die, die das Wasser liebt |
Donnerstag, 21. April 2022
die Hektik in mir
xariellex, 13:21h
Eigentlich hab ich Gleitzeit auf Arbeit.
Trotzdem läuft mein Morgen meist krampfig ab: - Schlafstörung ab 4/5 Uhr wach, rumliegen bis 6 - zur Bahn um 7.30 - ärgern, dass die Bahn ausfällt/ Verspätung hat/ ich meinen Anschluss nicht bekommen werde (fährt nur alle 20min) - im Bus mit dem Handy rumfummeln - genervt/ hetzt an der Stechuhr ankommen und mich einstempel - kein Bock auf den restlichen Tag haben und da fängt die Arbeit erst an! Nach meinem Urlaub war es jetzt mal anders. Ich schlief bis halb7/7 aus, machte mich in Ruhe fertig und nahm zwei Züge später. Wegen Ferien kam die Bahn auch mal pünktlich, wäre mir eh egal gewesen, dann wäre ich halt später vor Ort gewesen... der Bus steht schon pünktlich am Bahnhof, ich steige ein und lasse mein Handy weg, schaue nur aus dem Fenster...und komme genauso zur gleichen Zeit auf der Arbeit an. Ohne Stress, ohne Hektik. Auf der Behörde, ist es irgendwie egal, ob man da ist oder nicht. Ich bin eine von Vielen. Es fällt nicht auf. Meine Schwester meinte, in so nem Laden lernt man langsam zu arbeiten. Wieso habe ich dennoch oft so viel Stress und Hektik? Weil ich es so genlernt habe. Einerseits möchte ich gerne alles kontrollieren, es soll möglichst perfekt laufen, alles ist geplant, die Anfahrt zur Arbeit zb. Das Leben ist aber nicht perfekt und eigentlich ist es mit Gleitzeit auch egal. Und auf der anderen Seite durch meine früherem Erfahrungen mit Arbeiten gehen. Da war meine Ausbilderin, die mich ständig schlecht behandelte. Kam ich nur 5 min zu spät, gab es ein riesigen Vortrag und den ganzen Tag schlecht behandelt. Obwohl ich damals von außerhalb kam und nicht beeinflussen konnte, ob die Bahn verspätet sein wird. Entschuldigen war dann auch egal. Sie trieb mich immer an, ich müsse immer in Bewegung sein, sie war eine ältere Dame nach dem Motto "Arbeit darf keinen Spaß machen" und wenn alle zusammen saßen und Kaffee tranken (den ich kochen musste), sollte ich weiter arbeiten. Zum Teil mit ausgedachten arbeiten, bloß keine Leerzeiten, richtige Sklaventreiberin. Meine Mutter und Oma meinten aber das sei in einer Ausbildung so. Da müsse man durch. Nach einem Jahr wechselte ich das Unternehmen intern und die komischen Methoden meiner Ausbilderin kamen ans Licht. Später wurde sie gekündigt, weil sie Rechnungen nicht bezahlt, sondern verschwinden ließ. Aber in meiner Seele blieb die Angst, mehr leisten zu müssen, schneller zu sein. Was zum Teil auch von meinem Vater so anerzogen wurde. Du musst Leistung bringen, du musst brav sein, du musst machen was dir gesagt wird. Erst dann wirst du gemocht, erst dann bist du gut. Hätte ich das Wissen von heute oder andere Eltern gehabt, hätte ich das direkt auf der Arbeit unterbunden und gewechselt. Das wäre besser gewesen. Was bleibt sind also alte Muster...mal sehen, ob ich die aufgelöst bekomme. Momentan versuche ich mehr Grenzen auf Arbeit zu setzten. Zu sagen "Nein, ich gehe heute pünktlich um 2" oder abends nicht ans Handy zu gehen, wenn ich frei habe. Gleichzeitig fange ich an mich für andere Stellen zu bewerben, einfach zum üben und in meinen richtigen Job zu kommen. Vielleicht kann ich da mehr für mich einstehen und versuchen ein besseres Gleichgewicht zu bekommen. ... comment |
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