die, die das Wasser liebt
Mittwoch, 13. April 2022
Gedanken rasen
in meinem Kopf.

Ich hab Urlaub und bin wieder nach einer unruhigen Nacht seit 4 Uhr wach. Blöd.

Kene ich schon, zu viel erlebt, zu wenig verarbeitet.
Biete meinem Körper an noch etwas zu schlafen, bleibe bis eben liegen. Aber mein Kopf ist bereits hellwach und überdenkt so einiges.

Daher eine lose Notiz meiner Gedanken:

1) meine Eltern sind mir fremd

Mein Vater fühlt sich an wie ein mürrischer Nachbar, den ich nicht mochte, der mich auch nicht mochte und scheiße zu mir war/ vor dem ich etwas Angst hatte.

Also so ne Art Nachbar, der dich weg jagt, wenn du seinem Grundstück zu nah kommst oder wenn du "zu laut" in der Straße spielst. Von meinem lieben Papa, den ich als Kleinkind hatte, ist leider nichts mehr da.

Und meine Mutter?
Fühlt sich wie ne leicht dumme, eklige Tante von mir an.
So ne merkwürdige, die immer etwas riecht und komischen Mist erzählt. Deren Gedanken man nicht nachvollziehen kann/ oder möchte. Wo es keine Wellenlänge gibt. Die verlogen, hinterhältig, mißgünstig und einfach nur anstrengend ist.
Die man bei Festen ab und zu sieht und dann froh ist, nicht mehr mit ihr zu tun zu haben.


Bei Welpen ist es doch auch so? Die Mutter liebt ihre Kinder am Anfang. Aber sobal diese auch erwachsen werden, wird es kritisch. War jedenfalls bei unserer Hündin so. Ihre Mutter wollte mit ihr nachher nichts mehr zu tun haben und bellte sie an. Schade.

Man sagt ja auch bei Kindern ist es so, sobald sie Teenie werden entwicklen sie sich weiter zu einer anderen Persönlichkeit (?). Also man hat ein Baby-Kind und ein Erwachsenes-Kind. Und das muss man annehmen. Da gibt es eine starke Veränderung (bin mir nicht sicher ob das stimmt).

Und so haben sich eben meine Eltern auch verändert, waren sie am Anfang bemüht und manchmal liebevoll, wurden sie im Laufe der Zeit zu gefühlskalten, genervten Zombies (so hab ich mir das als Kind immer erklärt).

2) ich will meine alten Tagebücher loswerden, ich will den Schmerz los lassen. Ich weiß jetzt was alles in meinem Leben schief gelaufen ist, dann muss ich dem nicht noch so viel Platz in meinem Leben geben.

3) Klamotten
Gestern war ich auf einer Reise und fühlte mich in meiner Haut unwohl. Irgendwie saßen meine Sachen schlecht.
- ich möchte einen Kleidungsstil haben, der überall passend ist- also nicht im Büro mega verkleidet fühlen mit Bluse und zu hause mega verlottert mit Karohemd. Sondern eher leicht gehoben, aber dafür überall passend. Shirts aus guter Qualität. Gerne würde ich auch nachhaltig kaufen, glaube das ist aber super teuer.

Gerne würde ich überall so sein dürfen, wie ich bin. Also weder Angst haben mal Dialekt zu sprechen wenn ich müde bin, noch mich mit meinen Klamotten zu verbiegen. Und nach wie vor eigentlich gerne mit Nasenpiercing, was ja so ziemlich verpönt ist.

Aber es wäre cool, wenn es nur noch "eine Version von mir geben würde" und sich diese stimmig anfühlt.

4) auf Reisen cool bleiben
- Routinen und nach Bedfürnissen richten könnte mir helfen eine Art Grundgerüst zu bilden
- meine Augen sind oft "überlastet"
- je mehr ich im außen bin, desto weniger bin ich bei mir, auch mit den Augen, weil ich alles verarbeite/n muss und das bei mir länger dauert. Stell dir einen krassen französischen Film mit Untertiteln vor und du verstehst kein Französisch. Ungefährt so ist es für mich draußen zu sein oder halt zu reisen, viel zu viel zum Verarbeiten

Also bei der Fahrt könnte das heißen: dösen, Podcast hören, Ladekabel dabei haben. Nicht mit dem Außen beschäftigen. Maske hilft gegen Gerüche.

Kopfhörer IMMER in den Ohren lassen, aber keine Musik hören. Einfach damit man a)nicht so leicht ansprechbar ist b)alles eine Spur gedämpfter wahrnimmt

5) vielleicht brauche ich einfach immer nach 1,5-2 Stunden eine Pause? Egal was ich mache?!
Auf der Arbeit versuche ich jede Stunde eine Minipause einzulegen. Auf Reisen finde ich das schwierig. Vielleicht ist aber aber einfach mein Bedürfnis immer in dieser Zeit mal langsamer zu machen?

6) nicht hasten, nicht hetzen, sondern normales Tempo
Ob Job oder Urlaub, lieber entspannter/ normal schnell unterwegs sein/ Sachen abarbeiten, als zu rasen

Im Job zwischendrin auch mal bewusst trödeln
Minipausen einlegen, Tee kochen, Kaffee am Fenster trinken, rausgucken, aufstehen und strecken, Mails langsam lesen/ Orgakram, Handy gucken und Nachrichten beantworten

Nur 75-80% Leistung im Job geben reicht. Lieber "gutes" Ergebnis und Rest schon ok, als "perfektes" Ergebnis, macht mürbe, perfekt schwierig, gibt zu viel Energie für etwas "was mir nichts bringt".

Brauche die Energie lieber für mich selbst.

"Termine" und Verabredungen nach der Arbeit ausmachen, einfach damit man einen Grund hat pünktlich zu gehen.
Sagen "Oh, das habe ich nicht geschafft." und trotzdem gehen.

7) an normalen Tagen brauch eich 2 Stunden alleine, zu hause in Ruhe um den Tag zu verarbeiten. (19-21 Uhr)
Auf Reisen ist das leider anders. Besonders wenn Alkohol/ viel Kaffee im Spiel ist oder ich nicht zu hause schlafen kann (dann riecht es falsch, die Decke fühlt sich nicht gut an usw).

Irgendwie brauche ich nach "anstrengenden" Tagen mehr Zeit, nur wie viel?!
Ob positiv anstrengend oder negativ ist beim Verarbeiten leider gleich.


So, das sind also meine Gedanken von Gestern und Heute.
Ich hoffe du hast einen schönen Tag, ich werde einen "Hangover" von der Reise und Schlafmangel haben :/

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