die, die das Wasser liebt
Montag, 11. Juli 2022
wie sterben
Oh man, immer diese emotionalen Zustände.
Immer wenn es Prüfungssituationen oä gibt.
Es nervt nur noch.

Habe gekündigt und musste einiges noch intern klären.

Innerlich hatte ich Panik. Blanke Panik.
Wieder etwas falsch zu machen, auf Ablehnung zu stoßen.
So wie immer halt.

Es ist so anstrengend. Ich weiß ja woher all diese negativen Glaubenssätze kommen.
Aber vielleicht hat sich durch die Corona Zeit auch was festgesetzt? Eine Angststörtung oder so?

Mein "Schmerzkörper" ist jedenfalls stark angefüttert.

Und was ist da so los, in mir drin?


Ich würde mal sagen zu 80% bestehe ich aus Schmerz/ Trauer und Angst innerlich. Manchmal 95% wenn man noch Befürchtungen mit dazu nimmt.

Der Alltag: fühlt sich schwer und anstrengend an. Könnte sich aber mit dem neuen Job und ohne Pendeln besser anfühlen? Vielleicht leichter? Oder bin ich durch ewigen Kontrollzwang meinen eigenen Zwängen stark unterlegen?!

Die Trauer um meinen Verlust ist auf jeden Fall immer noch sehr stark da. Jetzt zum Jahrestag war bereits damit zu rechnen. Vielleicht vergeht es bald wieder?

(Ich habe große Angst davor, wenn ich umgezogen bin, einen neuen Job habe usw, trotzdem noch alles an Ängsten da ist)

Bin ich einfach gerade überfordert oder "gestört"?!


Auf der Arbeit sitzen alle zusammen und machen Pause. Und lachen. Sogar die andere Aushilfe ist mit dabei.
Doch bei diesen Runden weiß ich ja nie was ich sagen soll.
Einerseits möchte ich nicht, das Jemand etwas über meine prekäre Lage weiß, zum anderen hasse ich Small Talk.

Hätte ich mich mehr einbringen müssen?


Und ein Teil vom Schmerzkörper ist der scheiß den mir mein Vater reingedrückt hat.
Ich kann ja eh nichts. Mich mag keiner.
Dieses unterschwellige: du bist zu viel. Zu wenig nett.
Sei mal ruhiger. Dich mag keiner so wie du bist.
usw.
Und natürlich noch, dass ich zu dumm bin.
Nicht zu vergessen.


Und meine Ängste?
Angst nicht schlafen zu können und das nicht wegzustecken.
Angst vor zu vielen neuen Eindrücken, die nicht verarbeitet werden können.
Angst vor Ablehnung. Jeder Spruch geht direkt durch meine Haut durch, ins Herz und wird dort gespeichert. Ob ich die Kritik annehmen will oder nicht, ob sie gerechtfertigt ist oder nicht.
Angst davor Auto zu fahren.
Angst davor mit dem Rad in der Stadt zu fahren.
Amgst davor zu lange in der Sonne zu sitzen und es mir schwindelig wird.
Angst davor zu lange spazieren zu gehen und dringend pinkeln zu mssen.
Angst davor barfuss zu laufen und in Scherben zu treten.
Angst davor morgens oder abends von den obdachlosen Junkys angegriffen zu werden..
...

Uvm.

Und dadurch fehlt halt der Platz für was schönes. Gar keine Energie.

Es ist auf keinen Fall normal immer um 5 Uhr aufzuwachen und den Nachmittag/ Wochenende durchzuschlafen.

Ich denke ein Teil wird durch die laute Wohnung und Pendeln kommen. Ein Teil ist wie ein Kater/ Überforderung durch die Coronazeit und fehlenden Urlaub/ Erholung. Und ein Teil ist einfach mein "gestörtes" ich, das viele Ängste und Glaubenssätze der Eltern übernommen hat. Und bei Stress platzen die eben wieder raus.

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Nachtrag:

Akzeptanz heißt das Zauberwort. Gnadenlose Akzeptanz.

Ich kann mich nicht grundlegend ändern.
Aber ich kann es annehmen, wie es momentan ist.
Was meine Bedürfnisse sind und versuche diesen nachzukommen.

Alles was mehr geht ist ein nettes plus und was eben nicht geht, ist eben so. Es geht nicht anders. Es ist ok.

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