Gerade geht es rund.
Vorweihnachtsstress und letzte Verabredungen (Memo an mich selbst, an Weihnachten rum lieber nicht verabreden, gar nicht).

Gestern war ich seit längerer Zeit mit einer Freundin im Cafe.
Und mir ist jetzt nachträglich was klar geworden.

Kontakt mit anderen Menschen dysreguliert mich.

Wieso, weshalb, warum habe ich schon mit Chat GPT erörtert.
Im Prinzip ist es so, ich treffe auf Jemand und versuche die Situation gut zu machen. People Pleasing aus der Hölle.

Das Cafe war mir auf Dauer zu laut. Ich musste mich also sehr anstrengen, um dem Gespräch zu folgen. Die Freundin kam leider zu spät und hörte manchmal Mitten im Satz auf zu reden, was es noch schwerer machte, ihr zu zuhören.

Ich spüre die Anspannung von ihr.
Und verliere dann den Bezug zu mir.

Das habe ich sehr oft. Sobald ich mit andern Menschen zusammen bin, verliere ich den Bezug zu meinem Körper/ Bedürfnissen.

Woher das kommt? Ganz eindeutig von meinen Eltern. Da ist es bis heute so, dass ich keine Bedürfnisse haben soll.
Dann soll ich extra vorbei kommen, sie besuchen fahren, aber es redet keiner mit mir. Wenn ich was erzähle, wird schnell das Thema auf dich selbst gezogen.
Mir wird Essen aufgetischt, dass nicht nicht mag oder essen kann, oder Sprudelwasser, obwohl mir das Bauchweh macht. Wenn ich dann was sage, bin ich "undankbar".
Es ist so toxisch.

Mittlerweile benenne ich die Sachen auch. Schlucke nicht mehr alles runter.
Aber geil ist es nicht.


Und genauso läuft es immer wieder in Freundschaften ab.
Dann werde ich halb tot gelabert, mit Problemen ungefragt oder Sachen, die mich nicht interessieren. Und nach meinen Sachen wird nicht mal gefragt. Dabei ist man nicht mal eng befreundet.

Das Thema People Pleasing ist echt groß.

Ich mach viele Dinge, die ich eigentlich nicht machen möchte.

Und nein, man kann "nicht einfach" sagen, wenn einen was stört. Wenn man sich selbst nicht mehr fühlt, ist das in der Situation leider erstmal nicht möglich.

Könnte auch nochmal spannend im Bezug zur Neurodiversität sein.