die, die das Wasser liebt
Sonntag, 17. November 2024
Alles und Nichts
Innehalten.

Im Prinzip habe ich alles, was ich immer haben wollte.
Oder, naja, ich bin auf dem Weg dahin.

Studium erfolgreich beendet. Berufserfahrung gesammelt.
Jetzt im Master.
Das was ich schon immer studieren wollte.

Also habe ich mir eine Strategie überlegt, wo ich ein Praktikum machen könnte usw, um richtig in die Branche zu kommen.

Dazu habe ich mittlerweile eine echt schöne Wohnung, die auch nicht zu teuer ist.

Eigentlich habe ich sehr viel erreicht. Dazu habe ich noch etwas Geld gespart, also wo drückt der Schuh?

* Gesundheitlich ist es schwierig, nach wie vor. Leider.
Aktuell habe ich alle Anzeichen, die ich auch schon Anfang des Jahres mit dem Tumor hatte.

Und ich habe keine Ärztin, die mich kompetent begleitet.
Weil ich von den Ärzten weggeschickt und gegaslightet werde.

Jedes mal heißt es bla bla Psyche, Ausruhen usw.
Ja, die Psyche spielt eine Rolle. Es gibt Tage, da fühle mich mich, als würde ich fast nur aus Schmerz und Trauma bestehen.

Aber ich kann zB keinen Sport machen und ne Routine aufbauen, fitter werden, wenn ich beim Spazieren gehen nen Puls von 125 habe. Beim langsamen, normalen spazieren.

Das ist NICHT normal.

Genauso am Wochenende fast 24 Stunden zu schlafen, in einer ruhigen Woche, in der ich nicht in der Uni war und nur im Homeoffice.

Daher suche ich jetzt eine neue Ärztin. Es ist alles so anstrengend.

Natürlich könnte ich mir selber einen neuen MRT Termin ausmachen und Blut abnehmen lassen, bei denen Tumormarker gecheckt werden. Aber ohne Ärztin? Soll ich mir alles selber googlen oder wie?

Es ist richtig merkwürdig und als Frau werde ich Null ernst genommen.

Meine beste Freundin ist demnach auch nur noch genervt. Es würde doch immer beim googeln Krebs raus kommen. Und sowas wie, ob ich nicht mal mit feiern gehen will (als sie sonst keinen gefunden hat) und ich seit zwei Jahren nicht mehr abends aus war, weil ich um 21Uhr (also jetzt) schlafen gehen muss, damit mein kranker Körper genügend Erholung bekommt.

So als hätte sie nicht seit zwei Jahren alles mitbekommen,


In welche Kneipe ich denn abends gerne gehen würde, fragt mein Onkel beim letzten mal. Leute, ich bin chronisch krank, nirgendwo, ich geh nirgendwo abends hin und trinke erst recht keinen Alkohol. Was soll das denn?

*die liebe Familie
Es wird halt niemals richtig gut werden.

Oh, kurz dazwischen Geld ist auch schwierig. Ich warte noch auf den Wohngeldbescheid, das kann bis zu 3 Monate dauern und die haben einen ganzen Monat immer weiter Papiere nachgefordert. Wollten Beweise, dass ich wirklich auch selber meine Rechnungen zahle. Und solange mache ich jeden Monat ca 200 Euro "minus" (ich habe ja Geld gespart, das nehme ich solange).

Aber solange mein Einkommen nicht sicher ist, geht es mir erfahrungsgemäß eh schlechter.


Also die Familie.
Es wird nie richtig gut werden. Es wird kein Happy End geben.
Die werden immer so bleiben wie sie sind, weil keiner von denen ne Therapie macht oder so-

Die Rollen bleiben verteilt und es wird sich an mir weiterhin abgearbeitet, weil ich das so "böse" Kind bin. Das einfach nicht nach den Spielregeln dieser toxischen Familie funktionieren will.


Nun habe ich eine neue Bekannte kennengelernt und die kommt aus einer ähnlichen Familiendynamik.
Selbst sie scheint es nicht zu checken, wie schwer es ist "alleine" klar zu kommen. Einerseits, weil sie irgendwann adoptiert wurde als Jugendliche von der Familie einer Freundin und weil sie selber ein Kind bekommen hat. Und auch mit dem Vater zusammen lebt. Sie lebt also das "happy" Familien Leben.

Ich werde das niemals haben.

Klar, bla bla, Wahlfamilie bla.
Aber wo sollen die Leute denn her kommen?
Selbst wenn ich neue Leute kennenlerne, Niemand ist so wie ich. Niemand muss ganz alleine klar kommen im Leben (es wird schon einige geben, aber auf die treffe ich einfach nicht.)

Ich treffe immer entweder auf Akademiker, die oft totale Bonzen sind und ein ganz anderes Leben führen oder Leuten, die es ähnlich oder noch schlechter geht,


Es gibt kein Happy End.

Es muss also eine alternative Lösung her.


Mai habe ich endlich nen Termin um die Schilddrüse untersuchen zu lassen und auch die Autismus Diagnose wird gestellt. Dann sehe ich vielleicht, warum sich alles in meinem Leben so schwer anfühlt.

(Oder weil ich so viel Trauma habe. Aber ich habe ja ebenfalls so viel Therapie gemacht. Es lässt sich nicht alles vergessen. Man kann nur trotzdem damit weiter leben.)

Und momentan ist es ein echt nicht glückliches Leben.
.

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Montag, 21. Oktober 2024
Wenn ich einfach gut bin?
Also jetzt mal fachlich gesehen.

Ich ordne meine Arbeitsproben. Merke, dass viel gutes dabei ist. Denke zurück, an Arbeiten, die ich zwischendurch erstellt und dann doch weg geworfen habe...

Schade eigentlich.

Erinnere mich zurück, im Kinderharten. Als meine Eltern zu meinem bemalten Fensterbild gerufen wurden. Ich hatte arielle, die kleine Meerjungfrau gemalt.

Die Erzieherinnen lobten mein kreatives Können. Das sei außergewöhnlich, da sollte man was mit machen.

Ich erinnere mich so sehr an das Lob, weil ich sonst zuhause ja eher abgewertet und bestraft wurde. Es ist das erste große Lob, an das ich mich erinnern kann.

Fotos vom Fenster gibt es natürlich nicht. Weil meine Eltern sowas nicht interessiert.


Ich erinnere mich an witzige Klapp Karten, die ich im Abi zeichnete. An käptn Blaubär, den ich in der Grundschule aus dem Gedächtnis zeichnete und andere Kinder mir das nicht glaubten.
Von sarkastischen Märchen Karten, zum Bewegen und kreativen Präsentationen in der kaufmännischen Ausbildung.

Und ans Bachelor Studium, an Skizzen, die als ziemlich gut, gelobt wurden. An Modelle, die mit Formen spielten und an berühmte Architektur erinnerte.

Damals dachte ich, wie blöd der Prof doch war. So ein paar Kübel aneinander... oder ne Skizze.. das kann doch jeder?!


Auch sah ich die anderen Studis, die alle tollen Reisen mitmachen konnten, die von der Uni angeboten wurden. Und wie selbstsicher sie über ihr Können sprachen.
In der 1 zu1 Betreuung sah das ganz anders aus. Plötzlich wurden die "überflieger" total kritisiert. Alles nur Gelaber und Selbstdarstellung. Der eine dude hatte den gleichen Notenschnitt wie ich.

Aber ich glaubte nicht an mich.

Als ich dann im Büro meine ersten Entwürfe vorstellte, entschied sich die Kundin für meinen Entwurf und nicht den vom Chef.
Und so ähnlich ging das dann weiter.

Anderes Büro, ähnliche Situation. Mein Chef und ich entwickelten unabhängig von einander eine Fassade. Sie sah fast identisch aus. Nur das dieser Chef 40 Jahre Erfahrung hatte und ich 4 Monate.


Nun studiere ich Design und fühle mich angekommen.
Entwürfe produziere ich innerhalb von 2h im Zug.

Und die Noten sind super gut. Ok, ich glaube bei Design ist das so üblich. Aber trotzdem, es macht Spaß und ist locker kreativ.


Was will ich jetzt damit sagen?

Nicht viel. Nur, dass ich vielleicht schon immer einfach eine neurodiverse Person war, die nicht gefördert wurde.

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Samstag, 19. Oktober 2024
auf Krampf
Die erste Uni Woche ist vorbei und es war richtig was los.

Irgendwie lief vieles schief, die Bahn hatte ein großes Chaos und ich hatte zu wenig Essen/ Trinken dabei.

Und es ärgert mich, weil ich nicht dafür gesorgt habe, mir genug Trinken und Essen danach zu kaufen.

Ich bin so stark getrimmt, darauf zu funktionieren.
Also lief ich direkt zur Location, die wir an dem Tag besichtigen wollten, statt mir 5 Minuten zu nehmen.

Mir wurde schwindelig und ich war unterzuckert.

Dann bin ich in den Funktions-/ Überlebensmdus gerutscht.
Kein Hunger mehr, nichts.
Nur noch überdreht und funktionieren.

Bis ich dann endloch abends zu Hause war (die Bahn hatte immer noch Chaos und ein Stück bin ich gelaufen) war ich völlig von der Rolle. Immerhin hatte ich zwischendurch was gegessen.

Aber der Schlafmangel, der daraus resultierte, zieht sich bis heute. Und so ist es leider häufiger...


Aber bei mir steht auch meine 2. OP an, Ende des Jahres,
Und ich habe fast täglich Unterleibsschmerzen. Es wird also dringend Zeit!!

Ich gehe mal davon aus, dass eine nächste OP in den nächsten Semesterferien folgen wird und dann die ganze Gebärmutter raus kommt. Und dann geht es mir hoffentlich endlich mal länger besser.

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Montag, 30. September 2024
Perfect Match
Also nicht ich. Ich date aktuell gar nicht mehr.

Mir ist aufgefallen, wie "gut" meine Eltern im negativen Sinne, zusammen gepasst haben.

Beide, aus unterschiedlichen Gründen, aus eher emotional kalten Familien. Keine Zeit, kein Platz für Gefühle, Bedürfnisse usw.
Einfach funktionieren, sich nicht anstellen, weiter machen.

Leider finden sich ja genau die Menschen, die gleiche, schlechte Biografien haben. Um sich gegenseitig zu zerstören (?).

Mein Vater ist einfach kein guter Mensch. Ein Halodri.
Sehr toxisch, gewaltsam. Hat sich meine Mutter damals Jemand angelacht, der wie ihr Vater war.

So wiederholen sich Muster.


Bin ich eigentlich einsam?
Ich weiß es nicht. Nach wie vor finde ich es angenehmer Dinge allein zu unternehmen. Keine Absprache, keine Zeiten schieben und vor allem: kein Gejammere und Gemotze unterwegs.

Sind es dann die falschen Personen?! Ich weiß es nicht. Oder bin ich einfach selbst "zu belastet", um mir Probleme und Problemchen Anderer anzuhören?

Ich weiß es irgendwie leider gerade nicht.



Momentan bin ich in so nem blöden Kreislauf wieder gefangen.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Trauma usw.
Verfalle schneller in den Funktionsmodus. Hangel mich von ToDo zu ToDo Listen.
Habe nicht gut gelernt, nach meinen Bedürfnissen zu leben. Oder immer wieder ein schönes Leben zu schaffen.

Stehe früh auf, schleppe mich genervt zum Supermarkt. Gehe duschen und schlafe. Unfassbar viel. Das ganze Wochenende, mehr als 20 Stunden (in 2 Tagen/ Nächten).


Wie leben denn "normale" Menschen?!

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Montag, 2. September 2024
neuer Job und krank
Morgen sollte mein neuer Studi Job anfangen.

Letzte Woche mein letzter Tag im Büro. Zum Abschied jeden mal gedrückt.
Abends am See gewesen, da war mir komisch kalt.
Nächsten Tag so ein Kratzen im Hals, nochmal schwimmen gewesen. Hatte mir ein paar letzte Sommertage gewünscht.

Dann, total krank. War trotzdem noch einkaufen und so.
Sonntag dann absolut krank, Fieber und Schüttelfrost.

Dann ging es eigentlich wieder, war aber in der Apo nen Test kaufen und der war positiv. Hab mich dann krank bei der Arbeit gemeldet, was richtig blöd ist. Aber was soll man machen...

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Montag, 12. August 2024
Endometriose Talk
Sie lächelt in die Kamera. Sie steht auf dem Gipfel, lächelt in die Kamera.
Wandern geht sie schon immer, auch als sie noch dicker war.

Ich schließe Instagram. Ich gehe nicht wandern, nie.
Trotzdem bin ich erschöpft. Fast immer.

Nun ist eher durch Zufall rausgekommen, dass ich Endometriose habe. In der Muskelwand. Die Gebärmutter dauerhaft entzündet.

Man sah es bereits auf dem MRT und auch alle Symptome treffen zu. Trotzdem wurde es nur beiläufig bemerkt.

Ich stehe auf. Habe frei. Bin früh ins Bett, lieber nicht zum See (zu anstrengend), sondern nur kurz etwas spazieren.
Ich wache nach 10 Stunden durchschlafen auf und fühle mich: müde. Das Wochenende habe ich auch wieder fast nur durchgeschlafen.

Interessiert nur Niemand.
Meine Gyn ist im Baby Team.
Die Ärztin im KH sagt, wir können operieren.
Das Ding einfach raus nehmen.

Endlich nicht mehr ständig müde und krank sein?

So einfach ist es nicht. Weil erst der HPV weg muss.
Der ist noch da?! Wurde nicht deswegen die erste OP gemacht?
Keine Ahnung. Alles widerspricht sich.

Ärztin im KH sagt: einfach alles raus nehmen
Gyn sagt: Gebärmutterhals muss drin bleiben, wegen Inkontinenz.

Kann ich mir jetzt aussuchen, ob ich lieber dauerhaft erschöpft sein möchte oder lieber inkontinent mit Mitte 30 werde?!

Aber im großen und ganzen, juckt es Niemand.
Dann bin ich eben erschöpft.
Solange ich mich irgendwie zur Arbeit schleppe und dort nicht einschlafe, "funktioniere ich" irgendwie und hey, nur das zählt.

Das ich kein Privatleben mehr habe, mich nicht mehr verabreden kann und selbst wenn, es immer absagen muss?
Und selbst wenn ich es durchziehe, einfach tagelang danach erschöpft und müde bin? Als wäre ich nicht zum Straßenfest mit Freunden gewesen, sondern wandern in den Bergen.

Immerhin wurden neue Abstriche genommen.
Vielleicht ist auch einfach Krebs zurück. Vom Energielevel fühlt es sich leider so an.

"Ich habe das Gefühl, dass mich meine Gebärmutter krank macht." habe ich vor 5 (!) Jahren bereits gesagt.
Kann das bitte endlich einfach mal aufhören?


Und nein, es ist nicht einfach nur die Psyche. Diese Aussage habe ich schon so oft gehört.
Ich kann einfach keine Grundfitness oder so aufbauen, weil ich dann immer einen crash habe.

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Sonntag, 21. Juli 2024
Ritalin
Bin jetzt auf Ritalin gewechselt und befinde mich momentan in der Einstellung.
Scheinbar wirkt das noch kürzer und man muss mittags nochmal was nehmen. Aber da bin ich noch nicht.

Ein Arbeitskollege hat mich angesprochen, das ich verändert wirke. Fröhlicher.

Kein Wunder, die ADHS Medikamente wirken antriebssteigern.

Da kann man Therapie machen, wie man will, wenn im Gehirn zu wenig Botenstoffe vorhanden sind.

Jetzt geht es weiter, mal sehen.

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Donnerstag, 4. Juli 2024
Job gekündigt: toll
neuer Job: mündliche Zusage
erstmal totales Hoch, Urlaub, 1 Tag frei: toll
dann schlecht geschlafen, Alpträume, Schlafwandeln: schlecht
um 5 Uhr früh aufwachen und nicht mehr schlafen können: sehr schlecht

Diese Myome im Unterleib ziehen meine ganze Energie zusätzlich. Facharzt 1 hat keine Termine frei. Gar nicht, keine Warteliste, nichts. Man soll täglich den online Status checken.
Als hätte man sonst nichts zu tun.

Facharzt 2 habe ich heute früh ne Mail geschickt. Keine Antwort.

Autismus Diagnostik: keine Antwort, kein Ergebnis

Super.

Dabei war ich so fröhlich die Tage. Fühlte mich wieder so frei. Und jetzt? Uni Abgaben rücken näher, ich habe de facto zu wenig Zeit, um das zu bearbeiten. Weil ich arbeiten gehen muss. Wochenenden werden durchgearbeitet. Das tut mir nicht gut.

Ich wünschte, ich müsste nicht mehr arbeiten.
Bin ich überhaupt geeignet arbeiten zu gehen? Also, so unter Menschen, nicht selbst bestimmt?

Neues ADHS Medikament: toll. Mal sehen, wie es damit wird.
Ergotherapie verschrieben bekommen. Mal testen.

Nach Hause gefahren, versucht Fahrrad aufzupumpen. Hat nicht geklappt. Hungrig an der Tür gestoßen. Geflucht.
Nur wenig Stunden Freizeit. Sehr, sehr müde.

10 Stunden Schlaf ist keine Seltenheit.
Ich sag, es sind die Myome.
Die Ärztin schien amüsiert darüber zu sein, das könnte nicht sein.
Den Krebs habe ja auch ICH gespürt, weshalb überhaupt ein Test gemacht worden war. Dumme Fotze, echt mal.


Ich wäre mal gerne allein. Richtig allein. Richtige Ruhe.
Aber es ist IMMER Jemand da. Der Nachbar im Hausflur, die Kinder im Garten, die Leute auf dem Tennisplatz. Flugzeuge. Es ist NIE richtig leise.

Aber ich hab jetzt auch wieder jede Nacht, seitdem ich hier bin, schlaf gewandelt. Das ist gruselig.

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Mittwoch, 19. Juni 2024
alles wird gut? Neuer Job
..und sehr viel alter Schmerz.


Es ist eigentlich nur eine Bildanalyse in der Uni.
Was mir direkt auffällt? Tja, da spielt die eigene Erfahrung mit rein. Ich sehe "kleine Beine strampeln" und habe damit recht. Aber es sind keine "kleinen" Beine, wie ich erst dachte, sondern erwachsene.

Anyway. Ich weiß das, weil ich meinen Bruder mal als Kind fast ertrinken gesehen habe. Im Urlaub.
Bis mein Vater ihn da raus zog. Ein schreckliches Bild.

Papa konnte auch gut sein.


Aber jetzt sitze ich hier, höre einen Podcast und versuche Ruhe zu finden, da kommen auch wieder die schlechten Erinnerungen hoch.

"Wissen Sie, ich komme aus einer sozial schwachen Familie. Könnten Sie mir vielleicht Literatur oä empfehlen, um meine Sprache zu verbessern?" fragte ich heute die Prof. Sie wirkte erstaunt und sagte "Leider nein". Ok gut.


Es war an Weihnachten oder mein Geburtstag, das weiß ich nicht mehr so ganz genau.
Und ich sollte ein riesen großes Geschenk bekommen. Alle schauten mich an und ich freute mich sehr. Geschenke gab es nicht wirklich oft und schon gar nicht große und erst recht nicht für mich. Wir hatten ja "kein Geld" und so weiter.

Diesmal sollte ich also Glück haben, ich hielt das größte Geschenk, das ich jemals bekommen hatte in den Händen. Was alles tolles, in so einer großen Verpackung stecken könnte?

Also fing ich an zu öffnen und musste irgendwann, unter den Blicken meiner Familie feststellen, dass es nur ein Witz gewesen war. Mein Vater hatte mich reingelegt und in jeden Karton einen kleinere, weiteren gesteckt. Was ganz am Ende drin war, weiß ich nicht mehr. Aber ich erinnere mich noch daran, wie mein Vater mich auslachte, sich erfreute an meinem verdutzen Gesicht und das ich so enttäuscht war.

Das ist sinnbildlich für unsere "Beziehung" die ja keine ist.
Das ungewollte Kind und so weiter. Schön auf Schwächere runter schlagen.

Hatte er nur schlechten Humor? Dann hätte er mich sicherlich danach getröstet, aber er hat mich lächerlich gemacht.
Typisch.


....
Ich hatte Gestern ein Vorstellungsgespräch für einen anderen Job als Studentische Hilfskraft und eine Zusage heute früh erhalten. Demnach werde ich die nächsten Tage kündigen.

Wieso ich gerade mit so viel altem Schmerz mal wieder konfrontiert werde, weiß ich nicht so genau.

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Mittwoch, 5. Juni 2024
Kaputt unter den Kaputten
Bitte unter Anführungszeichen setzen.

Gibt ne selbst gegründete Frauen Selbsthilfegruppe.
Heute war das erste Treffen.

Für mich waren alle neurotypisch.
Oder ich bin einfach nur sehr traumatisiert?

Wenn du unter "gleichgesinnten" adhslern bist und trotzdem nicht so recht rein passt....

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Sonntag, 2. Juni 2024
Schweres Erbe 2
also Teil 2

Einerseits sollte ich jetzt echt anfangen, "egoistischer" zu sein. Wenn ich "total egoistisch lebe", gestalte ich mein Leben einfach so, wie es mir gefällt. Ich denke, wie es die meisten machen.

Es fühlt sich nur so falsch für mich an, weil ich so erzogen wurde.


Durch die ADHS Medikamente und Podcasts die ich höre, kommen Erinnerungen hoch.

das schwere Erbe

MEIN schweres Erbe.
In einem Podcast (Lukas Klaschinski) erzählt eine Frau ihre Lebensgeschichte. Dabei lacht sie die meiste Zeit. Sie sei ungewollt gewesen. Obwohl es könnte auch ein Podcast mit Dami Charf gewesen sein. So what.

Die Frau war ungewollt von ihrer Mutter und sollte abgetrieben werden als Baby. Sie kam in eine feindliche Welt, in der sie nicht willkommen war. Daher hatte sie mit Mitte 50 immer noch das Gefühl, keine richtige Daseinsberechtigung zu haben.

Sie solle den Schmerz annehmen lernen. Sich betrauern, damit die Wunde heilen kann.

Auch ich bin ein ungewolltes Kind

Bzw noch schlimmer, ein angehängtes Kind. Meine Mutter hatte mein Vater reingelegt.
Was für mich zu einer ewigen Ablehnung bzw Abwertung durch meinen Vater führte. Er sah mich als minderwertig an.
Wäre ich ein Junge geworden, wäre es noch irgendwie klar gegangen. Aber ein Mädchen, dazu noch ein so missratenes Mädchen, dass "zu laut" "zu wild" "zu wenig brav" war, oje, das kam meinem sehr strengen, cholerischen Vater aber nicht gelegen. Wenn schon ungewollt, dann bitte sollte ich funktionieren.

Und das hat er mich alles so vermittelt. Die ganze Zeit und ich wusste schon als Kind, dass etwas nicht stimmt und ich nicht mit meinen Eltern leben möchte.

Hat nur Niemand interessiert.
Als Kind dachte ich immer, es sei, weil ich kein Junge geworden war. Was zum Teil auch stimmt.

Mir wurde die absolute Arschloch Position zugeschoben, die von den anderen Familienmitglieder übernommen wurde.
Man könnte manchmal schon von Mobbing sprechen.

Weiß man von der ADHS, so ergeben halt viele Sachen mehr Sinn jetzt später. Weil man eben impulsiver usw IST.
Aber nicht, weil man ein dummes Arschloch ist, wie es meine Familie gerne hingestellt hat. sondern einfach weil der Kopf anders funktioniert.


Meine Mama hat dann noch von ihrer Seite aus "komische" Tendenzen. Einerseits durch die Flucht, die Armut usw, auf der anderen Seite kommt sie selber nicht gut klar im Leben. Überlebt eher, ist emotional instabil, depressiv. Hat sich klein gemacht, schlecht gebildet, abhängig von einem Mann. Kein gutes Vorbild. Oft keine liebende Mutter, sondern einfach überfordert und ablehnend. Irgendwann auch mobbend.

Als ich ihr sagte, wie unfassbar unangenehm, gemein und abwertend/ beleidigend mein Vater zu mir war, fragte sie wieso sie davon nichts mitbekommen hätte.
Hat sie, aber scheinbar alles verdrängt.

Sie selbst kommt aus einer Familie mit viel Gewalt und schweren Missbrauch. Sie hatte also gar nicht die Fähigkeiten, um ne gute Mutter zu sein.

Nur aus diesem Grund ist sie überhaupt noch heute zeitweise in meinem Leben. Weil sie auch keine große Rolle spielen möchte. Sie möchte weder meine Freunde kennen lernen, noch mehr Zeit miteinander verbringen.

Ich versuche das zu akzeptieren. Dann muss die nicht versuchen eine gute Mutter zu spielen, was sie einfach nicht sein kann.

Demnach habe ich einfach keine richtigen Eltern. Auch damit habe ich mich mittlerweile abgefunden.
Muss ich halt extra gut auf mich selbst aufpassen.


Aber mit diesem Wissen fällt es mit unglaublich schwer "einfach Nein zu sagen". Besonders wenn es ja erwartet wird, auf Arbeit zB dass man zu allem Ja sagt.

Im Prinzip ist es dann "deren Problem", aber ich weiß mittlerweile ja, was erwartet wird und das es deswegen Ärger geben wird.

Also kündigen, ja ok. Aber vorher Urlaub machen. Endlich mal.


Und ja, ich habe sehr lange und viel den Schmerz über das alles gefühlt. Schon als Kind. Ich würde sagen das ist eins meiner Hauptprobleme, bzw das es gesellschaftlich gut ankommt, keinen oder wenig Kontakt zu den Eltern zu haben. Aber da schweige ich mittlerweile einfach drüber oder verlasse das Gespräch.

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Schweres Erbe

Update. Ein kleines Lebenszeichen. Ach und moin.

Ich sitze in meiner schönen Wohnung und trinke Kaffee.
Vorgestern hatte ich ein Date und bis letzte Nacht hatte ich danach Alpträume. Nicht weil es so furchtbar war. Nein, eher weil er einerseits mich "taktisch getäuscht" hat (hat was verheimlicht, obwohl wir mehrmals über das Thema gesprochen haben). Wahrscheinlich, weil ich mich sonst nicht mit ihm getroffen hätte.

Andererseits weil ich dachte, es würde mir gut gehen und ich über meine Bedürfnisse gegangen bin.

Das ist ein ewiger Kreislauf. Aber auch, Jemand "Nein" (ich möchte dich nicht wieder sehen) sagen zu müssen, nagt an mir.

Der ADHS Kreislauf?

Man fühlt sich irgendwo zwischen geht so, nicht wirklich schlecht, aber irgendwie ok. Nicht super gut. Dann erholt man sich zwei Wochen, bleibt in den Routinen, achtet auf sich, geht früh schlafen. Um sich dann, sehr gut zu fühlen, voller Energie, aber das täuscht und hält auch nicht sehr lange an.

Denn danach fällt man in einen Miniburnout. Bei mir, weil ich zu viel zu fuß gegangen bin (statt 6.000 Schritte mal eben 12.000 Schritte), weil ich spät Koffein getrunken habe, weil ich später als 21 Uhr im Bett lag, um meinen Tag zu verarbeiten und demnach schlecht geschlafen hab. Weil ich was neues gegessen habe, was mit Sprudel getrunken habe und demnach 2 Tage Bauchweh hatte. Einfach weil ich "normal" gelebt habe und einen Sommertag erleben wollte.

Nachts werde ich wach, weil mein Gesicht weg tut. Mir ist erst kalt, dann mega heiß. Als würde ich Fieber bekommen.


Das klingt aber anstrengend... du, es IST super anstrengend, für mich selbst fühlt es sich noch viel viel stressiger an!


Nein sagen, ist ja mein gutes Recht. Sachen abbrechen, Grenzen setzten. Nur so viel geben, wie ich möchte. Auch auf der Arbeit. Da eskaliert es jetzt fast. Zwar wurde mir zugesagt, ich könnte weniger Stunden übernehmen, aber gleichzeitig sollte ich ne Kollegin vertreten und NOCH MEHR machen. In weniger Zeit. Das ist ja rein logisch NICHT MÖGLICH.

Also ständige Überstunden. Trotzdem Chef nicht zufrieden. Will ein extra Gespräch. Richtig komisch, ist sein Ego gekränkt?
Eher ist er jetzt angepisst, weil zurück fällt, dass er oft nicht richtig arbeitet. Ständig zu spät kommt, wegen privater Sachen, früher geht oder mal weg ist. Sachen liegen lässt, schlecht vorbereitet zu Terminen geht und , wie ich jetzt beim Kundentermin gemerkt hab, oft gar keine richtige Ahnung hat.

Aber alles schön auf mich abwälzen.
Vor dem Kunden macht er sogar noch pissige Kommentare in meine Richtung. Das geht gar nicht! Ich war so wütend und kann verstehen, dass andere Kolleginnen nicht mehr mit ihm arbeiten möchten.

Das ganze geht halt nur solange gut, wie man mitspielt.


Zeitgleich habe ich eine neue Bekannte über die ADHS Gruppe kennengelernt, die mir ein Coaching aufdrücken möchte. Ich soll einerseits besser lernen was mir gut tun würde welcher Job passen würde (das weiß ich schon, danke). Und auf der anderen Seite unterstellt sie mir, ich würde mir selbst zu viel Verantwortung aufladen.

Mach ich nicht, dank dir für nichts. Meine Freunde, meine Therapeutin, meine Familie usw alle sagen das gleiche, die Arbeit ist scheiße. Die chefs wälzen die Verantwortung auf einen ab. Verlangen sehr viel, geben sehr wenig.

Also kündigen

Ja, voll ok. Aber ich finde gerade keinen anderen Job. Echt nicht. Nicht in meinem neuen Bereich. Nicht als Studi was oder Minijob. Vielleicht stehe ich mich gerade auch selbst im Weg, weil es mir Angst macht.

Dachte diese Studijobs sind ne sichere Sache, quasi wie ne Zeitarbeit. Aber da scheint sich was geändert zu haben, ein dude wollte an zwei Tagen anrufen, behauptet aber ich sei nicht erreichbar gewesen, obwohl ich beide Tage mein Handy die ganze Zeit laut und in der Nähe hatte (was mir auch Energie zieht und ich nichts anderes machen konnte).

Cool und jetzt? Einfach irgendwo im Architekturbüro jobben als Werkstudent? Bleibt ja sonst nicht viel übrig.

Und jetzt? Wie soll es denn weiter gehen?

Weißt du, eigentlich macht mir mein neues Studium sehr viel Spaß. Die komische Coach Trulla sagt, es dauert bis zu 4-5 Jahre, bis man in eine neue Branche Fuß fassen kann.

Ich würde gerne viel mehr Energie in kreative Prozesse lenken und mich mehr bewerben.
Aber die Unsicherheit lähmt mich total. Macht mich gestresst und in den Überlebungsmodus.


Dann wird mir wieder viel alter scheiß bewusst... Glaube ich mach nen Teil 2

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Mittwoch, 22. Mai 2024
Und alles wird...gut?!
Ich sitze hier, sehr sehr müde.
Uni ist heute ausgefallen und so konnte ich mich nochmal hinlegen. Resultat: ich bin noch mehr müde.

Das Medikament wirkt nicht wie gehofft.
Der nächste Arzttermin ist aber nicht so bald.
Ätzend.

Also implodiere ich nach innen.
Mein Chef möchte Morgen über die Verteilung von Aufgaben reden. Ist aber dem sein Job, nicht meiner.
Die haben zugestimmt, dass ich Stunden reduzieren kann und sich null Gedanken gemacht, wie das mit der Arbeit laufen soll.
Und ich soll jetzt Schuld sein oder wie?

Überlege jetzt doch zu kündigen und irgendeinen Studi Job ohne viel Verantwortung zu machen.
Bin aber überqualifiziert.

Studium läuft sonst ganz gut.
Finde nur nicht den Anschluss, in nen entsprechenden Job.
Bin auch nicht offen und locker, flockig für Kontakte.
Sondern einfach nur noch müde.

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Samstag, 11. Mai 2024
Das ist doch alles bullshit
Bzw war Bullshit.

Durch die ADHS Medikamente kann ich ein wenig zur Ruhe kommen.
Klar, die Wirkung hält leider nicht den ganzen Tag an.

Aber ich hab mehr Zeit Dinge einfach zu machen und nicht so stark zu zerdenken.


Viele, viele Dinge wurden mir eingeredet. Und die sind alle totaler Blödsinn.
Niemand achtet stark auf mich, wenn ich das Haus verlasse. Ja, Männer glotzen einen an, aber nicht auf mich speziell.
Niemand juckt es, ob ich vorher duschen war oder meine Haare versucht hab zu ordnen.

Ich darf ganz für mich leben und gucken, dass es erstmal mir gut geht.
Muss weder im Supermarkt, noch sonst wo erst an alle anderen denken.

Dieses ganze "Wenn du nicht den Bedürfnissen Anderer entsprichst, machst du alle unglücklich." ist bullshit.

Eigentlich kann ich diese ganze Last ablegen und nur für mich leben.

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Dienstag, 23. April 2024
Ne bunte Tüte voller Ritalin
Nun ja, nicht ganz,
Aber nun starte ich endlich offiziell mit dem ADHS Medikament.
Und nicht unter der Hand von irgendeinem dude, der es mir besoffen bei nem Date angeboten hat.

Ansonsten sollte das ein total fröhlicher Post werden.
Traum Studium hat geklappt, ich war sehr happy.
Allerdings liegt die Uni ca 3h von meinem Wohnort entfernt und so pendel ich zwei Tage die Woche dahin.
Ist ziemlich anstrengend.

Hätte ich das schon früher studieren sollen? Hab ich das falsche gewählt? Die ersten Tage machen mich traurig irgendwie.
Die anderen haben ähnliches studiert und ja, es gibt auch nen netten dude. Aber ich befürchte, locker 10 Jahre jünger ist.

Wir quatschen am 2. Tag, am 3. wollen wir Nummern auf dem Flur tauschen. Dann wird mir das mit den Alter klar und ich bin etwas verunsichert.

Gestern ging ich ihm dann lieber aus dem Weg.
Vielleicht sollte ich es nicht so verkopft angehen?
ich hab wahnsinnig Angst davor, mit dem anzubandeln und dann spricht es sich herum, dass eine "Milf". eine erwachsene Frau Mitte 30 nen jungen Typ Mitte 20 angemacht hat. Das würde komisch kommen.

Auf der anderen Seite ist 28 sonst mein Mindestalter.

Vielleicht warte ich mal, was passiert. Und dann schaue ich weiter...

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Online seit 3245 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2024.11.17, 21:21
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by xariellex (2024.09.02, 20:06)

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