die, die das Wasser liebt
Montag, 13. Juni 2022
Neue Energie?
Hallo du.

Als ich die Tage bloggen wollte, konnte ich die Domain nicht mehr öffnen?! Dachte schon kurz alles sei weg, mein ganzes online Tagebuch.

Dabei gibt es endlich mal News.

Wo fange ich an? Ich versuche es mal halbwegs chronologisch.

Bei meinem letzten Ehrenamt-Treffen kam auch nochmal ein anderes Netzwerk zur Sprache mit Bewerbungstraining.
Da ich mich mit meinen Unterlagen ziemlich lost fühle, habe ich mich dann da nochmal angemeldet und es einfach mal versucht.

Eine sehr nette Person hat sich dann extra Zeit genommen via Call das nächste Vorstellungsgespräch vorzubereiten und mir Tipps zu geben. Und jetzt danach haben wir nochmal meine Unterlagen angeschaut.

Denn ja, es gab ein Gespräch in einem kleinen Büro.

Alles war etwas kurzfristiger und eigentlich ist es nur Teilzeit mit Befristung (erstmal). Danach könne man schauen.

Das Gute ist, es ist fußläufig zu erreichen, dadurch spare ich sehr viel Zeit. Und ich kann es neben meinem anderen Teilzeitjob ausüben.

Beim Gespräch konnte ich die Tipps der Beraterin anwenden, zb beim Gehalt die Spannung danach einfach auszuhalten und nicht einzuknicken. (Ich hab meinen aktuellen Stundenlohn genannt). Und hab die Stelle bekommen.

Ich hoffe das geht alles halbwegs glatt, weil ich die Urlaubsvertretung machen soll von meiner Kollegin. Und es ist ungewohnt in einem Büro mit dem Chef zu sitzen. Ich versuche mich noch gerade da reinzufinden. Aber bislang sind alle eigentlich sehr nett (kenne das ja auch schon anders).

Noch eine Sache, und bei der bin ich mir unsicher, auf einmal sagte der Chef einen anderen Lohn, höher. Ich hab jetzt erstmal nichts gesagt, weil ich dachte "Ok, cool.". Ob er es nur verplant hat oder ob es Absicht war, das wäre natürlich wundervoll. Damit wäre mein Stundenlohn wieder gestiegen und wäre höher als der meiner Freundinnen.

Dementsprechend hab ich aber auch etwas Angst es zu vermasseln. Glaube das ist aber normal beim ersten Job nach dem Studium.

Würde ich Vollzeit arbeiten, würde ich 4.000? brutto verdienen. Echt krass.
Nur dass ich nicht Vollzeit arbeite.

Von daher heißt es jetzt erstmal da im Büro ankommen. Warte auch noch auf das offizielle Go von meinem anderen Job. Da muss ich auch noch die richtige Balance finden.

Und nach 3 Monaten dann mal schauen, ob die mich übernehmen oder woanders bewerben...

Aber die Balance zu finden ist relativ schwierig.
Ich habe schon folgendes gemacht:
- beim Arzt untersuchen lassen: Probleme mit den Nieren festgestellt/ vermutet
- im CT gewesen (ich hatte so Angst, war aber unbegründet), Nieren sind ok, sollte zum anderen Arzt nochmal gehen
- anderer Arzt konnte Bilder nicht öffnen/ muss die Tage nochmal dahin
-> könnte nur was kleines gewesen sein

oder ich hab mich so doll dran gewöhnt unglücklich und müde zu sein?

Also mir fallen da zum Beispiel meine Geschwister ein.
Meine Schwester ist sehr gemütlich und macht nie Sport oder geht zufuß irgendwo hin (typisch Dorf alles mit dem Auto). Als wir hier mal mit der Familie unterwegs waren und ca 15-20min in die Altstadt und zurück spaziert sind (also ultra langsam) hatte sie danach Rückenschmerzen und Muskelkater. Weil sie eben untrainiert ist und sich dran gewöhnt hat "ein Schluffi zu sein".

Und genauso ging es mir die letzten Jahre ja auch. Ich war es gewöhnt traurig und müde zu sein. Und versuche das jetzt langsam zu erhöhen.

Was ich also noch gemacht habe
- obwohl Sonntag ist zum Sport gegen Nachmittag
- alleine Schwimmen gehen und im Bikini sonnen
- und eben eine mittlere Runde abends spazieren gehen

Klingt alles trivial, ist aber alles ein Schritt wieder mehr Richtung "Selbstständigkeit".

Dafür war ich dann aber auch Gestern extrem müde und musste Schlaf nachholen.

Auf der Arbeit konnte ich ja Stress reduzieren, indem ich
1. klargestellt hab was meine Aufgaben sind
2. kommuniziert habe wie ich das gerne bearbeiten möchte / Abläufe geklärt was Feedback angeht
3. nicht mehr auf private Nachrichten meiner Kollegin antworte

Wenn ich mir das so überlege, wie friedlich jetzt arbeiten ist, hätte ich das direkt innerhalb der ersten Monate machen sollen. (Und nicht auf den Rat meines Onkels hören sollen).

Was bleibt ist der ätzend lange Weg mit Bus/ Bahnausfällen, den ich jetzt aber leider so hinnehmen muss.
Und mir ist heute mal wieder bewusst geworden, wie nervig meine Arbeit ist und das Umfeld dazu. Diese starken Hierarchien gehen mir so auf die Nerven.

Aber momentan ist es meine sichere Einnahmequelle, solange alles andere noch ungeklärt ist.

Befürchte da bekomme ich nicht mehr Ruhe rein. Ich versuche noch meine Stunden so zu optimieren, dass ich möglichst viel von jedem Tag habe (heute ging ich 10 min zu spät und war 1,5h später dann zu Hause (unnötige Wartezeit inbegriffen)).

Aber es ist ansich ein blöder Aushilfsjob, mit Kollegen die "über einem stehen" und sehr viel älter sind. Und halt mit Pendeln, was immer anstrengend ist.

Daher wünsche ich mir folgendes:
- neuer Job soll gut klappen
- Chef will mich danach langfristig anstellen
- ich kann mich aus der Position heraus auf eine Vollzeitstelle bewerben (dann hätte ich ja endlich mehr Berufserfahrung)
- ich wachse immer mehr in meine Rolle rein und werde selbstsicherer
- ich kann meine aktiven Phasen und Ruhepausen besser planen und steuern, dadurch mehr Lebensqualität erreichen
- ich fühle mich wieder mehr wie ich selbst und keine traurige, dicke Version
- ich schaffe es wieder auf Menschen zuzugehen (bedingt), Spaß zu haben auf Events (und nicht zu heulen oder abzuhauen oder wenigstens so, dass ich cool damit bin)
- ich nehme wieder aktiv am Leben teil
-> Endziel Festanstellung oä bekommen, bessere Wohnung ziehen, Ruhe haben, Freizeit wirklich nutzen und genießen, in richtigen Urlaub fahren, neue Freunde/ Bekannte finden und vielleicht auch mal wieder eine Beziehung führen.

Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt oder wenigstens so ähnlich.

Erschreckend, dass einige das von alleine aus haben.
Aber man soll sich nicht vergleichen, nur mit sich selbst und da bin ich schon stolz auf mich.


Oh und meine Schwester macht weiter ihre Therapie.
Damit kam auch endlich etwas mehr Einsicht was unsere Eltern angeht und besonders unseren Vater.
Wir konnten endlich mehr auf Augenhöhe über alles sprechen, was gut getan hat.Ich weiß, es kann nur eine Phase sein und bald ist wieder alles super toll und nur ich "spinne mir was zurecht". Aber in dem Moment war es wirklich gut, mal nicht das A*** der Familie zu sein (wie sonst).

Und ich habs geschafft einen Familientermin abzusagen, auf den ich eh nicht so wirklich viel Lust hatte und stattdessen was für mich zu machen. Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Schließlich habe ich zwei Jobs, ich finde da muss man schauen wie man seinen Kram erledigt bekommt UND noch Zeit für sich selbst findet.

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