die, die das Wasser liebt
Donnerstag, 7. April 2022
Notizen
aus einer Lesung
"Bekämpfe das, was du eh nicht haben kannst."

Alte Prägungen nicht mehr hilreich, in Kindheit sinnvoll

Schamgefühl Herkunft, muss nicht sein: Hälfte der Menschen in Deutschland sind entweder von Armut, Psychischen Erkrankungen oder Migrationshintergrund betroffen.

Dinge aus Prinzip schlecht finden, weil man die eh nicht haben kann, abwerten aus Trotz. zB kein Geld für einen teuren Fernseher, Antihaltung "Fernseher sind eh blöd und unnötig..."

"Die da oben" Gerede
Menschen sozialen Brennpunkten wissen, dass sie und ihre Bedürfnisse nicht in Politik und Medien repräsentiert werden
- also wenden sie sich gegen diese
- können nicht gut artikulieren ungerecht behandelt fühlen/ nicht gesehen werden, fehlt Bildung dazu

- Bildungsangebote werden aus Scham nicht angenommen oder weil sie einschüchtern
zB kostenlose Oper Karten, fühlen sich von Gebäude und Umfeld eingeschüchtert, zu mächtig, kennen Verhaltensweisen nicht dort, Benehmen -> lieber Rückzug

- erlente Hilfslosigkeit

- Promovierte verstecken sich und ihre Leistungen manchmal hinter dem Titel. Schlechte Arbeit leisten/ faul/ unverschämt (daddys Liebling, mussten sich nie wirklich beweisen)

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Dienstag, 5. April 2022
Dienstags Tief
Es ist Dienstag und traditionell liege ich an diesem Tag emotional am Boden.

Warum? Weiß ich nicht so ganz genau.
Lass mal gucken was die Tage los war.

Es beginnt meist am Wochenende, das ich nicht richtig erholt ausschlafen kann wegen meiner Nachbarin und den Leuten draußen.

Manchmal spiel auch die Wäsche, die ich in meinem kleinen Wohnraum trocknen muss, eine Rolle. Da werde ich nachts wach, weil ich das Gefühl habe zu ersticken.

Diesmal hatte noch emotionaler Ärger damit zu tun.


Also nochmal weiter in der Reihenfolge.
Gestern dann war ich im Büro. Und durch meine verwirrt-hektische Kollegin war es anstrengend. Außerdem nutze ich die Zeit im Online Meeting um nebenbei ein Projekt anzugucken. Fehler übrigens, wenn ich so viele unterschiedliche Projekte anfange/ lese/ nachforsche, sind das einfach zu viel Informationen in kurzer Zeit.

Weil die Kollegin aber oft Sachen verplant und wir Fristen haben, mache ich lieber mehr und bin sicher.

Freundin sagte auch, ich soll weniger machen und der Trulla nicht alles abnehmen. Dann hat die noch mehr ne Ausrede noch langsamer zu machen, bzw noch mehr Pause.

Der job an sich ist einfach Schrott. Merke ich immer wieder. Wurde Gestern auch als Studentin vorgestellt, obwohl ich ja bereits fertig studiert habe. Und genauso werde ich auch behandelt.

Die laute Wohnung wissen wir ja alle, kann ich nur mit nem neuen Job ändern, wenn ich normal verdiene.
Habe mir also für nächste Woche Urlaub genommen, um in Ruhe Bewerbungen zu schreiben.


Jedenfalls nach der Arbeit zu Hause schmerzen meine Augen (so wie jetzt gerade). Sie fühlen sich wie bei Migräne an. Nach der Arbeit versuche ich mich zu entspannen, esse etwas und höre Podcast. Abends gehe ich noch kurz zum Sport.

Müde schlafe ich früh ein. Und wache (so wie immer) gegen 1 Uhr auf.
Dann schlafe ich wieder ein und bin gegen halb 5 entgültig wach. Nach 5 Stunden oder so. Ich brauche aber 8.

Ich versuche alles, höre ein Hörspiel, ein Hörbuch, eine Einschlafmeditation und Regengeräusche. Stelle den Wecker auf später und werden dennoch um 7 wach. Hat nicht geklappt.

Denke, dass Homeoffice geht. Mache mich fertig, setzte mich an den PC, es ist kur nach 8.
Gegen Mittag dann ein Meeting und danach wird mir schlagartig komisch. Ich hab zwar was gegessen, aber ich habe das Gefühl direkt schlafen zu müssen.

Erschöpft schlafe ich ein und wach 3h später erst wieder auf.
Uff.

Warum bin ich Dienstag immer wie krank?
Ich glaube weil mich der montag mit Reizen und Informationen überfordert. Weil ich mir immer noch den Schuh anziehe, alles gut und richtig machen zu wollen. Und alles im Blick behalten will.

Und ich weiß aus meiner Erfahrung, Niemand wird mir dafür danken. Eher im Gegenteil. Dann bist du nachher die Dumme, die nicht belastbar ist. Glänzen tun vor allem die gesprächigen Kaffee Pausen Kollegen, die sich als Helden hinstellen.


Ich wollte noch mehr sagen. ich bin nur gerade so erschöpft.
In den 3 Stunden hatte ich wieder Alpträume wegen meiner Eltern und dem Haus. Das hatte ich fast wieder vergessen.
Morgen gehts auf Berufsausflug in meine Heimat und denke das hat was ausgelöst.

Auch das Gespräch mit den Typ letztens über meine Familie hat noch mehr alten Schmerz hervorgeholt.

Ich muss lernen besser damit klar zu kommen.
Ne Fassade aufbauen, nicht mit Fremden drüber reden wie es wirklich mit meiner familie ist. ist auf dauer einfacher und reißt nicht immer alles auf. einfach auf der sachebene sagen was war, wie man zeit verbracht hat. versuchen das beste draus zu machen, mit meiner schwester verabreden für halbwegs nette sachen usw.

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Samstag, 2. April 2022
Liebe?! NICHT
Oder
Die Antwort lautet: Nein

Naja, es war ja absehbar. Ein Typ der sich ab und zu mal meldet und sich noch weniger treffen möchte.

Ich hatte mich ja demletzt gefragt welche Rolle ich wohl in seinem Leben spielen würde und bin selbst drauf gekommen: keine.

Und genauso ist es eigentlich auch.

Gestern mal wieder nach längerer Zeit getroffen. Bisschen Small Talk bla. Essen gehen.
Als ich seine Hand nehmen will, schaut er diese verwirrt an.
Keine liebe Blicke. Eher krampfiges aneinander vorbei gucken.

Ich frage ihn, ob er aktuell noch andere Frauen trifft. Er verneint. Ich frage wie das in seiner Kultur abläuft.
Erspare ich uns an dieser Stelle mal.

Zuhause reden wir noch etwas. Er will mir Mut machen, ich könnte doch einen super Mann haben und ein gutes Leben haben.
Ich sage, dass es nicht so klingen würde, dass er dieser Mann sein wird.
Er sagt:...Nöööö.

Ich sage, dass ich keine Verliebtheit von seiner Seite aus merke. Er sagt wieder: Ne echt nicht. Du?

Sage dass ich es nicht weiß, eher freundschaftlich.

Und damit ist das Thema eher durch.
Er sagt noch, dass er lieber eine Südländerin an seiner Seite haben will, müsse ja auch zu seiner Familie gut passen.
Und momentan hätte er eh keine Liust auf eine Beziehung.
Dann geht er.


Bin trotzdem etwas traurig, Niemand bekommt gerne einen Korb. Mögen würde er mich trotzdem, by the way.
Finde auch, es reicht nicht für mehr...


Nachts werde ich wach. Vielleicht hat er mir ja nochmal geschrieben, dass alles ein Irrtum war?
Ich schaue auf mein Handy und finde wirklich eine Nachricht von ihm.
Ein Foto, wie er eine Pizza isst.

Ist wie mit seiner Hand, er merkt einfach nichts :/

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Selbstfürsorge
nach Dr. Wimmer (youtube)

1)
- direkt damit starten, nicht erst noch andere wichtigere Dinge erledigen wollen
- Schwächen, Macken und negative Seiten bei sich selbst annehmen, akzeptieren lernen, gehören dazu
-> genauso richtig wie man ist, genau mit diesen "Schwächen"
-> nicht optimieren wollen/ müssen
zB Sport machen, weil es einem gut tut, nicht zum Abnehmen usw

2) Freundeskreis überprüfen
- nach Kontakt sollte man sich fröhlich, energiegeladen und gut fühlen, inspiriert
- nicht negativ, schlecht, ausgelaugt fühlen -> solche Menschen erstmal Kontakt schleifen lassen

3) Pausen nehmen
- weil man es sich wert ist, Pausen einlegen
- auf der Arbeit Glas Wasser holen, Kaffee am Fenster trinken usw
- auch in Freizeit auf Pausen achten
- je leerer der Energiespeicher wird, desto länger dauert die Regenerationsphase danach

4) Termin für sich selbst planen
1x Woche feste Zeit für sich selbst, machen was gut tut zb lange baden gehen

5) Freude Auslöser suchen
welche Aktivitäten man früher gerne gemacht hat, wieder Sachen unternehmen/ ausüben, die glücklich machen

6) nicht zu streng sein, wenn man super stressige Phasen sind und man Pausen nicht einhalten kann, nur phasenweise

7) Fokus finden
für abends/ Wochenende schöne Sachen planen, zB Verabredung Freundin nach Arbeit. Tag darauf freuen können. Nein zu Mehrarbeit sagen und pünktlich gehen.

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Sonntag, 27. März 2022
Klärung
Ich konnte dann die Wut nicht mehr für mich behalten.
Vielleicht ist es ja auch erwachsen, wenn man das direkt relativ sachlich klärt.

Er meinte es sei alles nicht in böser Absicht gewesen.
Weiß nicht, er ist oft ziemlich unsensibel.

Ansonsten verbringe ich mein ganzes WE wieder alleine, weil ja alle abgesagt haben. "Alle", meine Schwester und er halt.

Nach dem Sport gehe ich duschen und esse was.
Dann ein großer Spaziergang in der Sonne.

Zuhause erwartet mich ein gutes Buch, keine Kuschelsocken und Stille.


Auf dem Rückweg gab es noch eine Begegbung mit einer jungen Mutter und ihren Söhnen. Sie bat mich um Hilfe in der Bahn... so lauschte ich etwas den Gesprächen.

Sie schien sehr akademisch zu sein, die Kinder sprachen wie meine Kommilitonen von der Uni! Sie würde heute Abend auf ein poltisches Diskussionsgespräch gehen. Sie nannte ihre Haltstelle und ich wusste: es ist in meiner Nachbarschaft.

Vielleicht geht es eher darum diese Stille, die sich jetzt mehr wie eine Leere anhört mit etwas sinnvollen zu füllen? Und nicht stumpf mit dem nächsten Beziehungsversuch?!

Nette und liebe Menschen zu suchen oder wenigstens versuchen mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen.
Leider habe ich zu spät das Event gegoogelt, sonst hätte ich noch hingehen können.

Aber mehr wieder Richtung Leben und Lebendigkeit, Vernetzt sein, unter Leute, disskutieren, Austausch halt....

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Gefangen in einer Schleife?
"Ne du, sorry. Mit Morgen das wird nichts." sagt er. Er nennt ein paar fadenscheinige Gründe.
Er habe seine ganze Energie schon ausgepowert, hat keine Lust mit der Bahn zu fahren und eh in der Stadt sei die Luft so schlecht.

Sprich, er hat einfach keine Lust nicht zu treffen, also nicht wenn es mit Aufwand verbunden ist.
Weil vorbei kommen, könnte ich ja doch.
Für mich ist eine Bahn und Busfahrt scheinbar nicht zu anstrengend.

Und dieses ganze "Spiel" kenne ich schon irgendwoher.


War es zB früher "mein bester" toxischer Freund, mit diagnostizierter Persönlichkeitsstörung, der meinte er könne mich generell rum komandieren. Nein er sagte auch ständig Verabredungen ab.
"Sorry, Gestern ging länger. Ich hatte SO viel Spaß. Können ja anders wann treffen, ja?!"

D.h. du bist mir eben nicht so wichtig. Mein Spaß geht vor und du kannst dich ja nach mir richten.

Was bei einem Kumpel ne schlechte Art ist, wiederholt sich sogar in meiner Familie!

Meine Mutter total besoffen an meinem Geburtstag ankam, weil sie am Abend vorher Party gemacht hatte.
Vordergründig kam sie um mir zur gratulieren, aber in Wahrheit wollte sie ihren Grund für die Party erzählen.

Sie jammert auch ständig, sie würde mich sehen wollen
Aber extra dafür in meine Stadt kommen?! Nein, danke, doch nicht wichtig genug. Eher nur dummes Gelaber.

Dann soll ich mich in die Bahn schmeißen, wie letztes mal, als ich das Ticket sogar kaufen musste und vor Ort bei ihr, nichts dafür bekam. Kein nettes Wort, kein Danke, hatte sogar das eigene Essen mitgebracht..


Alle drei Situationen sagen eigentlich das gleiche
- du bist mir nicht wichtig genug
- richte dich doch nach mir
- ich fühle mich und meine Bedürfnisse sehr viel wichtiger
- dein Wohlergehen ist mir eigentlich ziemlich egal


Und man sucht sich nicht Partner nach diesem Muster aus. Meine Güte. Man denkt ja eben einen guten Menschen gefunden zu haben.

Nein, man ist es eben gewöhnt scheiße behandelt zu werden.
Man erträgt es im schlimmsten Fall und leidet still.


Außerdem
scheint es so zu sein: Jemand der sich viel Mühe gibt, immer direkt zurück schreibt, immer sich Zeit nimmt, versucht es allen recht zu machen .> wird als weniger stark wahrgenommen.
Und bei manchen sogar als weniger wichtig :/

Weil man eben versucht es weg zu lächeln, nicht unangenehm zu sein, es zu retten. Dabei hat die andere Person es doch verkackt und benimmt sich daneben!

Es besteht also nicht die Nötigkeit sich jetzt zu "unterwerfen" und ein happy face aufzulegen.
Aber es sollte halt eine angemessene Reaktion erfolgen.


bei meinem Typ wähle ich: nichts. Dann bin ich eben mal gar nicht erreichbar. Er schlägt Montag vor (oder so). Da muss ich arbeiten, dein Problem.

Solange ich wütend bin, werde ich das Handy nicht einschalten. Finde er müsste sich jetzt Mühe geben, für ein weiteres Treffen.

Ich werd mir keine Zeit nehmen, wenn ich eigentlich nicht kann. Für Niemand mehr.
Und auch nichts machen, was ich eigentlich nicht unternehmen möchte, nur für die andere Person.

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Samstag, 26. März 2022
Zu viel Energie für negative Dinge
*Notiz an mich*

Zu viel Energie für Negatives zu sehr damit aufhalten
1) was andere sagen/ Meinung/ davon halten
2) was schlimmes passieren könnte (Horror Zukunftsbilder)
3) auf nervige Dinge/ was zu erledigen ist/ zB Arzttermin (lästiges)
4) auf traurige Dinge/ Krankheiten/ Tod (real negatives)

Lösung:
Gutes planen, negatives kommt so oder so

zu 3) klein halten lästiges, wie Arzttermine/ Versicherungen etc

zu 2) nicht durch langes Nachdenken negative Gedanken "am leben erhalten"

zu 1) "Mir doch egal" Einstellung, was andere sagen/ denken/ blödes äußern nicht so stark an sich ran kommen lassen (Kritik von engen Freunden/ Familie ist berechtigt/ kann man drüber nachdenken/ sollte konstruktiv sein) alle anderen können reden was sie wollen/ kein Einfluss auf mich/ können falsch liegen/ hat keine Gewichtung/ kein großer Wert auf die legen/ eigene Meinung wichtiger!
zu 1) auch im Job leicht "Ist doch eh egal" aber nicht raushängen lassen, ruhig seinen Kram machen und verteidigen, Kritik nicht für so wichtig nehmen. Ding machen, freundlich sein, nicht unterwerfen, Feierabend machen.

zu 2) weniger grübeln, was alles sein könnte, hätte sein müssen etc.

🠖 schönes planen, weniger Zeit für grübeln haben
🠖 weniger Zeit für negative Termine/ erscheinen kleiner/ unwichtiger, weil schöne Aktionen im Fokus
zB auf Urlaub freuen überwiegt mehr als lästige Zahnarzttermine
Leben danach ausrichten: cooles machen Freunde/ Familie, Ausflüge, Spieleabende etc.

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Freitag, 25. März 2022
Langeweile
Doch vorher erst kurz meinen Traum von letzter Nacht.

Eine youtuberin kommt in unser Haus, es geht alles drunter und drüber dort. Sie fragt mich "Wieso bist du so komisch zu deiner Mutter?" und ich antworte, dass ich nur auf ihre komische Art reagiere. Nicht ich bin der Übeltäter.

Da steht meine liebe kleine Tante im Raum.
ich sehe sie in meinem Traum ganz deutlich, so als wenn nie etwas gewesen wäre.

"Tante?! Wir haben dich begraben..."
Im Traum checke ich nicht, dass ich träume.

Dann schließe ich sie ganz fest in meinem Arme und drücke sie ganz fest. Dabei weine ich vor Glück.

Und wache auf. Mist.


Heute war dann endlich der Tag, an dem ich nichts wirklich zu erledigen hatte. Also ging ich in der Früh zum Sport.

Also ich war ca 2 Stunden da, hab lieber etwas weniger als zu viel gemacht und war echt ok. Hat jetzt nicht viel geändert.

War dann gegen 9 wieder zu Hause, als die meisten erst zur Arbeit gehen.
2 Tage die Woche frei und Wochenende ist wirklich viel Zeit, wenn man so "allein" lebt/ ist/ keine größeren Hobbys hat.

Seitdem bin ich zu hause. Abwasch hab ich schon direkt morgens gemacht. Ich muss mich "nur" um meinen alltäglichen Kram kümmern, Mittagessen kochen, Einkaufen usw.

Keine dringenden Termine, keine Abgaben, keine ToDos, nichts was ich vergessen habe. Einfach nur langsam leben.

Morgen und Übermorgen sollte ich Besuch kommen.

Ich könnte mir die Haare waschen oder die Wäsche...oder in den Park setzten und lesen. Oder zu hause bleiben und lesen.


Fast eine Art Langweile oder Ruhe. Glaube die war auch dringend mal nötig.

Langsam bekomme ich auch wieder Lust was mit anderen Menschen zu machen.
Schlafe aber immer noch nachts und tagsüber, leider.

Vielleicht ist es einfach ein Prozess.Die letzten Jahre waren so anstrengend...



Im Park rumliegen ist immer noch nicht meins.
Langfristig sind 3 Tage arbeiten und 4 Tage frei auch blöd und irgendwie zu viel, wenn man deswegen kein richtiges Einkommen hat.

Glaube ich sollte echt versuchen jetzt wieder stabiler zu werden.Dann für ne Vollzeit Stelle bewerben.
Oder 35 Stunden.

Dann nach einem Jahr in etwa sollte das mit meinem Typ fest sein oder eben nicht. Dann sollte ich mir langsam aber ne richtige Beziehung suchen...

Ich glaube alles andere braucht man sich noch keine Gedanken zu machen. Wird sich erst zeigen.

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Mittwoch, 23. März 2022
Kopfschmerzen
Jeder hat mal Kopfschmerzen.
Bei mir ist es heute so doll, dass ich ne Tablette nehmen muss.
Kommt vom Arbeiten...sag ich dir direkt.

Heute 8 Stunden Homeoffice. 1h davon auf dem Boden sitzend.
Wieder mal ein Meeting, wieder stürzt mein Internet fast ab.
Bau ne Kabel Verbindung und sitze dann eben auf dem Boden.

Ich esse den Tag über zu bestimmten Zeiten und nicht weil ich Hunger hab. Ich spüre mal wieder nichts.

Diesmal mache ich eine ordentliche Pause, laufe um den Block, esse was. Weil ich nicht weiß, ob ich Hunger hab oder nicht, esse ich noch mehr.


Arbeit läuft soweit. Alles gut im Griff.
Wachse mehr an meinen Aufgaben, die mir aber im Leben nichts bringen werden.
Wäre es jetzt ein blöder Move direkt zu kündigen?

Fühle mich verpflichtet...
..alles richtig zu machen.
..alles erledigt zu bekommen.
...alles zu klären.
...alles im Blick zu haben.

Obwohl ich nur eine Aushilfe bin.

Ist mir schon mehrmals bei so Aushilfsjobs passiert.
Ich nehme die Arbeit super wichtig und vergesse mich dabei.
-wie schon bei dem Podcast Post beschrieben-

Ganzen Tag geknirscht und Zähne gepresst. Komische Haltung, weil ich keinen Schreibtisch habe.
Alles nicht optimal.


Freundin schreibt, wieso ich denn Morgen frei hätte.
Kollegin fragt immer "Was machst du dann?!"
Typ schreibt, ich wollte mich doch beim Sport anmelden.

Dabei schlafe ich immer noch die meiste Zeit. Ich bin oft tod müde. Aber ich schlafwandel zur Zeit auch wieder.

nachdem Besuch bei meiner Familie und den "Veränderungen" war das zu erwarten...sollte mir mittlerweile klar sein.

Alleine das ungute Bauchgefühl, wenn ich Richtung meiner Mutter fahre sollte als Indikator reichen.


Lieber mehr auf mich konzentrieren.
Aber ich bin so unfassbar Energielos.


Dann liege ich hier im Bett und mir wird mal wieder was klar.
Also das vom Typ kann ja nur Gelaber sein, ist nicht so dramatisch.
(Ich glaub es hat sich ein Wirbel im Nacken verschoben, so nebenbei, merke ich gerade).

Was ich feststelle..
..eigentlich bin ich unfassbar weit gekommen.
Ich habe eine Ausbildung und gearbeitet (was Keiner erwartet hätte). Ich habe mit 1,7 meine Ausbildung abgeschlossen.
Dazu habe ich Abitur nachgeholt und studiert, bis zum Master. Ich habe trotz fehlenden Rückhalt, finanzieller Probleme, Aufmerksamkeitsschwäche und Legasthenie aus eigener Kraft es geschafft mein Studium zu beenden. Obwohl meine liebsten Personen in dieser Zeit gestorben sind.

Ich habe das alles geschafft, weil ich es unbedingt wollte.
Und konnte mit einer normalen Note (2,1) abschließen.
Ich bin im Mittelfeld TROTZ aller Umstände und Mobbing meiner Familie.

Ich bin weiter gekommen, als es je Jemand gedacht hätte. Alleine vom sozialen Umfeld her.

Ein richtiger Kraftakt, den viele Leute nicht sehen oder wahr haben wollen. Es ist NICHT easy mit dem falschen Habitus durchzu starten. Null.

Ich habe viel geschafft. Nehme keine Drogen aktuell, kein Alkohol, habe keine toxischen Beziehungen mehr.
Vielleicht ist es wirklich ok durchzuhängen? Sich langsam zu sortieren?

Vor allem glaube ich, hat mir Corona nen richtigen Knacks verpasst. Panikattacken im Schlaf hatte ich sonst nie. Oder schlimmes Schlafwandeln.
Eigentlich hatte ich auch immer Energie um rauszugehen, spazieren oder mich verabreden. Dieser Teil ist momentan nicht mehr da.

Nur Müdigkeit.

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Montag, 21. März 2022
sich nicht spüren können
Heute war ich mal wieder arbeiten.
Und was sich wieder einmal gezeigt hat: ich kann mich unterwegs nicht selber spüren.
Zuhause erst kommt solangsam das Körperbewusstsein zurück und ich merke Müdigkeit und Erschöpfung.

Laut einem Podcast könnte das ein dissoziativer Zustand sein.
Uff.

Unter dem youtube Video frage ich nach Rat, wie soll man das denn ändern, sich wieder spüren, wenn man auf Autopilot "funktioniert"?!

Jemand gibt einen Tipp, alle 10 min schauen wie es einem geht. 10 Min finde ich zu krass, um ehrlich zu sein. Ich versuche es jede Stunde...

Aber es fällt so schwer. Die Arbeit türmt sich.
Die Kollegin (die nichts gebacken bekommt) hat einer anderen Kollegin zugesichtert, wir würden ihre Sachen übernehmen, da sie in Urlaub geht und es nicht geschafft hat.

Jetzt knallen noch zwei Projekte zusätzlich auf die Abarbeiten Liste. Zwei Projekte, die ich nicht einkalkuliert hatte und zeitlich nicht schaffen werde.

Die Kollegin übrigens auch nicht.

Und ich habe null Lust extra für die alle oder weil Jemand "doch so nett ist" Überstunden zu machen. (Wie es die Kollegin ständig macht).

Ich dachte ich arbeite in Teilzeit um mehr und nicht weniger Freizeit zu haben!


Jedenfalls fing es heute schon damot an, dass ich eigentlich sehr starke Regelblutungen und schmerzen habe, daher eigentlich gar nicht zu Arbeit gegangen wäre.

Da die Kollegin aber sich länger schon gar nicht im Büro hat blicken lassen und ich einen Termin für Mittags hatte, ging ich halt ins Büro. Toll.

Ich horchte in mich hinein: Schmerzen, müde, keine Lust. Ok.

Und dann kam der tägliche Trubel.
Erst quatschten die Damen aus dem Nachbarbüro mega laut mit der Reinigungsfrau, dann später untereinander. Dabei schreien sie sich für diese Region typisch fast an. So reden die aber hier öfters mal.

Ich schließe meine Bürotüre und kann sie durch die Wand immer noch hören. Ich kotze innerlich.

Gut- Das Morgenmeeting zieht sich in die Länge. Meine Blutung ist so stark, dass ich davor und dazwischen dringend zur Toilette muss.
Ich fühle mich genervt und gestresst. Immer noch Schmerzen.

Dann komme ich in den Robo-Modus und will viel abarbeiten, weil der Termin sich verschiebt.

Plötzlich ist es um 3. Ich habe zwar endlich den Termin hinter mich gebracht, aber weder getrunken, noch richtig Pause gemacht. Gegessen hab ich nebenbei, nicht aus Hunger, sondern weil ich auf die Uhr sah und dachte es wäre besser mal was zu essen. Ich gehe mal kurz raus. Es ist super Wetter und recht warm. Ich merke, dass meine Augen brennen.

Auf dem Rückweg nach Hause fühle ich mich wie in Watte gepackt. Auf dem Heimweg gehe ich noch kurz in den Supermarkt. Es ist laut und nervig.

Zu hause kann ich dann endlich was essen. Ich merke, dass meine Augen immer noch überlastet sind. Unterleibsschmerzen. Ich lege mich ins Bett und höre Podcast.

So und nun sitzte ich hier und habe es wieder nicht richtig hinbekommen. Nervig.
Hat bei der alten Stelle auch schon nicht geklappt.
Könnte sein, dass ich lernen sollte "langsam" zu arbeiten und nicht in den Robo Modus zu verfallen. Dann schaffe ich eben nicht alles. Dafür würde es mir aber vielleicht mal einen ganzen Tag gut gehen? Und ich müsste nicht an den freien Tagen den ganzen Stress und Schlafmangel ausgleichen?


Vielleicht muss ich eine Freundin mal dazu fragen.
Wie viele Pausen sie so macht, also zB ein nettes Gespräch führt mit Kollegen, wie lange sie Pause macht, wie schnell oder langsam sie Sachen abarbeitet...

ich mag es halt gar nicht Sachen auf den letzten Tag zu bearbeiten, weil ich nicht gut unter Druck arbeiten kann/ möchte.

Muss wohl auch mal mit der Kollegin reden, dass sie bitte nicht von anderen Sachen einfach so übernehmen soll.
Nicht, wenn sie nicht diese auch dann bearbeitet.....
-----------
Dafür hab ich den Sonntag ganz gut hinbekommen.
Keinen Film abends, keine Aufregung. Eine frühe Serie + Podcast. Früh ins Bett und relativ gut und "lang" (mal länger als 5 Uhr) geschlafen.

Dafür habe ich von dem Teufel geträumt. Naja, fast gut.

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Sonntag, 20. März 2022
Familie = Schmerz
Nachdem ich dann Gestern dann wieder komplett flach lag - so wie immer nachdem ich länger unterwegs bin - geht es mir heute ein wenig besser.

Nachdem es bei meiner Mutter eigentlich nur wieder Vorwürfe und Abwerung war, muss ich feststellen, dass eigentlich alles schlechte, der große Schmerz nur von meiner Familie kommt.

Auch die News mit dem Haus. Immer ist etwas. Immer wird es einem in die Fresse geklatscht.

Keine Anerkennung, kein pushen, keine Perspektive.
Oma meckert weil ich mal als Kleinkind gelogen hätte.
Und jetzt?! Was soll ich jetzt damit anfangen?

Richtig, nichts.

Ich kann davon ausgehen, dass meine Familie für mich Schmerz bedeutet.
Und ich sie deswegen meiden sollte, so wie sie mich sonst bei schönen Sachen (zB. Geburtstagen nicht einladen) meiden.

Es bringt einfach nichts.


-----------------------Nachtrag 17.10.22---------------
Es deutet wohl alles auf ein Bindungstrauma hin.
Ich habe ALLE Symptome davon, krass (https://www.traumatherapie-leinert.de/wp-content/uploads/2020/01/Symptome12-556x1024.png)

"Ein Bindungstrauma entsteht, wenn ein Mensch in einem Bindungssystem, in dem er lebt, wie etwa der Familie, Zurückweisung, Ablehnung oder gar Gewalt in Form von Missbrauch erfährt. Aber auch Mobbing in einer Schulklasse, einem Verein oder am Arbeitsplatz sind Ursachen, die Traumatisierungen auslösen können."

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Samstag, 19. März 2022
Vergangenheit loslassen?
Manchmal wird man auch einfach dazu gezwungen los zu lassen.
Unser Haus steht zum Verkauf. Hat zufällig eine Nachbarin meiner Tante gesehen und die hat es meiner Mutter erzählt und diese mir Gestern.

Kurz zur Einordnung. Ich hatte ja Geburtstag und meine Mutter wollte einfach nicht in meinem Stadt kommen.
Ich hatte rumgefragt, wer wann kann und demnach einen Tag festgelegt wo die meisten konnten.
Weil sie irgendwelche Probleme mit meiner restlichen Familie hat, sagte sie komisch sie hätte keine Zeit bla bla. Ich solle doch lieber zu ihr kommen. Erst sollte ich bei ihr schlafen (wieso sollte ich?) und dann meinen Bruder bei ihr treffen.

Alles Schwachsinn. Die könnte sich ja auch einfach mal normal benehmen und sich Zeit nehmen und mit den anderen hier hin kommen.

Nein sie will immer ne Extra Wurst haben, es soll sich um sie drehen. Hat sie leider pech gehabt! Mit dem rumjammern "ich bin doch deine Mutter" bekommt sie mich nicht mehr! Basta!


Gestern war ich dann nach 1 Monat beruflich in der Nähe und schluf vor dann sich bei ihr danach zu treffen.
Ich würde Brötchen mitbringen.


Was soll ich sagen.
Angespannte Stimmung, sie zog ne Fresse.
Kaum Interesse an meinem Leben, kein "schön das du da bist" kein "danke für die Brötchen". Eher Gemecker (ich hab jetzt aber keine Milch da, dachte ihr würdet Tee trinken).

Warte mal:
du willst unbedingt seit Wochen, du forderst es richtig, wir sollen vorbei kommen (Schwester war dabei) und du schaffst es nicht mal dafür einzukaufen?!

Natürlich bin ich immer Schuld.

Dann sprach sie meinen Geburtstag an und meinte ich hätte sie ja gar nicht richtig eingeladen.
Was für ein Witz.

Sie muss immer für Stunk sorgen.

Bin froh, wenn ich beruflich angekommen bin und finanziell gut alleine klar komme. Dann kann es mir wirklich egal sein, was mit ihr ist.
------------------
Ach sie wollte eigentlich auch nur die "Geschichte" von dem kranken Hund erzählen. Hatte sie schonmal an meinem Geburtstag angemerkt, ob wir nicht telefonieren könnten, weil es SO schlimm mit dem Hund gewesen sei.

Hab ich abgelehnt, weil ich ja auch schon direkt alles mitbekommen hatte.

Gestern versuchte sie es schon wieder "Du kannst dir nicht vorstellen, wie schlimm es war..." ich unterbrach sie "Doch, ich hab alles direkt mitbekommen. Danke."


Also prinzipiell wollte die
dass wir dahin kommen
die Klappe halten
ihr gejammere zuhören
bisschen Mitleid
und wieder fahren und immer noch Klappe halten

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Sonntag, 13. März 2022
Instagram Weisheiten
Ich habe einige Zeit alle Storys von einigen Influencern verfolgt und kurz gesagt: sie feiern sich die meiste Zeit einfach selbst.

Und die restliche Zeit geht es größtenteils um Essen.

Schlechte Sachen werden weggelassen, positives betont.

Das sah ich zB bei einer Influencerin, die mit ihrer Schwester und Kids im Disneyland war.
Auf ihrem Account sah es nach einem lustigen Trip aus, es gab Selfies und irgendwelche Snacks.

Bei ihrer Schwester dann die Wahrheit: es hatte nur geregnet und war kalt. Überall mussten sie lange Schlange stehen. Sie hatten kaum Spaß.


Und auch heute Morgen das Spiel mit sich selbst feiern
- die eine geht baden und feiert ihre "Me-Time"
- eine geht ein Eis essen und postet es
- ein Pärchen besucht die Eltern zum essen
- ein anderes Pärchen wird vom Vater besucht, putzt und kocht vorher. Stolz wird die saubere Wohnung gezeigt
- wieder eine andere geht joggen und isst danach ein Stück Kuchen

Und ja, es ist alles genauso langweilig und trivial wie es klingt!
Ich weiß gar nicht so genau, wieso man sowas teilt. Ich glaube die müssen eine gewisse Anzahl von Postings pro Tag machen.

Oder sie hypen sich selbst und ihre Tätigkeiten gerne. Kann auch sein.

------------------------------Und in meinem Leben?-----------
Ich war eben im Park lesen. Erst wollte ich nicht, weil ich dachte es würde bestimmt mega laut, voll und nervig werden.

Dann hab ich mich aber doch aufgerafft und den "Anwohner-Park" gewählt, der nicht so touristisch ist und sogar ne Parkbank ergattert. Bei Sonne echt ein Glücksfall.

Ich hab dann gelesen, hatte nen Kaffee im Thermobecher dabei, bis ich keine Lust mehr hatte und bin wieder nach ner Stunde nach Hause gegangen.

Warum schreibe ich das?
Weil ich sonst 100% gedacht hätte, das es sich mehr "lohnen" muss. Dass ich auch ein Eis essen muss oder viel mehr Schritte sammeln muss (so wie die anderen).

Aber vielleicht ist es ja auch ok, einfach normal zu sein. Ohne fancy Eis und 10.000 Schritte. Einfach weil ich keine Lust dazu hatte (und lieber zu Hause Yoga machen will.)

*****************************
Ich beobachten die Leute dabei und die sind auch einfach nur da und machen so ihr Ding.
Manche Familien fahren mit dem Rad irgendwohin.
Wahrscheinlich werden sie später dann was essen gehen oder grillen.
Und höchstwahrscheinlich wird irgendwer es später auch bei Instagram posten.
******************************

Alle machen "einfach so ihr Ding". Es ist kaum ein Hype oder krasse Glücksgefühle da. Kein Blattgold, keine goals, sondern einfach so leben.

(und ich dachte immer, alle hätten mega das glückliche Leben, weil sie eben Familie haben. Also so von alleine. Und weil die so happy family Sachen machen. Dabei scheint wieder die Sehnsucht und Fehlen von Sachen/Dingen/Emotionen viel stärker und tiefer zu gehen, als wenn man diese Dinge/Sachen/Emotionen hat. Dann sind die nämlich "einfach nur da" und "ganz nett".)

Und endlich ist etwas mehr Ruhe in mein Leben eingetreten.
Keine 20 EMails von der Uni oder Abgaben.
Einfach...normal leben.

********************************
Vielleicht sollte ich das Ganze mehr mit Wohlwollen betrachten.
Dann hab ich eben meinen Master gemacht und danach ein wenig in einer Behörde gejobbt. Ich kann das ja 4-5 Monate machen und mich nebenbei für eine richtige Stelle bewerben.
Und wenn das geklappt hat ne bessere Wohnung suchen.
Ohne Druck, Hass, Geschrei und Hetzten.

Glaube das wünsche ich mir generell von meinem Leben: kein Hass, kein großer Druck, kein Hass, wenig Geschrei und Hetzen.

Schönen Sonntag noch

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Freitag, 11. März 2022
Durchblick
Ok, solangsam...habe ich mehr Zeit, komme öfters zur Ruhe und bekomme ab und an sogar richtig viel Schlaf.

Und damit auf nen gewissen Durchblick auf meine Romanze mit dem Typ.

Eins vorweg, es ist keine!


Wie gesagt, langsam bekomme ich Routine wieder in mein Leben. Und das hilft mir, den Kopf freier zu bekommen.
Es steht auch mal wieder eine Wohnungsbesichtigung an.


Jedenfalls Gestern:
Gestern hatte der Typ "endlich" mal spontan Zeit. Dabei hatte er seinen Studijob eigentlich gekündigt und sollte mehr Zeit haben... Und bevor wir rätseln, ja hatte er, aber halt nicht "für mich".

Wir waren dann unterwegs, ein wenig spazieren, aber was machst du, wenn Jemand so spontan vorbei kommen will? Nichts richtiges... Also spazieren, reden, Film und Körperlichkeit.

Ja, er hat sich danach Mühe gegeben nicht direkt abzuhauen, irgendwie noch zu kuscheln und vielleicht hat es ihm diesmal auch wirklich selbst gefallen.

Aber es ist absolut nicht offen für eine Beziehung und benimmt sich auch so. Und um ehrlich zu sein, reicht es daher auch von meiner Seite aus nicht mehr.
Es fühlt sich freundschaftlich an. Und ich glaube das wollte er auch.


Aus seiner Sicht ist das glaube ich so:
er macht einfach sein Ding, ist viel bei Familie und mit Freunden unterwegs. Lebt sein leben fröhlich so vor sich hin und hat ab und zu mal Lust auf Körperlichkeiten.
Er meldet sich zwar manchmal bei mir zwischendurch, aber meist mit so random stuff, irgendwelchen youtube Videos zb.
Man könnte es warmhalten nennen. Ich glaube es ist aber nichts was er bewusst macht, um mir zu schaden oder so.
Er denkt sich einfach nichts weiter.

Jetzt haben wir uns 3 Wochen nicht mehr gesehen gehabt.
Und beim letzten mal hat er mir so viel erzählt was er alles dringend zu tun hat. Alles nur bla. Er hat nichts davon gemacht.
Er hat einfach gechillt und hatte kein Bedürfnis mich zu sehen
Und ich schreibe das nicht böse oder so. Es ist einfach so.


Wenn man nie richtig Zeit miteinander verbringt, keine romantischen Momente hat...ich meine er ist einfach nur irgendwie da, meist nicht mal so richtig mit dem Kopf... er antwortet einfach nur irgendwas, das ist meist belangloses bla und fährt dann wieder.

Ich habe nicht das Gefühl er würde mich richtig kennen oder umgekehrt. Und ich glaube das reicht dem auch so.

Hoffentlich versteht ihr was ich meine.

Er fragt auch immer wieder die gleichen Sachen. Also er ist halt nicht offen, will sich gar nicht öfters sehen, will kein Wachstum, kein richtiges tiefes Kennenlernen und keine Beziehung (und keine Verpflichtung).

Er mag mich zwar sehr gern, ich mag ihn ja auch, aber es reicht irgendwie einfach nicht.
Vielleicht auch weil es oft einfach nicht richtig passt.

Das fängt immer mal wieder an
Humor ja, aber unterschiedlichen
Chips ja, aber andere Sorten
Tee ja, aber bitte ganz anders
Architektur ja, aber er sieht die Dinge komplett anders

Klingt vielleicht kleinlich, aber wenn jedes mal, wenn man sagt "ah, ich mag xy gerne" der andere die Nase rümpft und sagt "Neee, abc ist doch viel besser?!" dann ist das irgendwie blöd.

Es fehlt einfach dieses Gemeinsame.
gemeinsame Zeit, gemeinsame Essen, gemeinsame Ausflüge, gemeinsame Interessen, ähnlicher Geschmack, ähnliche Ansichten, ähnliches Bindungsinteresse.


Und bevor ich weiter schreibe: Ja ok, dann eben nicht.
Was soll ich da großartig machen. Dann ist es halt so.


Viel viel wichtiger ist momentan
- Wohnung besichtigen
- Job kündigen/ neuen Bewerben
bzw Anschreiben endlich auf die Reihe bekommen
- wieder mit Sport anfangen, um sich wieder gut zu fühlen
- vielleicht danach bei ner Dating App anmelden, um neue Leute kennen zu lernen. Vielleicht hat es sich bis dahin auch mit dem Typ erledigt. Vielleicht hat er mir auch seine Liebe gestanden, wer weiß das schon.


Ich sollte auf jeden Fall:
-mein eigenes Leben genauso fröhlich und unabhängig leben
- gar nicht so viel Zeit für ihn nehmen
- nicht gucken was er macht/ wie es ihm geht/ was wohl bei ihm los ist (also nicht zu viel Aufmerksamkeit und Energie dahin verschwenden)
- nicht irgendwie "warten" ob er Zeit hat, nicht danach fragen oder "betteln". Das kehrt das Machtverhältnis um.
- ihn als Kumpel sehen, den man halt ab und zu mal sieht
oder eben nicht

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Dienstag, 8. März 2022
2. Tag Sonne
Die Sonne scheint heute wieder mal und diesmal ist es sogar etwas wärmer.

Und es hat sich noch was getan, ich war Gestern mit einer Freundin unterwegs. Wir waren essen. Und obwohl ich nicht so großen Hunger hatte, konnte ich mir endlich mal "was gönnen".
Dazu nachher mehr.

Auch habe ich endlich ein größeres Projekt durchgearbeitet bekommen und ich paar kleinere ängehängt.
Etwas venünftig abzuschließen ist für mich wichtig.

Ein großer weiterer Fakt ist Schlaf.
Ich habe mal eine ganze Nacht komplett durchgeschlafen, soweit ich mich erinnern kann. Ich bin normal gegen 23Uhr eingeschlafen und um 6.30 normal aufgewacht. Ohne Panik oder durch Störungen.
Das habe ich sehr selten und man merkt direkt, mit dem guten Essen von Gestern, hat man viel mehr Power.

Nach 6 Stunden Homeoffice habe ich nicht das große Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf, sondern rausgehen und aktiv sein.
Trotzdem mache ich erstmal eine kleine Runde Yoga.
Und gehe raus meine Erledigungen machen.

Die waren super schnell durch. Hatte noch schnell kurz vorher das Bad geputzt und morgens die Wäsche abgehangen.

Unterwegs habe ich in der Drogerie einer älteren Dame geholfen und im Ärzthaus einer Frau die Tür aufgehalten. Sie hat sich nett bedankt und mir noch einen schönen Nachmittag gewünscht.

Das alles hat gut getan.
Vielleicht sind das meine positiven Faktoren (im Gegensatz zu Stress-Faktoren).... Und auch Ordnung, wenn halbwegs Essen da ist/ Vorräte und halbwegs Wäsche gewaschen ist. Weder ein Berg Müll, Abwasch oder dreckige Wäsche rumliegt.
Halt eine Art Grundordnung herrscht.


Und dann. Habe ich endlich mal frei. Richtig frei.

Aber das Thema gönnen können ist mir wieder aufgefallen.
Hätte meine Freundin Zeit gehabt, wäre ich nach der Arbeit mit ihr in der Sonne einen Kaffee trinken gegangen.

Alleine? Lohnt sich nicht. Bzw ist mir einfach zu laut und stressig draußen. (allein wird man öfters angemacht)

Und der Austausch war echt gut mit einander Gestern.
Glaube das ist ein großer und wichtiger Faktor, soziale Kontakte.

----------------------------
sorry, komisch geschrieben, höre dabei Podcast.

Habe schon zum Frühstück einen lustigen Podcast gehört, statt Nachrichten zu gucken. War ganz gut.

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Sonntag, 6. März 2022
feststecken
Wöchentliches Sonntags-Tief, wie schön.

Die Sonne scheint und ich habe keinen Grund rauszugehen.
Es gibt Niemanden, den ich gerne besuchen möchte.
Ich bin einfach nur müde und mir ist alles zu viel.

Nachts schlafe ich meist nicht durch.
Habe immer noch Alpträume oder Panikanfälle.
Oder ich werde nach 5 Stunden wach, bin völlig übermüdet, höre Podcast, bin eine Stunde wach und schlafe dann wieder bis halb 9 ein. (bin um 22Uhr schlafen gegangen)

Nach dem Frühstück könnte ich mich direkt wieder hinlegen.
Und Schlafe direkt weiter.


Erinnert mich an die Phasen nach den Prüfungsphase in der Uni, als ich nur noch fürs Essen, Trinken und Toilettengänge überhaupt wach wurde. Phasen, in denen ich 12 Stunden schlief, drei Tage lang.

Nur das meine Masterprüfung schon 6 Wochen zurückliegt.
Jetzt habe ich auch endlich mein Zeugnis bekommen.
Sobald ich die Pläne an den Eingentümer geschickt habe und meine Unterlagen entsorgt habe, ist das Thema also endgültig durch.


Was bleibt ist: nichts.

Vielleicht brauche ist noch mehr Zeit, um alles zu verarbeiten.
Ich träume zur Zeit oft von meiner Tante.
Und ich mag es, dass wir wenigstens in meinen Träumen zusammen sein können.

Ich glaube da ist einfach ein großes Loch entstanden, dass durch das Ende des Studiums jetzt ganz pffen liegt.

Vielleicht brauche ich auch den Druck von der Arbeit und Projekten, um mich gut zu fühlen?


Jedenfalls solange ich diesen Teilzeitjob mache, kann ich mir keine Wohnung hier leisten. Dadurch kann ich noch weniger friedlich schlafe und bin ständig müde/ überreizt.

Ich dachte vielleicht müsse ich mich nur mal richtig ausschlafen.
2-3 Monate ist wohl ok, Pause zu machen. Die ich mir aber so nicht leisten kann. Deswegen ja der Teilzeitjob.

Vielleicht sollte ich mich einfach für eine volle Stelle bewerben und die Power würde dann wieder kommen?
Oder ich würde komplett zusammenbrechen.

Bin etwas ratlos.

Ich suche immernoch nach Halt und Sicherheit.
Der Typ kann das nicht leisten.


Jedes mal, wenn ich ein kleines bisschen Schwung fühle, die Wäsche zu machen oder den Müll runter zu bringen, fällt mir wieder mein unangenehmer Nachbar ein, der mir dann hinterher läuft und aufdringlich ist.

Ich klemme irgendwie fest.

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