Hatte mich eben nochmal kurz hingelegt, einfach paar Sekunden die Augen schließen...und bin jetzt erst wieder wach geworden.

Im ersten Moment - bin auf dem Sofa mit Blick nach draußen/ große Fenster/ Wald vor der Tür) - dachte ich, ich sei wieder in meiner Heimat im Dorf.

War aber irgendwie ein schönes Gefühl, weil ich es hier so super ruhig ist, in meiner neuen Wohnung.

Und meine beste Freundin (und die Innenstadt) nur zwei Haltestellen entfernt weg wohnt, was sehr praktisch ist.


Ansonsten hatte ich Gestern noch ein "Freundinnen" Date. Wir waren Eis essen und Kaffee trinken. Es fühlte sich alles sehr leicht an positiv an. In Zukunft wollen wir mal zusammen feiern gehen. Es ist ja immer gut Kontakte zu haben.

Sie nannte mir noch Seiten, um Klamotten für die Arbeit zu bekommen und ich ihr eine gute Agentur.


Danach war ich richtig glücklich und zufrieden.
Ich denke das "Zaubermittel" gegen depressive Phasen sind andere Menschen. Jedenfalls zum Teil.


Auf der Rückweg besuchte ich meine kranke beste Freundin und bin da versackt. Wir haben was zu essen bestellt, was wirklich lecker und halbwegs gesund war.



Und die Liebesgeschichte?!

Es gibt leider keine, sorry for that.
Hatte ihm Gestern Abend einen kleinen Smile geschickt, keine Reaktion. Haben uns 1 Monat nicht mehr gesehen.

Der wird andere Themen/ Frauen in seinem Leben haben.
Glaube, er wird sich nie wieder melden. Sagt mir mein Gefühl.
Ist auch ok.


Ich muss einfach wieder mehr und öfters rauskommen...unter Leute, da wird sich bestimmt was mit anderen Männern ergeben. Aber ich fange klein an, nur Frauen treffen, Freundinnen Dates, Kontakte knüpfen usw.

Und regelmäßig zum Sport, das hat mir die Woche sehr gut getan. Das und der Besuch einer Freundin am Freitag mit Brauhausbesuch.

Wünschte wir könnten öfters was zusammen machen...oder ich muss diese Dinge eben alleine alle machen. Hauptsache was cooles und mal raus kommen.


Aber so generell bin ich eigentlich recht zufrieden momentan.
Hab auch ein wenig Gewicht abgenommen. Da war die Hoffnung, wenn ich wieder im Gleichgewicht bin, sich alles von alleine normalisiert. mal sehen.

Hach Leute, Sonne scheint und das an einem Wochenende.
Supi.

Die Woche war - anstrengend. Wirklich anstrengend.
Zusätzlich zu meinem Hauptprojekt habe ich noch ein weiteres aufs Auge gedrückt bekommen.
Und dieses war leider recht unklar und hat sich ewig gezogen... schön, wenn man mit dem Chef in einem Raum sitzt und dieser immer mal wieder genervt über deine Schulter schaut.

Irgendwann lag ich nachts um 5 wach und dachte über die Projekte nach. Und da wurde mir klar: ist nicht mein Problem. Es ist nicht mein Stress, die hätten das besser planen müssen, nicht ich.

Trotzdem bin ich einen Tag früher ins Büro gefahren, um das mal in Ruhe anzuschauen und zu überlegen. Die Kollegin vom Projekt war auch da und ich machte mir meinen Unmut etwas Luft...

Überstunden hab ich auch nur 0,5 gemacht. Weil ich es einfach nicht einsehe, da weiter künstlich Druck aufbauen zu lassen.


Ansonsten war es eine relativ produktive Woche. Ich konnte meine Ziele umsetzen, 2x Woche Sport, nur kurz und solange ich wirklich Liust hatte, direkt nach der Arbeit. Dienstag und Donnerstag. Besonders Donnerstag hat sehr, sehr gut getan, um den Stress wieder aus dem Körper zu bekommen.

Donnerstag hab ich es auch geschafft, vor der Arbeit die Wäsche zu waschen und konnte etwas später zur Arbeit, weil ich Montag länger geblieben bin.

Mittwoch war der Vorsorgetermin beim Gyn vor der Arbeit, was auch gut geklappt hat.


Die Wohnung ist jetzt auch soweit fertig grob.
Es fehlen noch Kleinigkeiten, wie Lampen. Und ich hätte gerne eine Vintage Kommode im Wohnbereich und das Ikea Regal im Schlafzimmer. Lamngfristig muss ich mir was mit dem schlecht gedämmten Dach überlegen...
Und den Hausmeister/ Klempner wegen der Spüle rufen, da ist was undicht.


Aber generell ist eigentlich alles "gut".

Bis auf den einen Tag hab ich eigentlich immer durchgeschlafen. Ich bin abends ins Bett, wenn ich müde war und nach 7,5-8h aufgewacht. Das ist sehr, sehr gut.

Ansonsten versuche ich mein Wochenende nicht zu sehr mit Pflichte voll zu klatschen. Muss mir da aber noch ne richtige Strategie überlegen....

Projekt "Ich hole mir mein Leben zurück" läuft also langsam ganz gut an :)

Lisa ist eine Freundin von mir und heißt eigentlich anders, aber ähnlich.

Manchmal erlebe ich mit ihr eine Dynamik, die ich (scheinbar) auch mit Männern erlebe, nur umgedreht.

Aber von Anfang an.

Wir haben uns zufällig kennengelernt und direkt gut verstanden. Lisa ist jünger und schaut zu mir auf. Sie schätzt meine Meinung, hat immer sehr viel mitzuteilen und nicht so viele andere Freunde.

Manchmal schreibt sie mir random Sachen/ Fragen, die sie beschäftigen oder teilt Screenshots. Das kann manchmal, genauso mit dem vielen Reden, anstrengend sein.

Ich mag sie gern, aber konnte noch nicht so richtig Grenzen kommunizieren, damit es mir nicht zu anstrengend wird, wenn wir uns treffen und dazwischen.

Wenn ich mal nicht antworte, schreibt sie manchmal trotzdem 2-3 weitere Nachrichten und "setzt mich unter Druck"(also könnte man so fehlinterpretieren, ich denke sie will einfach in dem Moment alle ihrer Gedanken mitteilen, so mache ich es auch).

Man könnte denken, "Ach die Kleine, die wartet ja förmlich auf meine Nachrichten und Treffen."

Sowas denke ich natürlich nicht, aber ich befürchte, Männer denken so.

Ein wenig kann ich es nachvollziehen. Das Gefühl, sich melden zu müssen, für den anderen da sein müssen. Der all seine Probleme besprechen möchte, und man sieht diese Verbindung nicht als so krass/ tief an und möchte nicht für den anderen da sein. Nicht die Verantwortung tragen müssen...

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Als ich jünger war, wollten alle Männer direkt mit mir zusammen sein. Ich dachte, das war weil ich nicht ü30 war oder Normschön.

Vor allem war ich aber emotional gar nicht erreichbar. Hab heute nen Podcast gehört und da ist ne Frau, die Männer auf Abstand hält. Gar keine Gefühle zulassen will, nur körperlich, keine richtige Nähe.

Früher war ich auch so. Und die Männer waren wild danach, mit mir Zeit zu verbringen.
Und falls ich etwas von meinem kaputten Leben geteilt habe, waren sie enttäuscht, dass keine coole und mysteriöse Frau dahinter steckt, sondern einfach nur sehr viel Schmerz.

Und jetzt bin ich ZU nachlässig? ZU nett? ZU wenig streng?
Zu wenig konsequent, was schlechtes Verhalten angeht?! Zu offen, zu lieb?


Und das sind aber alte Programme, denke ich.
Zu viel aushalten, drüber hinwegsehen, über Grenzen gehen lassen. Immer wieder unterschwellig schlecht behandeln lassen, weil man es so gewöhnt ist.

Und trotzdem viel zu viel geben. Zu schnell, zu weich sein. Für Menschen, die es nicht wert sind.

Ich sitze hier mit einer Portion Eis, eingekuschelt.
Stimmung ist ok, würde ich sagen.

Aber heute, ich war wieder arbeiten, hab ich ein paar Sachen anders gemacht. Hab in Ruhe meine Arbeit beendet, bin zum Supermarkt gegangen, hab geschaut, was ich die nächsten 3 Tage essen möchte und eingekauft. Bin nicht direkt zur Bahn gesprintet, sondern bis zur nächsten Haltestelle gelaufen (hab ja sonst quasi kein Tageslicht). Und weil es dort an einem Park so friedlich war, der Sonnenuntergang so schön, hab ich mich einfach mal 5-10Minuten dort hingesetzt.

Und einfach nichts gemacht. Gesessen, geschaut, geatmet, gelauscht. Gedanken nachgehangen und Wolken geschaut.
Kleines Foto gemacht, um glückliche Momente einzufangen.
Und DANN bin ich zur Ubahn gegangen.

Ziel war es, bis ca 19Uhr zuhause zu sein, zu kochen und essen. Ich war kurz vor da, also alles gut.
(Ich kann nicht zu viel meiner Routinen auf einmal ändern, weil ich es mich sonst direkt überfordert).


Cool, so hatte ich wenigstens einen kleinen ruhigen Moment, nur für mich. Wenn ich schon die Mittagspause nicht so nutzen darf, wie ich es eigentlich gerne hätte.


So, nun zum Thema Entliebung.
Oder noch kurz vorher, ich hab überlegt ein paar Tage die Woche eventuell meine Gleitzeit voll auszuschöpfen und später anzufangen. Damit ich morgens meinen HaushaltsKram erledigen kann und nach der Arbeit wirklich frei haben kann. Mal sehen, wie und ob das klappt. Heute war ich zB ja auch länger auf der Arbeit, vielleicht kann ich Morgen dann regulär aufhören? Und zum Sport gehen?


Die Entliebung
Ist eigentlich kein so ganz großes Thema, obwohl für mich und meine inneren Prozesse vielleicht schon.
Ein Gedankenspiel:
"Er meldet sich nicht. Er hat gesagt, dass er keine Beziehung will und dir das nicht geben kann. Er hat es dir ja bereits vorher gesagt. Er hat es in nette Worte gepackt, aber im Prinzip ist er wohl eher der Typ, der von Frau zu Frau springt und immer neue Abenteuer sucht? Wenn sie dann sich meldet, nachfragt und "stresst" fängt sie an zu nerven und man sucht sich eine Neue?!"

All das könnte sein, Wir wissen es nicht.
Und da er sich mal wieder nicht zurückmeldet, werden wir es wohl auch nie erfahren.

Ich hatte ihn als Kumpel gesehen, hab frei heraus geredet, welche Themen mich beschäftigen. Das geht scheinbar nicht, wenn man sich kennenlernt und gleichzeitig intim ist.
Weil es ihn irgendwie bedroht oder so.

Ist er der falsche Mann für mich?
Auf jeden Fall!

Also sollte ich mir folgende Dinge merken:
- behandle einen potentiellen Datingpartner nicht wie ne beste Freundin, auch wenn er so nett scheint
- behalte lieber anfänglich etwas Distanz, behalte etwas mehr die Kontrolle darüber, was du sagst (so als würde man neue Freunde kennenlernen)
- lass das ganze natürlich wachsen, auch wenn es sich toll und richtig anfühlt
- wenn er sich nicht meldet, hast du keine Priorität. Du kannst dann innerlich den Typ abhaken, äußerlich bleibst du aber freundlich, hast aber halt "keine Zeit" mehr
- geb nicht alles direkt einen fremden Menschen, lass es wie in einer Freundschaft organisch wachsen
- sei nicht überfreundlich, überhöflich, nachlässig, wenn der andere sich blöd benimmt (ebenso Freundschaft)
- mach keine Ausnahmen für nen Mann, bleib deinen Routinen und Zeiten treu

Ein Gedanke: eigentlich müsste ich alles was meine Eltern mir beigebracht haben, genau gegensätzlich machen.

Ihre Glaubenssätze und Überzeugungen sind falsch.
[Ja, geschuldet vllt aus Überforderung, und dann maulst du dein Kind an, damit es ruhig ist und funktioniert. Damit es lernt "nicht alles haben zu können" und vor allem bequem für das eigene Leben ist. Aus überforderung und/ oder Egoismus. Oder weil ich kein Wunschkind war.]

Jedenfalls hab ich durch das Buch von Kurt Krömer über Depressionen und meine Süßigkeiten Bestellung heute etwas gelernt.

Ich darf Sachen wollen. Und ich darf mir diese Bedürfnisse erfüllen. Einfach nur weil ich Lust dazu habe. Ich muss nicht mehr aufs Geld schauen und kann mir "Wünsche" erfüllen.

Und da dies ein glaubenssatz meiner Eltern war, hier noch den anderen Rotz, den mir meine Eltern beigebracht/ eingetrichtert und ich übernommen habe:
- Du kannst nichts
- Es kann sich nicht immer um dich drehen
- Stell dich mal nicht so an
- Du kannst nicht alles haben
Wenn mir kalt war, war es egal. Wenn ich Ruhe wollte, war es egal. Ich kam mir vor wie ein Hund, nur dass man Hunde liebt.
- Niemand interessiert was du willst
- Du darfst nichts wollen, du kannst dir höchstens was wünschen
- Das ist unser Geld und wird nicht für unnötiges (normale Kleidung, Spielzeug usw) ausgegeben
- Willst du das wirklich haben? Nimm lieber xy, das ist billiger.
Und wenn ich einmal in 10 Jahren was bekommen habe, wirde es mir immer vorgehalten.


Und eigentlich kann man alles umgekehrt betrachten.
- Ich werde geliebt, wie ich bin
- Leute verbringen gerne Zeit mit mir
- Leute finden meine Meinung wertvoll
- Menschen bewundern mich
- Ich darf und muss mich um meine Bedürfnisse kümmern
Usw

So häng ich hier, sitze mal wieder (wie eigentlich immer ) auf meinem Sofa.
Und bin total platt.

Hab mir eben für 16Euro Kuchen, Eis und Getränke bestellt und liefern lassen.
War irgendwie nötig.
Hab dann nen Film angemacht und mit ner Decke es bequem.

Denn...ich hab nen Sozialkater.
Einfach durch andere Menschen und weil das Treffen Gestern recht lang ging.

Hab mal wieder nicht gemerkt, dass es mir Gestern zu viel war. Vor allem mit neuen Leuten, brauche ich mehr nen Rahmen für Verabredungen. zB Essen gehen, da gibt es einen Beginn und ein Ende.

Diese neue Freundin redet oft sehr viel, möchte viel mitteilen und ich muss da noch mit ihr kommunizieren, dass es mir oft schnell zu viel wird.

Abends ließ dann noch ne andere Freundin ihre Beziehungsprobleme bei mir aus. Alles sehr dramatisch, also scheinbar, weil eigentlich waren es nur Kabbeleien.
Aber die blöden Gefühle bleiben bei mir "stecken".

Hätte heute eigentlich zum Sport gehen müssen, fühle mich aber zu schlapp/ noch zu krank. Ich hasse das so sehr.

Der Musiker hat sich gar nicht mehr gemeldet. Ich möchte ihn nicht zwingen, mit mir in Kontakt zu sein. Joa.

Fühlt sich alles blöd an.

Und so fließt wieder ein freier Tag, ein kostbarer freier Tag, an mir einfach so vorbei und ich hänge bei social media.


Entweder muss ich meine Wochenenden anders strukturieren (Freitag verabreden und Sonntag), bzw mehr Grenzen setzen/ auf meine Bedürfnisse achten, damit diese nicht übertreten werden oder mir mehr Aktionen für Wochenenden ausdenken.

So ist es jedenfalls blöd.

********************Ach, Nachtrag*****************
Du hast dir genau diesen Typ ausgesucht. Du hast gedacht, der ist Künstler, von sich überzeugt, nur an sich interessiert und kompliziert.

Und ja, du hattest zwar dann einen anderen Eindruck gewonnen. Aber im Grunde hast du jetzt genau das bekommen, was du anfänglich gesucht hast.

Altes Muster wieder...ein Mann, hinter dessen Probleme ich mich verstecken kann. Jemand der so kompliziert ist, damit bloß keine richtige Beziehung entstehen kann.

Er zieht sich immer weiter zurück...ich lasse ihn.

Ich schreibe ja hier, um auch für mich Sachen nochmal zu reflektieren. Schreiben hilft mir, meinen Kopf zu ordnen.

So konnte ich die Sache mit dem Musiker nochmal neutraler von außen betrachten (oder so).

Daher gehe ich davon aus, dass er eigentlich aufrichtig war.
Dass er auch ohne große Erwartungen zu haben mich beim ersten Date kennengelernt hat. Vielleicht hat es ihm gefallen, wie entspannt wir reden und vorher schreiben konnten.
Und vielleicht war er auch aufrichtet, als er gefragt hat, ob er mich zur Bahn bringen darf und zum Abschied küssen. Und mein Nein verkraftet hat.

Vielleicht hat ihm das zweite Date außerordentlich gefallen, als wir uns besser kennenlernten. Als ich ihm "nen guten Rat" zu ner Jobsituation gegeben habe. Menschen sagen mir, sie fühlen sich von mir gut verstanden.

Als er mich danach zur Bahn brachte, wir die Sterne betrachteten (ich wollte noch ein wenig mit ihm reden, auch wenn ich am nächsten Tag früh raus musste und ging daher ein Stück mit ihm), hörte er mir angeregt zu. Er sagte, er würde nicht viel von Astrologie halten, mir aber gerne zuhören.

Wahrscheinlich war seine Nachricht am Tag danach oder später ehrlich, als er sagte, wie toll er mich fand. Das habe ich ja auch in dem Moment so gefühlt, große Sympathie.

Als wir dann beim 3. Date was zu Essen holten, es in meiner neuen Bude aßen und schließlich im Bett lagen und sehr lange redeten (obwohl ich mal wieder am nächsten Tag früh raus musste), fragte ich ihn irgendwann, ob es ok wäre ein wenig Körperkontakt zu haben. Da wir beide irgendwie Sicherheitsabstand hielten und den anderen nicht bedrängen wollten.

Es folgt Intimität, bei der er zu nervös war...

Naja. Ich glaube so Sätze wie "In deiner Gegenwart bin ich nervös." oder "Du gefällst mir richtig gut." sind aufrichtig gemeint und eigentlich wäre ja alles auch sehr nett.

Wenn da nicht die Realität wäre^^


Der Musiker und ich haben ähnliche Werte bei ein paar Themen. Seine Biographie ist irgendwie beeindruckend und er findet meinen Werdegang ebenfalls genauso stark.

Zurück aber zur Realität.
Moment, noch einen kurzen Gedanken ausführen. Wir waren beide auf dem gleichen Festival, vor vielen, viele Jahren.
Ist schon manchmal witzig, wie Jemand der aus "besten Haus" kommt und Jemand wie ich dann doch so einige Übereinstimmungen haben. Also wie sich Wege dann doch kreuzen, wenn auch nicht lang.

So, Realität.
Da ist/ war ein Fetisch, den ich nicht bedienen kann. Was aber für mich total fine ist, wenn er das woanders macht. Finde Sex und Liebe sind sehr unterschiedlich. Bzw Liebe zu einem Partner und Liebe zu einem Freund.

Der andere Aspekt ist, dass er keine Beziehung möchte, bzw nicht möchte, dass ich eine möchte.
Nach meinem Ratgeber und seinen Erfahrungen, werden Frauen dann ein bisschen verrückt. Was ich auch glaube.

Er sprach mal von einer missglückten Affäre, mit einem Mädchen, die bereits ihre ganze Zukunft mit ihm verplante.

Das will ich NICHT. Schon alleine wegen dem Kiffen nicht. Ich will doch keine feste Beziehung, bei der ein Kind irgendwann mal entstehen könnte und der Vater liegt bekifft in der Gegend rum. Nein, danke. Außerdem könnte ein solcher Freigeist (sichtbare Tattoos usw) ziemlich schwer in mein Leben zu integrieren sein. Allein wegen dem seriösen Job.

Klar, es wäre alles nicht unmöglich. Wenn man wollen würde. Und ich will aktuell nicht. Ich möchte meine ganze Power und Aufmerksamkeit in mein eigenes Leben stecken.

Wie gesagt, ich war noch nie so nah daran wieder "die alte" zu werden. Und Liebesbeziehungen haben mich immer wieder instabil werden lassen.

[Interessanter Weise hatte ich die Nacht wieder einen Alptraum mit Schlafwandeln oder so, bzw Panik. Das kam aber diesmal von der nassen Wäsche und stickigen Luft und kommt scheinbar nicht nur, wenn er bei mir pennt/ es mir zu intensiv war.]


Ach, er war es übrigens, der sich zurück zog und dann via Textnachricht verkündete, mich so toll zu finden, schön bla bla, aber sich nicht festlegen möchte. Mir nicht geben kann, was ich brauche oder so. (Der Part mit der Ex-Freundin).
Weil richtig verfügbar ist er ja eigentlich auch nicht, daher wäre alles eigentlich hinfällig.


Nicht den Faden verlieren...
Ich kann mir echt vorstellen, wie blöd es mit anderen Frauen laufen kann, wenn alles Richtung Beziehung läuft und man "den Traum dann zerstört". Ich hab ja auch super viele negative Erfahrungen mit Männern gemacht.

Trotzdem wünschte ich, er würde mich besser kennen, um zu wissen, dass ich auch einfach nur Zeit mit Jemand verbringen kann, ohne heiraten zu wollen.

Werden wir da überhaupt nochmal hinkommen? Wer weiß, manchmal werden Dinge gesagt und man fühlt sich eingeengt.


Was ich sagen wollte, vielleicht ist er kein total blöder, manipulativer Mensch. Vielleicht hält er mir die Tür auf, kocht für mich, fragt wie es mir geht, was ich möchte, lädt mich zum Essen sein, bringt mir Sachen vorbei, geht für mich einkaufen...weil er mich wirklich mag.

Vielleicht mag er einfach das drumherum nicht? Die Erwartungen, der Druck, das sich melden müssen, die Emotionalität und Leute zu enttäuschen.

Er will mich nicht verletzen.
Scheint er ja öfters vorher geschafft zu haben...

hm

Leute, was soll ich sagen?

Der Schnee, der Gestern so überraschend kam, ist wieder weg. Die Vögel zwitschern und ja, ich bin noch erkältet.

"Ey, und was ist mit dem Typ? Der Titel klang so verheißungsvoll..." höre ich euch sagen.

Tja... nichts. Es ist einfach nichts.

Und nun?
Nun mache ich genau das gegensätzliche, zu meinem inneren Impuls.
Mein innerer Impuls wäre es, das Gespräch zu suchen. Versuchen zu ergründen, wo das Problem liegt.

Da ich aber nun Mitte 30 bin, weiß ich ja wie sowas abläuft.
Und zücke meine einschlägige Literatur.
Ja, ja, ich weiß, ich weiß.
Wenn ein Typ direkt durchdreht, weil ich davon rede, wie schön es wäre ein ruhiges Haus im Grünen zu haben und eigentlich ein Ferienhaus/ Airbnb meine (er deute es wohl als ein "ernstes" Gespräch) und wenn ein Typ durchdreht, wenn man über persönliche Ziele sprechen möchte (ich hab ja keine richtigen), wenn ein Typ bei all den Sachen rot sieht, dann passt es halt nicht.

Ich hab so geredet, wie ich mit Freunden rede. Weil MIR klar war, dass ich ihn nicht als Mann an meiner Seite sehe.

Laut Buch, einer Freundin und ihm ticken aber ja viele Frauen ganz anders.

Saß er nicht mal hier und meinte gequält "Und irgendwann wirst du doch auch eine Beziehung wollen." Also nicht so wie er, sondern wie viele Frauen vor mir.

Weil es scheinbar wirklich viele Frauen gibt, die nur Männer kennenlernen, um möglichst direkt eine Beziehung einzugehen. Weil Beziehung und Ehe ja das Highlight jeder Frau sind.

Wer mich kennt weiß, ich steh nicht auf sowas. Ich hab nicht viele Jahre studiert, um am Herd für irgendeinen Mann zu stehen.

Nur das Problem ist: der Musiker kennt mich nicht richtig. Um ehrlich zu sein, kennt er mich fast gar nicht. Und jetzt hänge ich bei ihm in der Schublade "Total verzweifelt, will direkt Beziehung."
Ich denke es ist dann auch egal, was ich alles anderes gesagt habe. Laut meinem schlauen Buch sind es Key-Words, die Männer aufhorchen lassen.

Was mache ich jetzt? Was ist meine "Strategie"
Es gibt keine. Ich mache gar nichts!
Ich versuche jetzt weiter mit mein altes Leben zurück zu holen!!

Ja, es war cool mit ihm. Ja, ich würde ihn gerne wieder sehen und weiter kennenlernen. Aber nicht, wenn alles so scheiße kompliziert ist. Der Musiker ist jetzt auch bei mir in einer Schublade, nämlich "ziemlich anstrengend".

Soll er sich melden und wir schauen mal. Oder halt nicht.


Das schlaue Buch rät mir in Zukunft nicht so krass auf nen Mann einzugehen. Nicht zu deutlich meine Begeisterung zu zeigen. Was ich ja alles so gemacht habe.
Weiterhin soll man sein Leben einfach weiterleben und sich von Männern nicht rumschupsen lassen (Booty Calls etc). Man soll sich nicht übermäßig bemühen , sofern der Mann es nicht ebenfalls macht. ER sollte erstmal beweisen, dass er ein guter Typ ist.

Und das ist ja nur teilweise passiert. Ok, er ist höflich und so. Er bringt mir Sachen vorbei, wenn ich was brauche. Das ist sehr nett. Aber er zieht sich auch ständig zurück. Und ich lass den jetzt so.


Ich hab richtig, richtig Bock wieder regelmäßig mit Sport anzufangen*. Auf Partys zu gehen. Mädels vom Buchclub zu treffen. Wieder auszugehen und Spaß zu haben. Und zwar ohne mich danach elendig und erschöpft zu fühlen. Und ich freue mich aufs Reisen, auf Sonne im Gesicht spüren und coole Mitbringsel für meine Wohnung mitzubringen. Auf neue Leute und Begegnungen. (*Und hoffentlich wieder so gut, leicht und energiegeladen zu fühlen. Vielleicht sogar mit meinem normalen Gewicht von -10kg)

Und in meinem Job weiter zu kommen, stabiler zu werden, kompetenter.
(+Ich möchte meine Klamotten soweit zusammen haben, um im Job und Privat mich wohlzufühlen)


Ich werd` das schlaue Buch trotzdem nochmal lesen, um beim nächsten mal vorsichtiger zu sein. ...man weiß nie.

Ich sitze hier, immer noch krank und es ist komplett verschneit draußen.
Schön sieht es aus...blöd, dass ich meine Krankmeldung noch irgendwo einwerfen gehen muss (und nicht weiß wo).

Jedenfalls wollte ich was festhalten, eher so für mich.
(Gedankenpunkte)
- Instagram Wohnung
- der Schlüssel sind Menschen?
- wieder "Normal" sein


Als ich Gestern anfing mich zu langweilen, habe ich ja einige Dinge gemerkt:
- meine Wohnung ist fast "fertig" und es gibt ganz nette Ecken, die man sogar fast auf Instagram teilen könnte. Sprich, sie sind gemütlich/ nett anzuschauen/ ästhetisch. Da bekommt man fast Lust sich auch eine schöne Vase zu kaufen, da auch schöne Frühlingsblumen reinzustellen und ein Foto davon zu machen. Also ich glaub, ich freu mich einfach, dass alles jetzt halbwegs einfach fertig ist und nicht komplett scheiße aussieht.
- wieder "normal" fühlen. Wenn man keine "krassen" Belastungen mehr im Leben hat, weder Nachts Panikattacken, es liegt mal gerade keiner der engeren Familie im Sterben, keine großen finanzielle Probleme, dein Bruder ist nicht kurz vorm sozialen Exodus und ruft nicht heulend an....dann fühlt sich alles ganz normal und friedlich an. Auch in mir.

Dann ist da plötzlich Raum für anderes. Was ja lange nicht mehr da war.

Zusammen mit neuen Freundschaften/ Kontakten fühlt es sich gerade so an, als wäre ich kurz davor wieder "mein normales Leben" zurück zu bekommen. Was richtig krass ist, weil ich dachte das würde nie wieder besser werden!

Der Musiker hat auch einen Teil dazu beigetragen, weil endlich mehr Endorphine da waren, denke ich. Also man sich einfach ein wenig wieder glücklich und geliebt gefühlt hat.

- und Soziale Kontakte scheinen auch ein Schlüssel vom Ganzen zu sein. Als ich noch beim Amt gearbeitet habe, mochte ich die älteren und sehr spießigen Menschen gar nicht. Mir hat der Job Null Spaß gemacht, das ist jetzt anders. Auch wenn es nicht perfekt ist. Es ist ein Anfang und ich kann relativ frei und selbst bestimmt arbeiten. Das finde ich gut.

Als Gestern die Freundin und der Musiker vorbei kamen, fühlte ich mich auch direkt viel besser. Soziale Kontakte sind wohl wichtig. Muss wohl nicht immer ein perfect Match sein, es reicht wohl, einfach unter Leute zu kommen, ab und zu.

Gerade fängt Jemand an zu bohren und ich hab den Faden verloren....

Jedenfalls wollte ich mich bei nem anderen Sport Programm anmelden demnächst, das mehr flexibel ist, ohne lange Laufzeiten. Und dann könnte ich 2x Woche ins Gym, bzw 3x und 1x im Monat oder öfters schwimmen gehen mit meiner besten Freundin im Idealfall. Und in die Sauna möchte ich auch wieder regelmäßiger, weils einfach gut tut...

Und meine anderen Träume, die Weltreise...ich glaube ich fange an zu schauen, was mit Job möglich ist. Sonst warte ich vielleicht Jahre auf eine Situation, die nicht mehr kommen wird. Also lieber Reise stückeln, Jahresurlaub sinnvoll verteilen und einfach die 1. Etappe bestreiten :) Sonst werde ich verbittert und warte, warte, warte. Dabei möchte ich ja jetzt glücklich sein....

Ach und noch zwei Sachen, es gibt so eine politische Diskussionsrunde, zu der ich gerne gehen möchte. Die fragen auch immer, ob man sich nicht engagieren möchte.

und in Sachen Liebe
Ich bin viel zu nett, zuvorkommend und alles, wie ich auch mit jahrelangen Freunden bin. Einfach weil die Zuneigung so groß ist und obwohl der andere sich nicht so verhält "es verdient zu haben". Weißt du wie ich meine? Ich glaube das kann abschreckend wirken, wenn man direkt so ein Herzensgutermensch für alle daher gelaufene Typen ist, die vielleicht gerade nur das nötigste machen. Vielleicht denkt man dann so "Krass, ich melde mich nur, wenn ich Bock auf Sex habe und die Kleine wartet ja richtig auf mich. Ist immer ready und freut sich richtig." Als würde man direkt seinen Lebensmittelpunkt neu ausrichten, obwohl man den anderen ja erst 2 Monate kennt.

Daran sollte ich arbeiten.

Merke bei Bekannten, die mir nicht so wichtig sind, dass ich da auch mal das Antworten vergesse. Denke mir, "ach später, ist ja nicht SO wichtig." Und man fühlt sich dann schon ein wenig wichtig... Aufmerksamkeit...bla.

Glaube so fühlen sich diese Männer dann auch, wenn sie ne Frau am Start haben. Bisschen Ego, bisschen Aufmerksamkeit, bisschen Spaß, bisschen Sex. Aber bitte nicht mehr.

Nun sitze ich hier und bin für diese Woche krankgeschrieben.
Total erkältet, Kopf zu, Nase läuft und Halsschmerzen.
Cool. Total cool.

Gab es nicht da dieses Angebot vom Musiker, für mich einkaufen zu gehen, falls ich krank bin?
Vielleicht ein Friedensangebot, weil unser letztes Date ins Wasser gefallen ist?
Oder weil er mir bald mitteilen möchte, dass er aus Gründen keinen engeren Kontakt haben will?
Wie ein Trostpreis.
Oder aber ist er einfach nur super freundlich und hat ein Helfersyndrom? Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

Und ich habe sein Angebot einfach mal angenommen. Nicht, weil ich sooo dringend was bräuchte. Nein, ich wollte, dass er sich mal ein wenig mehr Mühe gibt.

Was scheiße ist, weils hier heute geschneit hat und er mit dem Rad fährt.

Und so kam er an, gestresst, sagte, er müsse direkt wieder weiter. Legte die Sachen auf den Tisch, versuchte mich halb zu umarmen und ging davon. Er schaute mich noch aus den Augenwinkeln an und meinte so leise "Du siehst mega fresh aus!" Aber eher so arglistig. Dabei bin ich ja wirklich krank...

Und ansonsten sind heute weitere Ikea Sachen geliefert worden und es ist endlich etwas wohnlicher hier. Sobald ich fit bin, kann ich die Küche fertig stellen...also so zu 99%, denn es fehlen dann noch eine Tür und die Türöffner, die ich vergessen habe zu bestellen.


Was lernen wir jetzt aus der ganzen Sache?
Nichts.
Mir tut die Zwangsruhe ganz gut, endlich mal richtig zu hause in der neuen Wohnung zu sein.

Ich versuche neue Kontakte zu neuen Leuten zu knüpfen und nicht so oft an den Musiker zu denken. Was schade ist, weil ich eigentlich mit ihm über feministische Themen gerne in den Austausch gehen würde. Er ja aber bereits signalisiert hat, dass er gerade "keine Zeit hat".


Eine Freundin war heute auch hier erstmalig zu Besuch (was natürlich noch hinterhältiger ist, da sie mir auch Sachen mitgebracht hat und der Musiker gar nicht erst hätte kommen müssen).

Und es war wieder genau so: sie lobte die tolle Deckenhöhe, die Balken, die Balkone, bestaunte den Holzboden und grünen Innenhof. Freute sich mit mir über die Sonne, die man von hier aus genießen kann (sofern welche da ist).

Nur der Musiker, der hat an der Wohnung rumgemäkelt komisch. Toxisch?


Ach, übrigens jetzt wo ich krank zuhause bin und nichts wirklich zutun habe, ich glaube so fühlt es sich für normale Menschen am Wochenende an oder nach der arbeit. Wenn man nicht chronisch erschöpft oder traumatisiert ist.
Dann ist alles neutral und ruhig. Fast schon langweilig.

Moin.
Bin krank, seit Samstag Abend.
Später gehe ich zum Arzt.
Klassische Erkältung, kein zweiter Strich auf dem Corona Test.

Schreibt der mich überhaupt krank?
3 Tage wären schon sehr gut...Mal sehen.

Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?
Ich hab mich "schlecht" reden lassen. Also vom Musiker.

Ich sitze hier in der Wohnung, an der er rumgemeckert hat.
Er, Mr. Privatschule und Musik/ Gesangsunterricht über Jahre.
Er, der Geschenke von seinen Eltern erhält.

Er meckerte über die Klappstühle, die am Esstisch stehen.
Er meckerte über die Küche, die nicht fertig wird.
Und er meckerte generell über den Zustand der Wohnung.
Das ist null wohlwollend.

Meine Freunde sind da ganz anders. Die kennen meine alte Wohnung und freuen sich, dass ich "so viel" Raum habe. Die loben die tollen Fenster, die schönen Balken und ruhige Lage. Sie staunen über zwei Balkone und schauen mich dann lächelnd an. Toll.

Der Typ ist da anders. Mal in nem Gespräch gibt er zu, er würde schon lieber meine Wohnung haben, statt seiner.
Aber wieder so ein typsicher Bonzen Sohn, der mit einer gammliger Ausstattung struggelt.

Leute sagen, sie haben natürlich kein Problem, wenn Jemand nicht so viel Geld hat. Weil ihnen scheinbar nicht bewusst ist, was das zu bedeuten hat.
Bei mir heißt das, auf neues Geld warten, bevor ich weiteres ausgebe. Punkt. Mir ist es unangenehm mal eben 3,000€ auszugeben und ich bekomme auch nicht 1.000€ von meinen Eltern dazu geschenkt. Ich muss mein Geld zusammen halten.

Kann schonmal ein Upturner sein...
Aber ganz ehrlich, ich sollte mich nicht deswegen schlecht fühlen. Ich sollte einfach weiter durchziehen und mir was aufbauen. Nach und nach alles schön machen...man kann immer noch ein Makeover machen, sobald alles mit dem Gas geregelt ist.

Nachtrag: Ah und er war auch der Meinung, als ich von meiner Familie und Kindheit sprach, ich würde "aus der Gosse" kommen.

Also wieder so der normale Ablauf, mit nem verwöhnten Arzt-Sohn. Gab es ja mal öfters...

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Und wenn ich dem Unrecht antue? Wenn er mega viel Stress hat und mich eigentlich gerne mag?
Blöde Ungewissheit...

Erst schrieb ich ihm, ob wir uns für die nächste Woche verabreden wollen.
Keine Antwort.

Dann war ich schließlich so genervt, von dem hin und her, dass ich schrieb, wir könnten auch nur Freunde sein.
Keine Antwort.

Wird er sich überhaupt melden?
Ich glaube es interessiert mich so langsam nicht mehr wirklich. Mir ist die Nähe zu nah und ansonsten zu viel Distanz.

Ich war verständnisvoll und geduldig. Bin auf all seine Bedürfnisse eingegangen. Er hat immer wieder neue Probleme und Sachen geäußert. Und ich denke, so langsam reicht es einfach.... Also es reicht MIR!


Wieder mehr auf mich selbst konzentrieren. Das ist wichtiger!

Erstmal werde ich komplett krank. Mein Hals schmerzt und ich fühle mich verqollen. Also liege ich ihm Bett und schaue Serien, schlafe ein wenig.

Ob ich Morgen zur Arbeit kann, weiß ich nicht. Eher nicht.
Fieber hab ich aber keins.

Aber diese komische Erkältung kam, nachdem ich mit dem Musiker meinen Geburtstag verbracht habe und es mir irgendwie zu viel Nähe war. Also für einen mir fast unbekannten, neuen Menschen.

Memo an mich selbst, auch wenn man Jemand kennen lernt und richtig mag, lieber in einem normalen Tempo kennen lernen, Nicht alles von einem direkt dahin klatschen. Das erzeugt eine Pseudo Vertrautheit, wo noch keine Bindung entstehen konnte.

Und vielleicht kein Künstler mehr, die sind so leicht egozentrisch?



Also überlege ich, wie ich mein Leben anpassen kann, um an mehr Lebensqualität zu kommen.
Meine Laune ist halt noch eher instabil... und ich kann mir schlecht selber Sachen gönnen und dann wirklich genießen. Also wie, ein Sauna Besuch zb. Ich erlebe die Zeit als weg geworfen, obwohl es mir doch so gut tut und ich früher immer gemacht habe.


Ich versuche halt immer noch an den Zustand von früher zu kommen, als ich wirklich glücklich war und am Leben teil nahm. Eine Zeit vor der Pandemie, depressiver Episode und Verlusten.

Mir fallen ein paar Sachen direkt auf, ich muss/ möchte
- die Wohnung/ Küche fertig bekommen, damit ich nicht jeden Tag innerlich abkotzen muss, sondern mich wohl/ normal fühle
- mich bei Urban Sports anmelden, damit ich recht flexibel hier ins Gym und ins Schwimmbad gehen kann (monatlich kündbar, passt besser zu meinen Bedürfnissen und kann wohl auch mal monatweise upgegradet werden/ wg Sauna und so)
- Budgets planen, damit ich finanziell wieder mehr Sicherheit erlangen kann. Da generell mehr planen und nicht immer planlos einkaufen gehen
- Essen kann auch Fertigkram enthalten, hauptsache klar kommen, kann mit Gemüse aufgewertet werden. Nicht so krass wichtig nehmen
- Arbeit auch nicht so super krass wichtig nehmen. Meist ist alles halb so wild. Und ich mache meinen Job ganz gut, denke ich. Da möchte ich mehr lockerer werden mit Abgaben etc und trotzdem nebenbei Energie zum Verabreden haben. Dann bleiben Sachen eben nen Tag länger liegen. Ich möchte nicht abends im Bett liegen und über todos vom Job nachdenken....da muss ich noch ein Gleichgewicht finden, irgendwie.
- ach und ich bin noch dabei, neue "coole" Menschen zu finden. Also keine Männer, sondern mich mit netten Frauen oder divers aus meiner Stadt zu vernetzen. Da steht auch noch ein Spieleabend in einer Kneipe an, zu der ich mich versuche zu überreden.

Glaube es ist generell cleverer bei Bekannten, im Job usw eher private Themen (die scheiße laufen) unter den Tisch fallen zu lassen. Das betrifft
- meine Gesundheit bzw Krankheiten
- Religion
- meine kaputte Familie, die oft keinen Spaß macht
- Sexualität und Affären, weil das keinen was angeht

Lieber ein "sauberes" aber dennoch inhaltsloses Bild auf andere machen, als zu tief blicken zu lassen.
Dann wirke ich vielleicht nicht mehr so seriös und vor allem sind dann meine Probleme echt überall.

Von außen betrachtet sieht mein Leben doch vielleicht ganz nett aus. Und wenn ich das "so lebe" draußen, wird sich vielleicht auch das innere Gefühl ändern?
So jedenfalls der Plan.


Oh man, ich hab mir eben alte Beiträge von nem Jahr von mir angeschaut. Und ich muss sagen, puh. Ich hab viel erreicht, was man aber im ersten Moment nicht so merkt, weil man immer neue Probleme und Problemchen hat.

Vor nem Jahr hatte ich noch krasse Schlafprobleme. Die sind jetzt im großen und ganzen viel besser geworden. Ich hab kaum noch Alpträume und Panikattacken.

Auch die diss. Zustände sind fast weg. Manchmal sind sie noch da, wenn ich zu sehr überfordert bin. Das hängt dann auch manchmal mit zu viel Kaffee und tierischen Produkten zusammen.

Muss da echt achtsam sein.

...Schwimmen gehen hat so gut getan letztens... sollte das öfters mal machen.

Und über Ostern fahre ich vielleicht mit ner Freundin in eine Hütte...mal sehen, ob das klappt :)

Nachtrag: Ach und das stand auch in nem Ratgeber, den ich gelesen habe. Es wird geraten die Beziehungen, die man eh hat, zu intensivierteren. Und offen für neue Kontakte sein (dafür muss man halt rausgehen).

Nachtrag2: Und mir nicht von nem Typ mit alternativen Lebenskonzept (wenig Arbeiten/ Teilzeit, kleinere Wohnung, viel Zeit fürs Hobby) das Leben schlecht reden lassen. Ich hab lange studiert und mir die größere Wohnung erarbeitet. Ich hab viele Möglichkeiten, auch in Teilzeit zu wechseln, sobald ich genug Erfahrung gesammelt hab. Das heißt ja jetzt nicht, dass ich ne kapitalistische Bitch bin und immer so leben/ arbeiten muss... nichts schlecht reden lassen, ich mach das alles super so und werde noch nen Weg für langfristig finden

Eine nervige Kack Woche geht zu ende.
Und er meldet sich: nicht.

Immer mehr fühle ich ein dickes, fettest NEIN

Er hat andere Dinge zu tun...und kein Bedarf an Kommunikation.
Und jetzt?

Schreibt mich ein anderer Typ via Instagram an.
Glaube nicht, dass ich nur aus Trotz Jemand anders daten sollte.


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Meine Wohnung sieht aus wie Müll.
War die ganze Woche erkältet, hab nichts im Haushalt geschafft.
Die unfertige Küche geht auf meine Psyche so langsam.
Fühle mich richtig mies. Glaube, das liegt auch an dem kalten Wetter. Dachte Frühling würde jetzt kommen...

Vielleicht ist es ok, dann zu struggeln?
Momentan habe ich nichts, auf das ich mich freue.
Nichts auf das ich hinarbeite oder warte.
Es ist da einfach: nichts.

Was fürn Tag, was fürn Ritt. Richtiger scheiß Tag.
Die eine Kollegin krank, die andere mies gelaunt und mega zickig. Ich selbst gesundheitlich angeschlagen, hatte die Nacht kaum geschlafen, geschweige denn gefrühstückt. Naja.

Direkt tausend Änderungen rein bekommen, alles bitte mal schnell. Wenn man neu in nem Büro ist und nicht weiß wie Projekte organisiert sind im PC, schwierig.

Kollegin gefragt und angezickt worden. Danke für nichts du F****

Cool, dann such ich mir in 8 Monaten halt einen anderen Job. Hab bereits Angebote. Muss da ja nicht bleiben.... Also waren dann so meine Gedanken...


Gut. kommen wir auf das spannende Theme zurück, Jungs. Also der Musiker im speziellen.

Weiß du, einerseits hatte ich ja am WE besuch von einer Freundin, die eigentlich eine hardcore Femnistin ist. Aber komischerweise bezog sie das ganze Thema gar nicht auf Liebe und Beziehungen. Da war sie seeeehr konservativ und altmodisch eingestellt.

Da verstehe ich schon ein wenig die schlechten Erfahrungen, die der Musiker mit anderen Frauen gemacht hat.


Weiter reflektiere ich dann, dass er doch erst kürzlich in meine Stadt gezogen sei... Wohnt die Ex Freundin dann auch hier?! Oder war die nur zu Besuch? Sind die beiden jetzt wieder zusammen oder geht mich das alles nichts an?


War dann eben nach der Arbeit mit einer anderen Freundin essen. Sie fragt auch, was mit dem Typ sei. ... Um ehrlich zu sein, hatte ich meine Verabredung heute mit dem abgesagt und dann fährt er das WE weg. Irgendwie schwindet dann auch mein Interesse etwas.


Nicht, dass ich ihn nicht total mögen würde. Er ist ernsthaft ein so hübscher Mann und hat "eigentlich" einen guten Charakter.
Nein, das ist nicht das Ding.

Er hat gesagt, ich soll mich melden, wenn ich will und falls ich ein konkretes Bedürfnis habe, dies auch sagen.
Hat es überhaupt schonmal Jemand interessiert, wie es mir geht und was ich will? Nein, man. Hab ich so nicht gelernt.
Find ich erst auch schwierig. Weil man sich dann ja noch verletzbarer macht.

Ich schwöre dir, ich bin einerseits so hart verwirrt gerade, dass ich mir vorstellen könnte, dass er mich als eine Art "Freundin" betrachtet. Und auf der anderen Seite fühlt es sich total distanziert und belanglos an.

Wenn wir dann Kontakt hatten, ist alles wieder gut. In mir ist plötzlich Ruhe.
Und das spricht vor allem für eine Sache:
DAS CHAOS IST IN MEINEM KOPF

Also klar, er verhält sich auch gegensätzlich. Aber ich weiß nicht, ob andere Leute auch davon so beeinflusst wären?
Was ist, wenn ich mir die ganze Zeit (sorry Umgangssprache) voll die scheiße einrede, mich stresse und Drama produziere, wo eigentlich keins ist? Einfach weil ich so viele schlechte Erfahrungen gemacht habe?!

Bin konfus, gehe jetzt schlafen.
Hab ihm aber mitgeteilt, dass ich eigentlich gerne Nähe hätte. Weiß jetzt nicht, was das bringen soll, aber cool.

Wann hab ich mich nochmal toll und glücklich gefühlt?
Vor ein paar Tagen?

Und heute...mal wieder down.
Wieso?

Gestern nach der Arbeit rief meine Kollegin an, um mich anzukacken. Also sie wollte wissen, wieso ich so fluchtartig los musste.

Heute klärte sich dann auf, dass die anderen Girls auch wohl einfach gegangen waren, ohne auf sie zu warten.
Ok, trotzdem strange mich dann anzurufen.

Dann ist die Heizung ausgefallen und ich musste direkt los nen Heizlüfter kaufen. Total entnervt war ich dann gegen 19uhr zuhause. Hatte nur ne olle Pommes unterwegs gegessen.

Heute, später zur Arbeit gekommen, wegen der blöden Therme, die man übrigens selber neu starten konnte.
Dafür länhger geblieben. Aufgaben nicht richtig geschafft.
Und richtig gepennt hab ich halt auch nicht.

Demnach knatschig bin ich nach hause gegangen und hab, ja, mal wieder Fertigkram reingeschaufelt.
Wo bleibt der Spaß? Wo bleibt Genuss? Oder was positives?

Ok, gleich ne Serie schauen... aber so richtig geil ist es nicht.

Ich hab mich ja bereits gefragt, welche Rolle der Musiker in meinem Leben übernehmen soll.

Die Antwort lautet, gar keine!
Jedenfalls keine übergeordnete.

Wie ich auf den Gedanken komme?

...

Weißt du noch, als er dramatisch direkt schrieb, dass er mir nicht geben könnte, was ich bräuchte?

Ey, der meinte keine feste Beziehung. Also nicht nur.
Der meinte noch so viel mehr.

Und das so "viel mehr" ist was für mich eine Freundschaft ausmacht. Sich melden, für einander da sein, Zuverlässigkeit usw.

Er möchte sich treffen, über Seine Gefühle Bedürfnisse reden, Intimität und Nähe abgreifen und dann halt wieder frei sein von allen Erwartungen und Verpflichtungen. Sein Ding machen, seine Bedürfnisse befriedigen. Mehr nicht.

Ne schöne zeit haben, ok.

Eine Freundin war total erstaunt, dass der Musiker so oft zu Besuch war, nicht aber auf die Idee kam, mir bei meinen Vorhängen zu helfen.

Einfach weil er nicht will.


Wieso sollte ich so einer person dann noch Freiräume einräumen? Mich extra nach ihm richten.
Richtig, mach ich nicht mehr.

Ohne Freundschaft, kann ich ja auch gucken, wie ich wirklich Zeit und Lust habe. Das wird bestimmt dann direkt abbrechen.

Freunde, wo fang ich an...

Mir wurde es irgendwann zu bunt und ich sprach dem Musiker Typ einfach ne Sprachnachricht.

Nämlich, dass ich mich einfach melden möchte, wenn ich dazu Lust habe und nicht möchte, dass er sich dann gedrängt fühlt antworten zu müssen. Oder allgemein bedrängt fühlt.

Er hat geantwortet, es sei alles gut. Das würde ihm gut passen und wenn ich ein Treffen oder so wollen würde, solle ich das doch konkret so auch äußern.

Und damit ist jetzt alles gut.

Ist es das wirklich?



Als ich unter der Dusche stehe, gehe ich nochmal alles durch. Woher soll ich denn wissen, wann meine Gefühle und Bedürfnisse ok sind?
Mir wurde immer gesagt, dass ich falsch bin, zu viel und unerwünscht.

Und blöderweise hab ich ihm das auch danach via Sprachnachricht so gesagt. Und direkt wieder gelöscht. Ich hoffe, er hat es nicht gehört.

Mir wäre es nämlich unangenehm, so tief in meine Seele gucken so lassen.


Summa summarum bildet sich dann ein Gedanke in meinem Kopf, der ziemlich klar ist: NEIN.
Es ist over and out. Oder mache ich gerade mal wieder dicht?

Sollte es nicht sich leicht und nett anfühlen?
Oder bin ich zu verkorkst?

Nähe macht mir Angst, ja.
Ist nicht per se seine Schuld, ja.

Mal sehn, ob er sich nochmal meldet. Ob er überhaupt nochmal treffen will. Wie dieses Treffen aussehen könnte.
Gerade häng ich in der Luft, irgendwie.

Oder mein Gedanke kommt noch öfters hoch und verhärtet sich. Dann wäre es Zeit weiter zu ziehen.