die, die das Wasser liebt
Sonntag, 10. Juli 2022
Job-Roulette
Läuft alles irgendwie nebenher.

Jobzusage bei dem einem Teilzeitjob.
Kündigung beim alten, bzw Gespräch wegen Aufhebungsvertrag.

Viel zu wenig Schlaf. Neue Leute, die gerne was mit einem machen würden. Überforderung.

Spieleabend bei der Familie.
Schlechte Laune, bissige Kommentare. Aus dem Nichts?

Ich finde es schwierig und dachte wir würden uns alle zusammen über meinen neuen Job freuen. Oder das ich zu Besuch gekommen bin.

Aber erst kam mein Bruder fast eine Stunde zu spät und dann wollte er nichts mit essen. Wir hatten extra alle auf ihn gewartet. Das Essen war jetzt auch nicht sooo toll...hatte mir aber auch was eigenes zur Sicherheit mitgebracht.

Als ich meine Mutter einen Kaffee anbieten wollte, motzte sie mich an. Sie hatte eh schlechte Laune wegen Stress auf der Arbeit. Alles sei wie immer scheiße.

Mein Bruder motzte auch mal in meine Richtung. Er kam zu spät, weil er müde sei. Ich verwies auf meine lange Heimfahrt und dadurch immer kurze Zeitfenster (ich war 2,5h mit Auto, Zug und Ubahn unterwegs). Er würde ja auch 30 min mit dem Auto brauchen. Hätte ich ein Auto wäre ich schneller.

Und das von Jemand der langzeitarbeitslos ist und sich ein Auto hat schenken lassen. Also versteht ihr meinen Kummer?
Ich reiße mir hier den A*** auf um irgendwie ein gutes Leben hinzubekommen, eine gute Ausbildung zu haben, fleißig zu sein und dann finde ich so Sprüche deplatziert.

Aber wenn ich was sagen will, wird mir einfach ins Wort gefallen. Wenn ich ansprechen will, wieso meine Mutter mich unvermittelt anmotzt kommt: nichts.


Was ziehe ich da raus?
Nur hinfahren, wenn man wirklich super gut und stabil ist. Nicht wie jetzt eh müde, lieber dann absagen, weil es zu viel Kraft kostet. Gute Aspekte aus dem Leben vor denen verstecken, damit die es nicht schlecht reden können. Nur wenig von einem selbst geben. Nicht viel erwarten, da hin fahren und dann halt wieder nach Hause.

Ergebnis Alpträume und Panikattacken in der Nacht.
Als ich zu hause ankomme schlafe ich direkt ein, bis 22 Uhr. Dann feiern draußen Leute ziemlich laut. Die Wäsche ist noch etwas nass und meine Wohnung dementsprechend hohe Luftfeuchtigkeit (das scheint bei Alpträumen oft eine Rolle zu spielen, weil ich vllt das Gefühl habe im Schlaf zu erstricken). Hätte ich gewusst dass wir uns erst später treffen, hätte die Wäsche auch noch draußen trocknen können...

Jedenfalls werde ich 5 mal oder so wach. Einmal wegen einem Alptraum, ich sitze in einem dunklen, kleinen Gefägnis fest. Ich versuche mich zu befreien. Sitze irgendwo und habe Panik. Stoße mit meinem Bein irgendwo gegen. Schaue mich um, alles dunkel. (Ich glaube ich schlafwandel in diesen Situationen und sehe meine dunkle Wohnung).

Plötzlich fühle ich (gott-sei-dank) den groben Stoff meines Sessels. Ich begreife, dass ich noch in meiner Wohnung bin und das ich in der Nähe meines Bettes sein muss. Also suche ich meine Lichterkette, die eine Art Notlicht ist. Und finde sie.

Alles ist verschwitzt. Erholsam war dieser Schlaf nicht.

Meine Augenringe sind auch wieder dauerhaft da, lila/ blau und tief unter den Augen, die dauerhaft dick verquollen sind.

Doch Entspannung und Ruhe finde ich momentan nicht.
Dafür steht zu viel an. Leider.

Das Gespräch mit meiner Chefin Morgen.
Der neue Job, alles regeln und dort anfangen.
Auf der anderen Arbeit geht bald meine Kollegin ind Urlaub und ich soll übernehmen.
Und der Todestag meiner geliebten Tante, was der eigentliche Knackpunkt ist.

Die Alpträume werden bis zu dem Tag zunehmen. Ebenfalls die Panikattacken. Bis dann der Tag gekommen ist, ich total neben der Spur bin und danach schlagartig wieder alles super ist. Noch ca zwei Wochen, dann wird es besser werden.

Bis dahin ist es ätzend.


Was ich eigentlich schreiben wollte: ich würde gerne mehr ins Gleichgewicht kommen. Bin aber ständig überreizt.
An Schlaf ist ja auch normal nicht zu denken...die freien Tage oder halben freie Tage, nutze ich immer um Schlaf nach zu holen.

Ich hoffe so sehr, ich kann das irgendwann in den Griff bekommen. Also mal etwas langfristiger.
Und dann auch die neuen Leute treffen, ohne danach total zerstört zu sein... Mir ein soziales Leben wieder aufbauen.

Vielleicht nur in kleinen Dosen... ich würde zB gerne wieder körperlich so fit sein, dass ich mit einer örtlichen Wandergruppe kleine Wege gehen kann.
Damit ich mit einer Freundin eine super Route irgendwann mal gehen kann, ohne das Gefühl zu haben fast zu sterben.

Komischerweise ist mein Puls die ganze Zeit erhöht. Beim Spazieren gehen bei 120. Das war vorher nicht so. Komisch.


Wieder zurück zum hier und jetzt. Ich hoffe sehr, dass ich aus meinem alten Vertrag rauskomme und noch restlichen Urlaub abbummeln kann. Dann hätte ich drei Wochen Urlaub.
In denen ich zwar zur anderen halben Stelle muss, aber die ist ja nur eine Vertretung. Vielleicht kann ich dann endlich mal an den freien Tagen ausschlafen, also so richtig und wieder zu Kräften kommen.

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