die, die das Wasser liebt
Montag, 1. April 2024
Familiengeschichte
Also packe ich meinen Zettel aus und stelle Fragen.
Fragen zu meiner Familie, meiner Herkunft.

Meine Mutter springt auf, was soll das denn bringen?! Und rennt weg.
Oma bleibt und ist in Redelaune. Sie gibt mir Namen und Orte.
So kann ich meinen Stammbaum vervollständigen, so wie es meine Therapeutin geraten hatte.

Scheinbar nichts auffälliges.
Der Krieg habe alles zerstört. Das seien Fremde für sie gewesen.
Sie erzählt von der Flucht, die sie geprägt hat.
Typische Kriegsgeneration, denke ich.

Mir fällt immer mal wieder der abfällige Ton meiner Oma gegenüber meiner Mutter auf.
Hat Mama auch ADHS oder Autismus, so wie ich?

Im Auto sprach ich mit meinen Geschwistern über ADHS, sie sollten sie mal testen lassen. Leichte Ablenkbarkeit haben wir ja alle...

Jedenfalls scheint in der Familiengeschichte alles ok soweit so sein. Klar, Krieg ist immer blöd, aber keiner saß im Knast oder so.
Normal beim Tanzen gehen kennen gelernt, Opa war Soldat. Dann die erneute Flucht.
Leben in Armut danach. War es wirklich so?
Gerade meine Oma scheint trotzdem drüben ein recht gutes Leben geführt zu haben. Erst hier scheint es schlechter gewesen zu sein?

Auch andere haben das erlebt, meint sie. Ich verneine, meine Kollegen erzählen sowas nicht. Die hätten aber auch den Krieg erlebt, nur mehr Geld gehabt um danach besser klar zu kommen.
Also mehr Ressourcen?

Ich weiß auch langsam nicht, ob meine Mama und Tante sich Sachen ausgedacht hat. Wieso sollten sie? Schwarze Pädagogik und Missbrauch. Gewalt und sehr harte Erziehungsmaßnahmen. Sadismus?

Es ist schwierig.
Dachte meine Oma sei der Drahtzieher der ganzen Geschichte.
Aber scheinbar sind es meine Eltern, bzw vielleicht sind da einfach Dynamiken entstanden, die öfters vorkommen?

Vielleicht wusste meine Mutter vieles wirklich nicht besser? Vielleicht waren sie mit einem Kind mit ADHS überfordert (sie war schon allein mit arbeiten gehen oder überhaupt ein Kind überfordert, deswegen mache ich ja nicht direkt 3 Stück oder?). Sie dachte, das würde schon alles werden. Irgendwie.

Naja, vielleicht dachte sie, Kinder zu bekommen und die draußen toben zu lassen, würde halt reichen. Der Rest schon passen. ADHS passt da nicht ins Bild...

Es macht trotzdem nicht alles wieder gut.
Und vor allem das Verhalten meines Vaters nicht, der da "gegen seinen Willen" Vater geworden ist und sich so verhält. Ekelhaft, respektlos, abwertend, schlecht, nicht wertschätzend. Wie ein Mensch, der weniger Wert ist als Müll.

Das hat er mich immer spüren lassen, selbst bis heute. Er ist der Meinung, er sei im recht.
Sehe ich nicht so, anzeigen sollte man ihn. Wegen Bedrohungen, Gewalt, eingesperrt werden usw.

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Letzte Aktualisierung: 2024.11.17, 21:21
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