Hey,
da ich die Aufrufe in meinen Beiträgen sehe, merke ich auch, dass ein gewisses Interesse an meiner "Love-Story" besteht.
Cool, dann mal ein Update und wie es mir generell geht.

Und bevor ich es vergesse: er will keine besondere Person in meinem Leben sein! Er will den Druck nicht, keine Verpflichtung. Oder doch?!


Am liebsten würde ich einfach einen Namen hier hin schreiben. Der Musiker also, den ich seit ein paar Monate kenne, bzw "date", wie er es nannte.

Ich bin verwirrt und klar zugleich-...


Fangen wir mit was einfachen an, meinem aktuellen Gemütszustand...


Gestern Abend ging ich sehr früh ins Bett. Durch Karneval war irgendwie alles verschoben. Egal. Ich hänge an meinen Routinen, die mir ja das Leben größtenteils erleichtern.

Das bedeutet für mich seit den letzten zwei Jahren, sehr früh ins Bett zu gehen, Podcast zu hören, zu schlafen, Alpträume und Panikattacken möglicherweise zu haben und deshalb sehr viel Pufferzeit zu benötigen. Zum Einschlafen, zum wieder wach werden, für die Panik, fürs Schlafwandeln und um irgendwie klar zu kommen. Ich hatte mich so sehr dran gewöhnt ein extrem hohes Schlafbedürfnis zu haben, dass ich mit folgenden gar nicht gerechnet habe:

ich erwachte ausgeschlafen und friedlich nach 7, bzw 7,5h Schlaf.

Blöd nur, dass ich bereits um 21Uhr eingeschlafen war und es demnach 4Uhr nachts bzw halb 5 war.


Also wartete ich bis 5. Ich dachte eigentlich es sei bereits um 6 oder so. Ich stand auf, aß was, legte mich dann aber mit nem Podcast nochmal hin.

Wie cool ist das denn bitte alles? Das ist mein normales Schlafbedürfnis von früher.
Heißt das etwa, ich kann wieder normal so lange wach bleiben, bis ich müde werde und einfach mich hinlegen schlafen und vor allem DURCHschlafen?! :)

Nach 5 Jahren chronischen Schlafmangel, -störungen und zwei Jahren mit Alptrpträumen etc klingt das ja um zu schön zu sein.


Ich hab diese Woche auch noch gar nicht geweint. Glaube ich jedenfalls. Zwischendurch rede ich auch von meiner verstorbenen "Omi" und versuche das mehr in mein Leben zu integrieren (statt es immer zu verdrängen).


Cool. Normalerweise folgt auf jedes Hoch ein tiefes Down.
Mal sehen, nicht ZU euphorisch sein.


Der Musikertyp meinte mal, er habe damals zu seiner Klinikzeit große Selbstzweifel und Hass gehabt. Ich fragte dann, ob es durch die Therapie weg gegangen sei.

Er verneinte, aber es würde ihn nicht mehr so bestimmen, wie früher. Er würde sich davon nicht leiten lassen...


Ach und übrigens habe ich mehr Kapazitäten jetzt im Alltag. Ich mein, ja klar, mein Job hat immer noch laaange Arbeitszeiten. Aber dadurch, dass ich weniger platt/ überfordert und müde am Tag bin, hab ich plötzlich abends freie Zeiten.
Und am WE.


Heute wäre eigentlich auch ein Treffen gewesen von ein paar Girls via facebook. Wurde aber abgesagt, weil momentan alle krank sind....

So und nun zum "Dating".


Ich find, wir sind mehr Freunde. Und beim Dating bewertet man sein gegenüber so blöd. Nach dem Motto, passt zu mir oder eben nicht. Als Freunde fänd ich uns ganz gut.

Was nicht ganz so gut dazu passt sind seine Aussagen. ER hat mir doch ne halbe Liebeserklärung gemacht, um sich dann zurück zu ziehen.

Find ich schwierig.

Einerseits sollte es mich nicht groß interessieren/ stören. Vielleicht kommt er ja wieder richtig mit seiner Freundin zusammen. Offene Beziehung hin oder her. Dann ist einfach eine Person zu viel und die bin ich.

Da mag ich gar nicht so tief emotional involviert sein...


Der Musiker zieht sich regelmäßig zurück. Was ok wäre, wenn es dann scheinbar nicht ok ist, dass ich mich melde? Da passt das freundschaftliche NICHT zusammen.

Und jetzt kommt ein großer Knackpunkt. Er triggert mich. Das ganze triggert mich. Und vielleicht ist das auch gut so?

Diese ganze alte Wut und Trauer gehört nicht zu ihm. Es zeigt mir irgendwie meine Wunden auf? Und lässt mich neu drüber nachdenken.
Vielleicht ist es ohne Therapie blöd, aber irgendwie finde ich es gut. Ich kann mehr mich selbst und meine Gefühle analysieren.

Und ja, auch mal sowas wie schöne Beziehungsmomente erleben. Er ist kein schlechter Mensch...

Ich werde jedenfalls versuchen ihn mehr in Ruhe zu lassen und dann mal zu fragen, wie er sich eigentlich den Umgang wünschen würde.

Er möchte auf jeden Fall kein besonderer Mensch für mich sein, denke ich. Er will diesen Druck nicht. Und ich eigentlich auch nicht. Er ist zu unangepasst für mein Leben als Mann an meiner Seite. Als ein Freund ist es cool...

Vielleicht kann ich ja noch mehr aus dieser Beziehung ziehen. Vielleicht meldet er sich ja auch nie wieder... glaub ich nicht.

Glaube Männer mögen es nicht, wenn man so einen auf ernst macht, viel Aufmerksamkeit denen gibt, bzw auf das, was man erwartet was kommen würde...ist ein gewisser Erwartungsdruck.

Mir passt es gerade ganz gut, dass er sich nicht meldet.
Mir ist das zu eng oft, wenn wir uns sehen und wenn wir uns nicht sehen zu distanziert. Achterbahn.
Die ich ja aber in mir unterbrechen kann.

Lass ihn sein, wie er ist. Er kifft, ok. Du magst das nicht.
Sag es ihm einfach, was es in dir auslöst.
Dass du an deinen ständig betrunkenen Vater denken musst, der er sonst nicht mit uns ausgehalten hat.
Rede mit ihm. Aber erst wenn er seoweit ist und es auch möchte. Man muss die Menschen nicht erdrücken.

Solange möchte ich wieder ausgehen, Leute treffen, lachen, angetrunken ins Bett fallen und am nächsten Tag nicht im Elend ertrinken. Sondern einfach normal weiter leben.

Er möchte nicht "mein Mensch" sein. Und ich möchte das auch nicht.

Ich möchte wieder mehr am Leben teil haben und endlich fühlt es sich so an, als würde es wieder möglich sein.

****Nachtrag: ach und er ist auch ohne fetisch Zeug auf seine Kosten gekommen( endlich mal, hatte mir schon Sorgen gemacht)