die, die das Wasser liebt
Dienstag, 17. Mai 2022
Die Wahrheit
In drei Abschnitten erzählt.
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EINSTIEG

Stimmung:mies
Jobanfragen: keine
Bewerbungen offen: eine
Wohnungsbesichtigungen: eine offene
Kontostand: ca 7.000 Euro*
Gewicht: uff, fast 100kg
Fester Freund: 0
Aufdringlicher Nachbar: 1


*Jetzt habe ich endlich mal ein bisschen mehr Geld auf dem Konto, kann aber meine Situation nicht wirklich damit verändern. Ohne richtigen Job keine richtige Wohnung.
Das Geld ist, streng genommen, für meine Bafögrückzahlung.
Realistischerweise muss ich aber davon ein Implantat bezahlen und würde ja gerne mal in den Urlaub fliegen.

Aber so ernsthaft bringt das Geld jetzt nicht viel. Ich könnte mir nen neuen Fernseher kaufen, wenn mein aktueller kaputt geht. Oder ein neues Handy, weil meins spinnt. Toll. Ein paar Klamotten, aber mehr ist irgendwie sinnlos.

Glaube deswegen "investieren" gerne Leute mit wenig Geld in teure Klamotten und Handy und so. Damit man wenigstens etwas schönes hat.

Ich sollte alles in Bildung investieren. Aber mir fehlt momentan der Elan um irgendwas zu machen. Außer Arbeiten halt.
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PERSÖNLICHKEITSTEST

Durch das Gespräch mit einer Bekannten bin ich auf eine Datingseite aufmerksam geworden. Diese verfügt über einen Personlichkeitstest.

Die Auswertung sieht in etwa so aus:
- viel Sicherheitsbedürfnis und Ruhe
- eher keine hohe Bereitschaft für Partnerschaft/ wenig Partnernähe gewünscht
- wenig Anpassungsfähigkeit/ man stört sich, wenn der Partner Sachen anders machen will

Ok stimmt. Und weiter
- negative Weltsicht
- wenig "seelische Energie" sehr viel Selbstkontrolle
- ein kontrollierendes, ernstes Eltern Ich, etwas mehr Leichtigkeit würde mir gut tun
- Kommunikation: zu selten offen den Leuten sagen, wie man fühlt, schwer macht richtigen Umgang mit einen zu finden

Uff.

Vielleicht ist das aber einfach meine Art? Oder hat mich die Vergangenheit hart gemacht? Ich merke ja selbst, wie oft ich Aufgaben erledigen "muss" und zu wenig mir gutes gönne.

Das kommt alles aus der Kindheit, so viel übernommen, was eigentlich schädlich für mich ist... wie soll man das ablegen? Momentan fühle ich mich dauerhaft schlecht, Aber nicht wirklich depressiv, sondern gestresst/ müde/ kraftos. Ich würde gerne zu Veranstaltungen gehen, fühle mich aber immer noch überlastet. Auch in meiner Freizeit.

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FAMILIENDRAMA (das muss ich eben aus meinem Handy abschreiben, moment)

Dysfunktionale Familie, geprägt durch Armut und Gewalt. Krieg und Flucht. Trauma wurde über Generationen weiter vererbt. (Und Missbrauch)

Meine Mutter sah den Ausweg in der Gründung eigenere kleine Familie, um Glück zu finden.
Hat dabei aber alles total unterschätzt (zum Teil aus Unwissenheit, zum Teil aus Naivität). Zudem hatte sie einen falschen Mann gewählt (und ihn hintergangen).

Beide Elternteile sind und waren eher unreif, unreflektiert und zum Teil unfähig. Ständig sind und waren beide eher mit eigenen Problemen überfordert/ ausgelastet und hatten kaum Energie oder Aufmerksamkeit für die Familie / Kinder. (Meine Geschwister haben ebenfalls psychische Probleme entwickelt)

Mit einem "guten Mann" hätte es vielleicht klappen können. Doch die Bemühungen alles auszugleichen, den uninteressierten und zugleich toxischen (ebenfalls aggressiven, trinkenden) Mann, die eigenen schädlichen Prägungen, das Unwissen wie man gesunde Beziehungen aufbaut haben nicht gereicht. Es entstand eine Depression (und meiner Meinung nach Persönlichkeitsstörung oder sie kam dann einfach stärker raus, weil sie auch viel getrunken hat).

Dadurch war sie zudem emotional oft nicht verfügbar und konnte keine gesunde Beziehung zu uns Kindenr entwicklen.
Viel mehr hat sich die Opfer-Täter Dynamik verschoben, die Opferrolle wurde aufgenommen und "man musste nur wegen den Kindern alles ertragen".

Das frühere Opfer wurde dann selber zum Täter, um vielleicht auch zum Teil ihren Frust abzubauen.

Daher gelang keine innige, starke oder positive Beziehung.

Bis heute sind beide Elternteile nicht in der Lage liebevolle Beziehungen zu führen, sie besitzen kaum emotionale Reife, eine geringe Frusttoleranzgrenze, können Emotionen nicht gut regulieren, handeln nicht vorausschauend, sondern emotional im impulsiv. Es wird nicht aktiv die Rolle übernommen, sondern stets das Opfer gespielt, immer sind alle anderen Schuld. Es erfolgt kaum oder keine Reflektion, weder der eigenen oder anderen Taten.
Meine Mutter hat den "Überlebensmodus" nie verlassen.

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Letzte Aktualisierung: 2024.05.11, 19:40
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