die, die das Wasser liebt |
Samstag, 10. Mai 2025
Autismus Diagnose
xariellex, 16:12h
So, der Termin steht jetzt bald an.
Ich mach mir keine großen Hoffnungen, auf eine ordentliche Diagnostik mehr. Einfach weil der Termin nur zum Besprechen der Fragebögen ist und ich zB den Familienteil nicht mal ausfüllen konnte. (Bei anderen wird wohl noch vor Ort getestet). Bislang habe ich mich komplett in allen Sachen zu Frauen mit ADHS und Autismus wieder gefunden. Ok und was muss das jetzt für mich bedeuten? Eigentlich erstmal nichts. Ich denke, ich werde 6 Monate nichts unternehmen. Wir haben eh das Gespräch mit dem Chef geplant. Weil auch die neurotypische Kollegin Probleme hat. Also erstmal keinen Behindertenausweis beantragen. Erstmal sacken lassen. Und privat? Da könnte sich auf jeden Fall was ändern. Weil ich keine Freundschaften mehr mit neurotypischen Menschen haben möchte. Es bringt mir einfach nichts und die sind immer wütend, wenn man doch absagt (weil man keine Energie hat). Ich erinnere mich zurück, im Abi ging es mir wunderbar. Erst dachte ich, weil ich sicher Bafög hatte und "nur" Schule, also für mich lernen. Klar, die Inhalte an einer kreativen Schule waren super und die Menschen richtig angenehm. Merke ich jetzt an der Uni (in der Bachelor Gruppe) auch wieder, alle sind scheinbar genauso neurodivers. So hatte ich weniger Stunden die Woche, die ich vor Ort sein musste (was ich jetzt in Teilzeit eigentlich auch habe). Und es stimmt nicht so ganz, ich hab mir schon manchmal echt Stress gemacht, wenn Prüfungen anstanden. Und schlecht geschlafen hab ich auch oft (weil die Wohnung noch lauter war). ABER und das hatte ich vergessen, ich hatte kein whatsapp. Ich hatte einfach ein Handy, das nichts konnte. Kein Internet, nur Radio und sms. Es war ein Segen. Verabredet hab ich mich einfach in der Schule. weil ich da eh meine Freunde gesehen habe. Das klappt jetzt leider nicht mehr. Aber ich musste keinen Status checken oder sehen, wer mir schreibt. Ich musste nicht so krass erreichbar sein. Und ich habe viel mehr alleine gemacht. Weil ich in einer Beziehung war, wurde das einfach mehr akzeptiert. Meine ganze Woche plante ich immer nur für mich und mit Sport ein. Verabredungen zum Kaffee entstanden kurzfristig nach der Schule. Und auch am Wochenende bin ich oft alleine los gezogen (ohne es groß zu merken), Flohmarkt am Samstag Morgen oder direkt zum Sport. Dann Nickerchen und Nachmittag was mit Kultur oder Fototour. Dabei habe ich mich gar nicht so allein gefühlt. Eher wie eine Undercover Bloggerin, die in der Großstadt unterwegs ist. Manchmal hab ich auch was mit meinem Freund gemacht, zB am WE einen Ausflug. Der hatte aber oft gar keine Lust und wollte nur zocken oder mit Freunden ausgehen. Irgendwie bin ich damit viel besser gefahren. Nur jetzt habe ich neurotypische Freundinnen, die halt auch nach Verabredungen fragen. Soll ich die jetzt alle abbrechen? Bzw ich könnte sagen, was ich brauche, um mich wohl zu fühlen. Die eine Freundin kann ich dabei total knicken, weil wir gar keine gleichen Werte haben. Das wird auf jeden Fall nochmal schwieriger. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2025.05.10, 16:12 status
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