die, die das Wasser liebt
Sonntag, 30. April 2023
wenn ich normal bin? 2
Dieser Gedanke lässt mich nicht los.
Was ist, wenn ich ganz normal und richtig bin?
Und nur mein Umfeld das falsche und ich vergessen hab, wie man glücklich ist?!

Umfeld
- da haben wir meine Eltern, die einfach zum größten Teil Idioten sind und unfähig, weil sie emotional auf dem Stand von Kinder stehen (klingt hart, ist aber so). Es gibt weder Aussprachen, noch können Bedürfnisse geäußert werden. Es geht den jeweiligen Personen immer nur um sich selbst, um ganz kurze Bedürfnis Impulse und Befriedigung. Es wird gelogen, betrogen, verdreht...Hauptsache sie bekommen, was sie wollen.

Das hat aber eigentlich nichts mit mir zu tun. Ich bin ein guter Mensch und möchte auch so behandelt werden. Und nicht immer wie der letzte Unmensch, der nur Fehler macht und niemals "gut" genug ist. Nie gelobt wird. Keine Wärme, keine Liebe, kein sicheres Netz, Einfach nur Hate und Missgunst.

- Männer
Da bin ich viel zu nachlässig, was schlechtes Verhalten angeht. Einfach durch die Prägung und Verhalten meiner Eltern. Ich lasse sehr lange auf mir rum trampeln und denke trotzdem noch das Beste von der anderen Person.

Am schlimmsten finde ich es, wenn andere Erwartungen an mich haben und meine Bedürfnisse nicht gehört werden.

Denn, diese zu fühlen, zu kommunizieren und zu verteidigen, habe ich nie gelernt. Eher im Gegenteil. mir wurde immer vermittelt, ich soll mich anpassen und unterordnen. Was mit mir ist, ist nicht so wichtig. Alle anderen sind wichtiger.

Und das hat sich lange gezogen, nicht nur mit Familie, auch mit Freunden und Männerbekanntschaften.

- Freunde
Wie eben genannt, schwierig. Grenzen werden oft überrannt. Da bekommt man ungefragt, alle Probleme der anderen vor die Füße geknallt(oder so Themen wie Vergewaltigung besprochen, was mich triggert). Schön essen gehen oder etwas machen, wozu ich Lust habe? Wieso denn, ne hör dir lieber alles negative in meinem Leben an. Die lustigen Sachen werden dann mit anderen FreundInnen gemacht.

Da habe ich auch nicht gelernt, freundlich Grenzen zu setzen oder Bedürfnisse zu äußern. Oder halt von Leuten, die nur wollen, dass es sich um sie dreht, Abstand zu halten.

Ich bin gut darin schlechte Sachen auszuhalten und schlecht mir glückliche Momente zu erzeugen.

- Job
Im Job habe ich ständig Ängste. Etwas falsch zu machen, angeschrien zu werden. Obwohl beides noch nicht so im Aus maß vorgekommen ist. Trotzdem denke ich öfters, dass ich eigentlich nur Architektin spiele und keine richtige bin.

Mein Chef diskriminiert alle möglichen Randgruppen oder auch übergewichtige Menschen. Was recht witzig ist, weil nur ich übergewichtig im Büro bin. Hat der Chef schlechte Laune, müssen alle leise sein. Das erinnert mich stark an meinen Vater.

Vom Kreativen her, konnte ich einige Erfolge erzielen. Also da bin ich wirklich gut. Vom bauzeichnerischen her bin ich eher schlecht. Das liegt mir nicht. Vielleicht sollte ich mich in nem Jahr einfach woanders bewerben?!

Mit den Kollegen komme ich ja auch nicht so richtig zurecht. Sehr elitär alles. Die reden über Sachen, da kann ich nicht mitreden. Das Großraum Büro ist mir oft zu laut, da hätte ich gerne wenigstens in meiner Pause wenigstens Ruhe. Glaube, das wird nicht gern gesehen, wenn ich Mittags mal raus gehe. Die gehen immer davon aus, dass alle Menschen so sind wie sie es sind. 1x die Woche gehen wir essen und es ist super laut und stressig und nervig. Ich möchte da eigentlich nicht mit hin, gehe aber und starre dabei nach draußen, weil ich es mir einfach viel zu laut ist.

Mit nem Buch in der Mittagspause nach draußen setzen oder nem Podcast fänd ich viel entspannter. Vielleicht mach ich das mal öfters einfach.


Glücklich sein, aber wie?

Der Coach, bei dem ich ein Erstgespräch hatte, sagte, mir würde es an coolen Menschen fehlen.

Vielleicht hat er Recht? Also manchmal gibt es ja nichts schöneres, wenn man mit Jemand Zeit verbringt, der ne gute Energie hat. Und neue Impulse rein bringt. Der ganz neue Sachen und Ideen hat.

Nur sollte diese Person nicht total übergriffig sein, wie sonst so oft. Und ich muss mehr lernen, negatives direkt zu unterbinden. Nicht den Sorgen-Mülleimer spielen. Nicht geduldig nachfragen, wie Sachen gemeint sind. Sondern das Thema sanft wechseln und sonst einfach fragen "Können wir das Thema vielleicht wechseln? Es wird ein wenig viel" oder so? Und wer da beleidigt ist, direkt Abstand nehmen.

Vielleicht sollte man Leute kommen und gehen lassen, wie Wellen am Meer und wenn mal Jemand cooles dabei ist, versuchen diese Verbindung zu vertiefen?

Ich hatte schon direkt das Feedback von einer neuen Bekannten, dass sie es nicht mag, wenn Leute alles so negativ sehen. Bisschen blöd, wenn man Depressionen hat...

Vielleicht finde ich heute neue Leute. Es ist ein Treffen vom feministischen Podcast in meiner Stadt. Ich glaube, es werden einige Frauen dabei sein, die ähnlich ticken wie ich.

Oder ich gehe in eine Gruppe, Sportgruppe oder so.

Nur das Energiethema bleibt gleich. Ich bin sehr sehr müde, eigentlich immer und normale Sachen ermüden mich extrem.
Das waren jetzt
- über den Flohmarkt gehen (war voller Menschen und laut), danach entspannt essen (da war es leer) und wieder nach hause -> Koma Schläfchen, als wäre ich wandern gewesen
- Spieleabend mit einer Freundin, Pizza bestellt, gegen 23Uhr ins Bett -> erledigt danach, als wäre ich auf einem Tagesausflug mit 15.000 Schritten gelaufen. Dabei waren wir zu weit bei mir zuhause.
- schwimmen Gestern, ich bin nach 30min wieder gegangen, weil ich mich müde gefühlt habe. Ich schlief danach von Mittags bis abends durch und fühlte mich erst dann ok. Ja es war dort laut, aber wieso bin ich denn immer so übermäßig müde?


Sonst muss ich mal nen Bluttest machen lassen. Das ist richtig komisch. Oder ist der Gebärmutterhalskrebs zurück? So hab ich mich das letzte mal gefühlt, als das aktuell war.
So grundlos schlapp und müde. Als hätte man immer nur 50% Energie überhaupt zur Verfügung.


Also halten wir mal fest: vielleicht bin ich keine absolute Katastrophe, auch wenn mir das manche Leute einreden wollen. Vielleicht bin ich einfach hochsensibel/ traumatisiert und introvertiert. Nicht so krass belastbar, wie andere Personen, aber trotzdem ok so wie ich bin.

Ein paar kleine Fähigkeiten fehlen mir. Aber meine Wohnung ist ok, mein Job ist ok, ich bin ok.

Und ein paar coole Leute fehlen mir.
Vielleicht kann ich mal dieses Pen und Paper ausprobieren? Ist zwar super nerdy, aber wieso denn nicht?!

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