die, die das Wasser liebt
Montag, 9. Mai 2022
Die distanzlose Kollegin
Gestern Teil der Familie getroffen und konnte endlich mal meine Situation auf Arbeit mit Jemand besprechen, der älter ist und mehr Erfahrung hat.

Heute hab ich mich krank gemeldet, weil es mir wirklich nicht gut geht.

Im Prinzip wurde gesagt, dass ich mich mehr auf mich und meine Arbeit konzentrieren sollte. Alles andere einfach ausblenden und einfach mein Ding durchziehen. Sagen, dass man jetzt frei hat und dann gehen. Wenn Jemand (so wie immer) fragt,ob ich nicht länger bleiben kann, Nein sagen. Ich hätte Termine und auch feste Stunden.

Einfach damit die sich nicht dran gewöhnen, dass ich immer nach denen springe und die mit Absicht rumtrödeln können.

Hoffe trotzdem, dass die neue Stelle klappt...


Dnach gehe ich in mich hinein: ich hätte schon früher der distanzlosen Kollegin nen Riegel vorschieben sollen.
Gar nicht, nur weil sie nett schien, mir den ganzen privaten Müll stundenlang anhören. Nicht die Vermischung von privates und Arbeit zulassen. Direkt bei dem Anzeichen "mit der stimmt was nicht" mich zurückziehen und dicht machen. Aber dann halt noch freundlich und nicht warten bis man super genervt ist.

Befürchte es geht nicht darum die perfekte Stelle zu finden, sondern mit der vorhandenen gut umzugehen. Oder umgehen zu lernen. Ich glaube da fehlt mir einfach noch was Erfahrung.

Generell mit anstrengenden Menschen, die einen vereinnahmen wollen... sich nicht einlullen zu lassen und dort die Energie zu verlieren.


Momentan denke ich, dass meine Blaenentzündung weiter gewandert ist und ich deswegen mich so krank fühle. Den Arzt juckt es nicht. Weiß nicht, ob ich noch zu einem anderen Arzt gehen sollte..

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Sonntag, 8. Mai 2022
Leidenschaft und Vorstellungsgespräch
Moin zusammen.

Diese Woche war: nervig. Außerordentlich nervig.
Ich mag nicht mehr da arbeiten, wo ich aktuell bin.

***es folgt ein kurzes Jammern wieso***
Jetzt "soll" ich mit auf Dienstreisen gehen. "Du sollst aber Interesse zeigen!" ach wie schön und ich kann mir das nicht selber aussuchen?! Besonders mit Blasenentzündung möchte ich einfach auf keine Baustelle fahren.

Wenn du als ewige Studentin behandelt wirst, obwohl du keine mehr bist.

Kollegin hatte die Woche dann noch mehr Stress, obwohl eigentlich alles bereits vorbereitet war. Sie las die Sachen falsch, die Deadline und wirblete alles durcheinander. Im Endeffekt hat sie dann nichts gemacht/ erledigt. Auch schön, aber hauptsache laut jammern und klagen.

Das werde ich versuchen zu unterbinden. Habe mir ein paar Sätze rausgeschrieben, sowas wie "Sorry, ich lese hier gerade was." "Kannst du dich vielleicht etwas kürzer fassen? Ich möchte das gerne hier fertig bekommen."

Und auf nerviges, übergriffiges Verhalten versuchen ruhig aber bestimmt zu antworten, statt genervt. Dann denken die anderen nämlich nachher ICH würde die Kollegin immer anzicken, weil die das davor ja nicht mitbekommen!

Ach und interessanterweise fällt sie mir ständig ins Wort, das ist scheinbar ok, aber wenn ich eine Zwischenfrage stelle fängt sie an zu stottern und bekommt fast nen Schlaganfall.
**********jammern Ende*************

Das ich unglücklich mit der Arbeit bin merke ich auch auf der Waage, ich nehme die ganze Zeit eher zu als ab. Und bin halt ständig müde und kraftlos. Könnte aber auch an der Entzündung liegen.

Ansonsten stand wieder ein Vorstellungsgespräch in einem mir bekannten Büro an. Der Chef kannte mich schon vom letzten Jahr, hatte mich aber damals abgelehnt. Diesmal konnte er sich an meine Sachen erinnern... wäre total cool, wenn das klappen würde.


Leidenschaft
Wisst ihr noch, das ich Probleme mit der freien Zeit hatte? Also wie ich diese sinnvoll nutzen soll.

Sonst war es so: aufwachen, direkt lossprinten mit den todos, danach erledigt sein. Genervt den restlichen Tag durchhängen, keine Energie/ Kraft für schöne Sachen.

Ja, ich muss mit meiner Energie haushalten. Das stimmt leider.
Aber ich kann ja alles was ich mache "mit Leidenschaft" machen.

Also nichts überstürzen. Erstmal zurücknehmen und gucken.
Immer erst morgens meditieren. Den Tag etwas planen: was mache ich heute? 1 "große" Aktivität reicht + kleine dazu.
Auf "genug allein, drinnen in Ruhe sein" achten, trotzdem die todos erledigt bekommen.

Große Aktivitäten sind
- Ausflüge/ Heimat
- längere Treffen mit Freunden/ Essen gehen
- lange Arbeitstage

größere Aktivitäten, die nerven/ anstrengen sind
- Einkaufen gehen
- Wäsche waschen (mit Konfilktpotential wegen Nachbarn)
- Sport

Alles restliche kann drumherum gelegt werden.
Sachen in die Bib bringen sind auch ne größere Aktion, wenn ich eher angeschlagen bin.

Und was ist jetzt mit der Leidenschaft?

Ich hab mir oft zu wenig Zeit für die Erledigung von Sachen genommen. zB ganz schnell direkt morgens zum Supermarkt gehen. Dabei habe ich vergessen vorher vernünftig zu essen oder zu merken, dass ich eigentlich super müde bin und ne Runde Schlaf vertragen könnte.

Ich bin direkt immer im Funktionsmodus und spüre mich erstmal nicht.

Daher der Credo alles langsamer zu machen.
Heute früh zB um 7 Uhr wach. Erster Impuls: direkt die Wäsche machen, bevor die anderen da sind.

innehalten: ich fahre später noch weg, das wird anstrengend genug. Lieber kein Stress am Morgen.

Zweiter Impuls. zum Sport gehen? Ich könnte es noch schaffen, wenn ich mich beeile.

innehalten: mir wäre es lieber wenn meine Wohnung ok ist, wenn ich wegfahre und wiederkomme
-> falls ich in Ruhe gefrühstückt und gedödelt habe, dann noch Lust auf Sport habe (9-9.30 max damit ich in Ruhe dahin gehen kann), kann ich immer noch zum Sport gehen

also räume ich lieber etwas die Wohnung auf und merke, wow ich bin ja absolut noch müde. Garnicht vorher gemerkt. Und ne große Runde Yoga wäre wohl toll.

Also man muss sich für alles Zeit nehmen und es mit einer Art Leidenschaft machen. Frühstücken und wach werden. Kochen. Einkaufen gehen und stöbern. Die 5 min Zeitersparnis durchs abhetzen bringen am Ende nichts.

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Montag, 2. Mai 2022
Baustelle
Sehr schön, Feierabend.

Meine Kollegin ist heute besonders chaotisch.
Erst schaut sie nicht richtig die Unterlagen an, stresst sich selbst, wirft alles durcheinander.

Telefon sei kaputt, ihre Mails gehen nicht bla.
Ruft an, nölt rum Wochenende bla.

Statt einmal durchzu atmen, macht sie alles schlimmer.

Warte mal, ich hab doch für diese Woche alles vorbereitet?
Wie kann sie dann im Stress sein, wenn ich die Arbeit für diese Woche bereits letzte erledigt habe????

Die Antwort ist: sie ist der Grund. Sie selbst.
Die Arbeit ist 50% stressig und der ganze Rest ist ihre unseriöse, verwirrte Art!!

Sie hat nicht mal danke gesagt, dass ich alles vorgearbeitet habe. Ich denke es wird ihr nicht mal aufgefallen sein...
richtig dumm.


Ich versuche den Stress nicht an mich ran kommen zu lassen, gehe pünktlich, noch etwas durch den Park und Sonne.
Mache meinen Podcast an.

Kollegin schreibt trotzdem noch weiter. Ich antworte nicht mehr.

Zuhause angekommen, endlch. Endlich Ruhe, endlich Rückzug und dann das: große Baustelle im Haus :/

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Sonntag, 1. Mai 2022
"Katerzeit" oder mein Aha
HEIMAT
Gestern war ich unterwegs in der Heimat.
Meine Mutter hatte eingeladen.

Hä, du wolltest nach dem letzten mal doch nie wieder hin fahren?

Eigentlich richtig, aber diesmal hatte sie sich Mühe gegeben.
Also sie hatte ganz normal nett (nicht bettelnd/ drohend/ schlechtes Gewissen) eingeladen, wollte "kochen" (sie kann nicht kochen) und was süßes machen. Alles ohne Soya, was ich ja nicht vertrage.

Also hat sie sich mal was gemerkt, sehr gut.

Und weil ich eh noch alte Unterlagen vorbei bringen wollte, dachte ich "Ok gut". Sie hat sich mal vernünftig verhalten, schauen wir es uns mal an.


Trotzdem hatte ich eine Liste auf dem Handy, wie man mit toxischer Familie umgehen sollte, wie man Angriffe ins Leere laufen lässt, welche Gedanken man haben muss usw.


Jedenfalls habe ich den Tag über auf meine Bedürfnisse geachtet: genug stilles Wasser dabei (falls es wie so oft keins für mich gibt ("Da ist doch nur so wenig Sprudel drin, stell dich nicht an.") obwohl auch wenig Sprudel mir Bauchweh macht), Snacks und selber was gesundes Süßes für Zwischendrin. Ihr süßes aus Weizen und Industriezucker sei doch auch gesund, meinte sie, aber meine veganen zuckerfreien Hafer Muffins sprachen eine andere Sprache. So konnte ich mich trotz nicht so ganz tollen Essen den Tag über selbst gut versorgen.

Und die Angriffe?
Diesmal gab es keine.

Obwohl ganz oben auf meiner Liste Umgang mit toxischen Leute stand, nichts wirklich privates zu erzählen. Und das machte ich auch.

Ich trank wenig Coffeein, snackte vorher und nachher gesund, machte früh morgens Yoga und räumte meine Wohnung soweit auf (das wenn ich zurückkomme keine schmutzige Wohnung auf mich wartet).

Auf dem Rückweg beschäftigte ich mich nur mit dem Handy, Kopfhörer hatte ich die ganze Zeit dabei...


Und siehe da, zu hause musste ich mich (wie immer) erstmal zurückziehen und ein-igeln. Das kenne ich schon. Meine "Introversionszeit" beträgt meist 2 Stunden.

Diesmal konnte ich sie auf 1 1/2h verkürzen. Also nach dieser Zeit merkte ich, "ach, fühle mich garnicht mehr so kaputt, fühle mich wieder normal"

Jetzt stell mal vor, ich würde immer nach meinen Bedürfnissen leben, vielleicht bräuchte ich gar keine Ruhezeiten dann mehr? Oder nur kurze? Das wäre ja herrlich, dann könnte ich mehr richtig Leben und nicht immer zu hause mich einsperren weil mich die Welt übermüdetet und überfordert!


JAMMERN
Unterwegs dachte ich auch noch über das Thema Jammerfreundin nach Vielleicht gebe ich auch anderen Leuten unterbewusst das Gefühl, es sei ok mich voll zu heulen.

Einerseits weil ich "auch so dumm bin" und nachfrage, viel mit meiner Aufmerksamkeit dann beim Anderen bin, direkt "springe" wenn einer jammert/ ein Problem hat (ich bin der einfache Weg zum Lösen, wieso selber nachdenken?).
Und auch nicht negative Kontakte unterbinde, sondern mich überrollen lasse. Glaube andere merken das viel schneller, das es nie um ihre eigenen Probleme/ Leben geht und halten den Kontakt kürzer.

Ich lasse mich einlullen, überrollen, zunölen, einwickeln und ihre Probleme zu meinen machen.

Es geht vor allem darum:
- nicht der Problemlöser für andere zu sein
- mir nicht die Probleme anderer aufschwatzen zu lassen (Sag mir, wie ich mich online bewerben kann, ich verstehe das alleine nicht. DU musst mir helfen -> frag doch deine Eltern, richtige Freunde/ die Uni Beratunng (so wie ich) und nicht mich deine Bekannte)
- mich nicht reinziehen zu lassen (Ex Freund hat Neue, gejammere, Geheule -> nicht meine Baustelle). Kurz Anteilnahme ist ok, aber mein eigenes Leben, Bedürfnisse und Wohlergehen sollte an erster Stelle stehen, nicht für andere "da zu sein".

Ein youtuber sagt, es ist nicht verkehrt lieb, fürsorglich und aufmerksam zu sein. Aber nur für die richtigen Menschen, nicht für alle, sonst wird mal als netter-dummer Mensch brutal immer ausgenutzt. Und da verliere ich super viel Energie!


Mein Energielevel ist selbst nach Ruhe und "genug" Schlaf meist nur so bei 75% würde ich sagen. Und geht sehr schnell direkt wieder leer. Meist bereits gegen 10, spätestens gegen Mittag bin ich platt. Meist egal wie viel ich gemacht hab oder nicht.


Ansonsten gab es heute noch eine Jobabsage. Gottseidank bei dem blöden Büro. Nächste Woche dann einen Call.

Ich muss mich jetzt konsequent für Stelln bewerben, solang bis eine gute dabei ist.
Mein Gehalt wurde gekürzt, weil ich kein Student mehr bin. Muss das dringend morgen klären, weil ich sonst jeden Monat 200 Euro weniger habe.

ZIELE
Ziel sollte sein:
- ein Büro zu finden, wo ich gut und gerne arbeiten kann, ohne Mobbing oder krassen Leistungsdruck. Könnte also eher ein kleineres Büro werden, mit weniger Leute, als das große Wettbewerbsbüro.
- muss nicht das krasse Gehalt sein, hauptsache erstmal richtig reinkommen und dort vernünftig arbeiten können (muss mich nicht vergleichen, wenn ich um die 2.000 Euro netto habe reicht es erstmal)
- Wohnung bei meiner Freundin, deswegen auch mind. die 2.000Euro netto
- weiterhin bodenständig sein, kein richtiger Luxus, keine überdrehte Sachen, zb immer Taxi fahren und Essen gehen oder so
- Basic Klamotten zurecht legen, alles gut/ nichts kaputt, Freizeitlook, Büro Looks, aber nicht zu sehr unterschiedlich

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Samstag, 30. April 2022
die Jammerfreundin
Gestern, Freitag Abend. Ich hatte ja frei und meine Weh-Wehchen, schon ok, aber eine Freundin schrieb mir, dass sie sich gerade (nochmal) los machen würde, um wieder was trinken zu gehen.

Schön und gut.
Aber ich wurde nicht mal gefragt, ob ich mitkommen möchte.
Nicht diesen Freitag oder letzte Woche.

An Ostern, da wurde gefragt, ob ich "nachkommenW möchte. Hä, wieso werde ich denn nicht von Anfang an eingeladen mitzukommen?!

Dafür bekomme ich aber heute früh direkt eine Nachricht.
Kein Hallo, kein hoffentlich wecke ich dich nicht, Nein, es geht um ihre "Probleme".

Nein es ist Niemand gestorben, sie hatte eine kurze Affäre und die hat Jemand neues. Wow, toll.

Ich bin die "Jammer-Freundin", bei denen Leute gerne ihren Mist abladen. Sich in schlechten Zeiten zu helfen ist ok, wenn es auch mal gute gibt. Aber da werde ich kategorisch vergessen.

Mir werden auch zum Geburtstag übrigens nie richtige Geschenke gemacht. Also mal ein kleiner Kuchen oder Kaffee, oder Karte. Aber in 8 Jahren habe ich noch ein echtes Geschenk erhalten.

Kommt mir so vor "mit der kann man es doch machen".

Ich muss da in der Gruppe mal drüber reden, auch wie man damit umgehen sollte.
Mich pisst es gerade ziemlich an. Sie kann doch 1. sich selbst regulieren 2. fragen ob ich das überhaupt hören will? 3. ist es Blödsinn, aber sinnvolle Kritik (an ihrem Selbstwert zu arbeiten und nicht von anderen Affären Leuten abhängig zu machen) wird einfach nicht angenommen

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Freitag, 29. April 2022
mein Umfeld bremmst mich aus
Es ist Freitag. Freitags hab ich immer frei.

Und wie verbringe ich meinen Freitag?
So wie meinen Donnerstag Nachmittag. Hä?

Donnerstag war ich ein paar Stunden im Homeoffice und danach bin ich durch. Extrem müde und einfach nur kaputt.

Also hab ich Gestern mir einfach Ruhe gegönnt und viel geschlafen. Einfach so viel wie mein Körper wollte.

Und heute? Werde ich leider wieder viel zu früh wach. Erst in der Nacht gegen 3, dann um 6. Dachte ich könnte wenigstens mal später abends aufbleiben...bis 11..aber nein.

So komme ich auf 7 Stunden schlechten Schlaf. Steht auch immer noch zur Debatte, ob ich eine Schlafapnö habe.
Zwischendrin mal wach gewesen, vielleicht also etwas weniger Schlaf.

Ok, also reiße ich mich zusammen, bin zwar müde (brauche 8 Stunden Schlaf), aber erledige so meinen Kram morgens.

Bis ich wieder super müde bin. Also Schlaf nachholen?
Ich lege mich hin, schlafe etwa 20min leicht. Bin immer noch müde, die Sonne scheint. Ich weiß später wird sie nicht mehr scheinen.

Ich schlafe nochmal über eine Stunde, also insg. meistens so viel, dass ich im Endeffekt auf 8 Stunden komme.

Sogar im Tiefschlaf, was ich auch gemerkt habe, weil ich geträumt habe.


So, jetzt ist Nachmittag und was mache ich jetzt?
Mich ein-igeln...
Jeder Impuls mal rauszugehen, einfach um den Block, ein bisschen die Beine vertreten geht direkt wieder kaputt, als ich meinen aufdringlichen Nachbarn nebenan husten höre. Der, der mich so gerne im Flur abfängt und auf mich wartet. Gruselig.


Ich glaube in einer normalen Wohnung, mit ruhigen Umfeld, wo ich richtig zur Ruhe kommen und durchschlafen kann, gibt es auch mehr Kraft und Power um mal raus zu gehen, um aktiv zu sein.

Hier in dieser lauten Hartz IV Wohnhaus, hängen alle mehr oder weniger zu Hause rum, sind laut, auch nachts. Und das färbt ab. Man geht arbeiten, hat aber nicht wirklich was davon. Wenig Lebensqualität.


Nach wie vor bekomme ich mit meinem Gehalt keine andere Wohnung. Daher drückt mir die Daumen für nächste Woche, da habe ich ein Vorstellungsgespräch.

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Donnerstag, 28. April 2022
Wann ist man "trocken"?
Und ist es ok trotzdem ab und zu mal was zu trinken ?

Wenn man Probleme hat seine Gefühle zu regulieren, wenn man zum Beispiel einen schlechten Tag hatte, Stress im Job bka, darf ich abends zu nem Bier greifen ?
Darf ich was süßes essen wenn ich traurig bin ?

Oder ist das alles bloß toxischen verhalten?

Genauso noch Kontakt mit dem Typ zu haben, obwohl er so übergriffig war. Geht das nicht alles Richtung selbstschadendes Verhalten? Oder bin ich zu streng mit mir selbst?!

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Montag, 25. April 2022
Und dann drückt er zu...
...hektisch laufe ich durch mein Heimatdorf. Ich werde verfolgt. Es ist...mein Cousin, nein mein Onkel...ich gehe schnell, ich laufe.
Plötzlich bin ich in der Stadt, er hat mich packt mich, ich schreie "Bitte helfen Sie mir, bitte, er will mich umbringen."
doch Niemand hilft. Das ist leider typisch für mein Leben.

Er packt mich am Hals, drückt mich hoch und meinen Hals zusammen. Ok, jetzt sterbe ich im Traum, oft erlebt... Ich bereite mich innerlich vor. Doch dann...?

Kommt meine beste Freundin von hinten an und rammt dem Mistkerl einen Dolch in den Hinterkopf. Zwischen die Wirbel im Nacken.

Ich bin gerettet.
Natürlich wache ich total fertig auf. Es ist 3 Uhr nachts.
Natürlich kann ich danach nicht mehr schlafen.


Vielleicht habe ich zu viel True Crime Sachen geschaut.
Vielleicht habe ich zu intensiv über meine Familie und den MIssbrauch der dort stattfand nachgedacht.
Wahrscheinlich beides zusammen.

Arg, ich hasse das.


Heute war ich wieder im Büro. Konnte die Nacht wieder nicht schlafen. Bin seit 5 Uhr wach und gestresst. Hatten so viel zu tun im Büro, hatte alles auf dem Schirm.

Zuhause angekommen (die Bahn hatte wiedermal Probleme) habe ich 1)Hunger 2)bin müde.
So viel blöder Papierkram ist zu erledigen.
Wo bleibt der Fun?!

Mein Fun besteht darin später noch den Abwasch zu machen.
Ok, hätte ich eine Spülmaschine, dann wäre schonmal weniger. Und einen normalen Kühlschrank, herrlich.

Falls das mit dem neuen Job klappt wäre auch ne richtige Wohnung drin. Das würde schon einige Probleme lösen.


Trotzdem kann ich nicht gut zwischen Arbeit und Freizeit trennen, schleppe alles mit mir rum innerlich. Kann schlecht abschalten. Denke heute den ganzen Tag an Morgen und was noch zu tun ist.


****Nachtrag. Nach der Arbeit esse ich was und lege mich 2 Stunden hin. Ich schlafe zwar nicht, fühle mich danach aber wieder fitter. Aber nur bis jetzt, jetzt bin ich wieder total im Eimer.

Wie machen das denn andere Menschen, die sich nach der Arbeit verabreden können? Ich schleppe mich mehr oder weniger von Tag zu Tag und am Wochenende schlafe ich die Tage lang aus.

Glaube das könnte auch am Schnarchen und vllt Apnö liegen?!

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Donnerstag, 21. April 2022
die Hektik in mir
Eigentlich hab ich Gleitzeit auf Arbeit.
Trotzdem läuft mein Morgen meist krampfig ab:
- Schlafstörung ab 4/5 Uhr wach, rumliegen bis 6
- zur Bahn um 7.30
- ärgern, dass die Bahn ausfällt/ Verspätung hat/ ich meinen Anschluss nicht bekommen werde (fährt nur alle 20min)
- im Bus mit dem Handy rumfummeln
- genervt/ hetzt an der Stechuhr ankommen und mich einstempel
- kein Bock auf den restlichen Tag haben und da fängt die Arbeit erst an!

Nach meinem Urlaub war es jetzt mal anders. Ich schlief bis halb7/7 aus, machte mich in Ruhe fertig und nahm zwei Züge später. Wegen Ferien kam die Bahn auch mal pünktlich, wäre mir eh egal gewesen, dann wäre ich halt später vor Ort gewesen... der Bus steht schon pünktlich am Bahnhof, ich steige ein und lasse mein Handy weg, schaue nur aus dem Fenster...und komme genauso zur gleichen Zeit auf der Arbeit an. Ohne Stress, ohne Hektik.

Auf der Behörde, ist es irgendwie egal, ob man da ist oder nicht. Ich bin eine von Vielen. Es fällt nicht auf.

Meine Schwester meinte, in so nem Laden lernt man langsam zu arbeiten.


Wieso habe ich dennoch oft so viel Stress und Hektik? Weil ich es so genlernt habe.

Einerseits möchte ich gerne alles kontrollieren, es soll möglichst perfekt laufen, alles ist geplant, die Anfahrt zur Arbeit zb. Das Leben ist aber nicht perfekt und eigentlich ist es mit Gleitzeit auch egal.

Und auf der anderen Seite durch meine früherem Erfahrungen mit Arbeiten gehen. Da war meine Ausbilderin, die mich ständig schlecht behandelte. Kam ich nur 5 min zu spät, gab es ein riesigen Vortrag und den ganzen Tag schlecht behandelt. Obwohl ich damals von außerhalb kam und nicht beeinflussen konnte, ob die Bahn verspätet sein wird.
Entschuldigen war dann auch egal.

Sie trieb mich immer an, ich müsse immer in Bewegung sein, sie war eine ältere Dame nach dem Motto "Arbeit darf keinen Spaß machen" und wenn alle zusammen saßen und Kaffee tranken (den ich kochen musste), sollte ich weiter arbeiten. Zum Teil mit ausgedachten arbeiten, bloß keine Leerzeiten, richtige Sklaventreiberin.

Meine Mutter und Oma meinten aber das sei in einer Ausbildung so. Da müsse man durch.

Nach einem Jahr wechselte ich das Unternehmen intern und die komischen Methoden meiner Ausbilderin kamen ans Licht. Später wurde sie gekündigt, weil sie Rechnungen nicht bezahlt, sondern verschwinden ließ.

Aber in meiner Seele blieb die Angst, mehr leisten zu müssen, schneller zu sein.
Was zum Teil auch von meinem Vater so anerzogen wurde. Du musst Leistung bringen, du musst brav sein, du musst machen was dir gesagt wird. Erst dann wirst du gemocht, erst dann bist du gut.

Hätte ich das Wissen von heute oder andere Eltern gehabt, hätte ich das direkt auf der Arbeit unterbunden und gewechselt. Das wäre besser gewesen.

Was bleibt sind also alte Muster...mal sehen, ob ich die aufgelöst bekomme.


Momentan versuche ich mehr Grenzen auf Arbeit zu setzten. Zu sagen "Nein, ich gehe heute pünktlich um 2" oder abends nicht ans Handy zu gehen, wenn ich frei habe.

Gleichzeitig fange ich an mich für andere Stellen zu bewerben, einfach zum üben und in meinen richtigen Job zu kommen.
Vielleicht kann ich da mehr für mich einstehen und versuchen ein besseres Gleichgewicht zu bekommen.

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Montag, 18. April 2022
Verdrehtes Leben
So sollte es sein:



So ist es in meiner Familie:

*wenn dann kurzzeitig (kleiner Rechtschreibfehler)

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Kindheit Erinnerung
Da kam meine Schwester doch mal vorbei und wir konnten einen guten Tag haben.

Wer hätte das gedacht.

Heute wieder mein typischer "Kater" weil unter Menschen gewesen, zu viele Eindrücke (Kino), zu viel Zucker
und Erinnerungen.

Meine Schwester erzählt kurz was von früher, eigentlich erwähnt sie es nur.

Doch es löst was in mir aus.
Die Zeit als mein Vater beruflich ins Ausland ging. Ich glaube es waren ein paar Monate oder halbes Jahr.

In dieser Zeit lebten wir ganz normal zu Hause. Ich weiß noch das ich erst ängstlich war, wie es ohne ihn werden wird, ob meine Mutter dann zusammen klappen würde...aber wir waren alle befreit. Das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit kann ich heute noch nachfühlen. Alles war viel leichter, viel fröhlicher...einfacher.

Wäre er doch direkt damals gegangen...sie hätten nicht zusammen leben müssen und wir nicht alle unter ihm leiden.

Wie wäre es wohl gewesen, so unter einer normal/ friedlichen Atmosphäre aufzuwachsen? Klingt ziemlich himmlisch...

Vielleicht war meine Mutter vor allem ein nervliches Wrack weil mein Vater da war? Vielleicht wäre alles besser gelaufen und sie wäre heute mehr emotional verfügbar.

Also nicht als hätte-hätte wäre-wenn-Traum, sondern eher rational. Vielleicht wäre sie keine Vollkatastrophe als Mutter gewesen, sondern hätte die Sache ganz gut gemacht?


Nachts träume ich dann vom Bauernhof, von Tieren, vor denen ich weglaufen muss. KIndheitssachen halt.
Dann bin ich wieder ab 4 Uhr hellwach...bis 5/6 Uhr liege ich rum. Dann schlafe ich endlich wieder und bekomme etwas mehr Schlaf.

Heute wie überfahren...Kopfschmerzen, Halsschmerzen...blöd.


Ach und noch was, ich höre einen Podcast von einem Paar mit Kind. Sie erzählen was über Entwicklungsphasen.
Die kann man nachlesen und weiß was bei dem baby/Kind gerade ansteht und wie lange die Phase in etwa sein soll.

Meine Mutter hat nie ein Buch über Kinder oder Babys gelesen. Selbst bei unserem Welpen wollte sie nichts über Hundeerziehung und Entwicklung lesen. Sie meinte viel mehr, dass der Welpe sie persönlich ärgern wollte, wenn dieser ein Bedürfniss hatte.

Ich kann mehr sehr gut vorstellen, dass sie mit Babys genauso agiert, einfach weil ihr das Wissen fehlt. Und die Bereitschaft sich überhaupt in einer Richtung was anzulesen. Vielleicht war sie deswegen oft komplett überfordert, also zusätzlich zu meinem Vater.

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Samstag, 16. April 2022
Struggle
Ja ich weiß, diese Spirale von Hoffnung haben - kleines Hinderniss/ sich einsam fühlen - Abstürz und wieder von vorne, durchlebe ich regelmäßig.

Aber ich muss mir ja selbst Hoffnung zusprechen, wenn sonst ja keiner da ist...

Also neulich war ich beim Zahnarzt. Leider hat mein Lieblingsarzt dort aufgehört und mit den Älteren kann ich nichts anfangen.

Er sah sich kurz meine Zähne an, stellte einen Mangel an einem Zahn fest (sowas wie ein Kratzer innen) und die große Lücke am Backenzahn. Diesmal kam kein überzeugendes Kaufgespräch für ein Implantat, so wie sonst. Nein diesmal kam einfach nur ein "Schade" und dann war es auch schon vorbei und der Dude weg.

Das Implantat wollte ich jetzt übrigens wirklich mal machen lassen, aber kein normales, weil ich das im Leben nicht schaffe! Ich bin so ein hardcore Angstpatient, mein Herz rast sobald ich vor der Prxis stehe, manchmal hab ich nachts Alpträume. In der Praxis ging mein Puls nicht mehr runter und das war ja nur ne Kontrolle.

Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl entweder gleich zu weinen, umzufallen oder mich zu übergeben.

Da jetzt ne größere Behandlung bei Bewusstsein durchführen zu lassen klingt für mich nach totalen Horror. Selbst die Zahnreinigung danach tat ziemlich weh, einfach weil ich so Angst hatte.

Ich überlege nun ein "Mini Implantat" machen zu lassen, also minimal invasiv. Kostet 5.000Euro der Spaß. Ich hab zwar aktuell ca 6.000? gespart, möchte aber ja demnächst eigentlich umziehen, sobald ich mich mal für nen neuen Job beworben habe.


Das ist direkt der nächste Punkt, meine Angst vor der Bewerbung. Meine aktuelle Stelle mag ich nicht richtig und mit dem halben Gehalt finde ich nichts vernünftiges hier.

Daher muss ich mich bewerben und hatte ja schon eine Stelle halb in Aussicht.

Aber ich habe große Angst und Bedenken.
Was ist, wenn ich Vollzeit nicht schaffe? Wenn ich wieder in einen richtigen Stressstrudel gerate, zwischen "du musst funktionieren" und "du musst früh einschlafen, ohen Schlaf funktionierst du nicht" und Versagensängste im Büro.

Da habe ich vielleicht eine Lösung gefunden.
Keine ganze Vollzeitstelle, sondern auf 37,5h die Woche reduzieren. Das wären dann 7,5h am Tag. Da das Büro in der Nähe liegt, könnte man so vielleicht genügend Pufferzeit nach der Arbeit einbauen, um sich ggf zu erholen. Oder halt neben der Arbeit noch Zeit für andere Sachen zu haben?

Weiß aber nicht, ob sich der Chef auf sowas einlassen würde.

Vor der Gehaltsverhandlung hab ich auch mega schiß.

Alles nicht so optimal. Echt nicht.

Glaube weil ich alleine da durch muss, fühlt es sich nochmal gruseliger an...


Meine Mentorin rät mir immer wieder Dinge einfach optimistisch zu sehen und anzugehen. Nicht zu negativ zu denken, weil man sonst eine selbsterfüllende Prophezeiung hat. Sie weiß aber auch nicht, das ich bereits einen Burnour mit Anfang 20 hatte.

Vielleicht lässt sich ja mit den wenigeren Stunden, der kurzen Fahrzeit und eine "entspanntere" Einstellung normal arbeiten doch hinbekommen?! Auch wenn man angeschlagen ist?



Das mit dem Zahnarzt hat mir jedenfalls zu denken gegeben. Er sah nur die eine Lücke und nicht die vielen, vielen Füllungen (die alle in sehr guten Zustand sind).

Vielleicht sind meine Zähne keine Vollkatastrophe, ja sie waren es mal, aber ich habe alles nach und nach reparieren lassen. Alle sind jetzt top gepflegt und es gibt keine Baustellen mehr (ich pflege sie übrigens regelmäßig, das kommt noch dazu).


Vielleicht es ist auch in meinem Leben so? Wenn ich den alten Kack endlich loslasse, meine Familie, meine negative Vergangenheit, sage "Mir doch egal, vorbei ist vorbei!" und mich nur noch auf mich und das heute beschäftige?


Dafür werde ich auf jeden Fall meine alten Tagebücher entsorgen, wie ich bereits angekündigt hatte. Ich werde sie verkleben oder in Farbe tunken. Fott mit dem alten Kram und Schmerz.

Oder werde ich dann wieder mehr Panikattacken bekommen? Weil ich jetzt alles bearbeitet und aufgeschrieben habe, nicht das es doch nicht gut in meinem Kopf angekommen ist, dass ich mich nicht mehr damit beschäftigen muss?!

Auf der anderen Seite will ich es ja loslassen...nicht vergessen aber nicht nicht mehr so stark damit beschäftigen. Ich möchte die Power wieder für mein eigenes Leben haben...


Und durch eine youtuberin angeregt vielleicht mal die Schilddrüse richtig untersuchen lassen. Vielleicht kommt da ja auch ein Teil der ständigen Müdigkeit her.


Mein letzter Gedanke für heute, den ich mir manifestieren muss: nur weil die anderen Ostern mit ihrer Familie verbringen, heißt es nicht automatisch, dass alle anderen Spaß haben.
Oft ist man bei solchen Aktivitäten wie Kuchen essen einfach nur da, redet ein bisschen, bekommt vielleicht ein paar Euro und fährt dann wieder. Ohne krasse Ups oder Downs.

[Doch noch eine Sache, beim Einschlafen ist mir was wieder eingefallen: meine liebste Tante wollte mir kurz vor ihrem Tod noch was erzählen. Oder vielmehr, sie sagte, dass sie es mir nicht erzählt hat. Zu meiner Mutter. Was ihr da wohl verboten wurde zu sagen?!... Und möchte ich es wissen?!

Vielleicht sollte ich zu diesem Teil der Familie (höchst toxisch, traumatisiert und teilweise gestört) Abstand nehmen. Von Ex Knastis, Langzeitarbeitslosen und Verbrechern. Von aggressiven Großvätern mit Nazi Vergangenheit (scheint so, bin unsicher, jedenfalls Stasi) und Kriegsflucht.

Und nicht weil ich ein Arschloch bin, nein, um mich zu schützen. Um etwas Gutes aufzubauen. Trauma vererbt sich, kritische Weltanschauungen vererben sich, Armut vererbt sich... vielleicht muss ich da los lassen, die alte Vergangenheit meiner Familie.

...vielleicht muss ich meine Mama sein lassen wie sie ist und es nicht für so voll/ wichtig nehmen. Die dummen Quatsch labern lassen und gehen/ Grenzen setzten wenn es bescheuert gegen mich geht. Small Talk Ebene. keine Probleme/ Sorgen/ Ängste teilen. So wenig wie möglich zu sehen, zu MEINEN Konditionen und nur so lange wie es nett ist.

...vielleicht muss ich die Depressionen meiner Schwester bei ihr bleiben lassen und nicht viel von ihr erwarten (verabreden funktioniert einfach nicht, zu ihr geht nicht weil sie ein Messie ist und bei mir ist ihr zu weit weg/ zu anstrengend (sie fährt den Weg öfters wenn was cooles in meiner Stadt ansteht, scheinbar bin ich nicht cool genug)).

...vielleicht muss ich mich von der Idee verabschieden irgendwann zu den coolen Kids zu gehören, die ja aber aus anderen Familien kommen. Damit ich mich nicht ständig zusammen reißen/ verstellen muss.

...vielleicht sollte ich meine soziale Schicht im Mittelstand akzeptieren. Solange ich mit dem zufrieden bin, wie ich lebe und wirklich das mache was ich möchte? Also keine Weltreise übers Knie brechen, sondern Badeurlaub in Europa, wie es mir gemütlich und sicher vorkommt (Komfortzone)

Wenn dann Jemand fragt wieso ich nicht Ski fahren kann, sag ich "ist eben so" und wenn Jemand dann mit seinen Eltern flexen will sag ich "aha". Also lasse mich nicht davon beeindrucken, sondern fahre selber, wenn ich das möglich möchte und es sich anbietet in einen kleinen Ski Urlaub.

Aber halt nicht zum Mithalten, sondern weil ich es wirklich schön finde.

Ich kann eh nicht mithalten und sollte mich deswegen auch nicht mehr schlecht fühlen. Weil ich 1. andere Startbedingungen im Leben hatte und dafür viel erreicht habe und 2. es nicht automatisch heißt deswegen besser zu sein, weil die Eltern mehr Kohle hatten.

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Donnerstag, 14. April 2022
"Hast du vielleicht Probleme mit deinem Selbstwert?!" wird die Frage im Psycholgie Poadcast gestellt.
Das Mädchen antwortet und ihre Geschichte kommt mir zum Teil bekannt vor.

Aber nur zum Teil, weil ich mich eigentlich ganz gerne selber mag. Ich weiß dass ich Macken habe, so wie alle anderen Menschen eben auch.

Bei mir ist es, glaube ich, ein Mix:

- die Ablehnung durch meine Eltern, die (Mutter) nur ein Kind gemacht haben um irgendwen zu manipulieren, zum Zweck und einen spüren ließen NICHT willkommen zu sein

- Mobbing in der Schule, weil das "ungewollte Kind" nicht mal normale Klamotten verdient hatte, sondern Kleiderspenden von anderen (Altkleider) tragen musste, die nicht passten und sozial weniger drauf hatten (weil die Eltern sozial auch nichts drauf haben)/ keine guten Umgangsformen kannte.
Alles was ich kannte war das Verhalten meiner "Oma"(Ersatzmutter) und die ließ sich mit ihrem "Ich bin eine gute Christin, ich gebe was ich kann!" gnadenlos veräppeln und ausnutzen. Wenn du zu allen grenzenlos lieb, freundlich und ehrlich bist wirst du früher oder später als dümmliche Person abgetan, mit der man alles machen kann. Leider.

- dazu habe ich heute was Gutes gehört:
wenn man immer einfach alles so laufen lässt, keine Ziele verfolgt, keine Grenzen setzt, dann verbleibt man viel länger in unglücklichen Situationen wie Job oder Beziehung. Weil man nicht aktiv sein Leben gestaltet oder direkt Grenzen setzten kann, sobald man schlecht behandelt wird

- und mein sozialer Status in der Uni
da erlebte ich deutliche Ablehung von anderen "Akademiker" Kindern und auch von Profs. Sobald du dich zu erkennen gibst, dass du aus prekären Verhältnissen stammst, bist du unten durch. Dann bist du eine "von denen".

Also ähnlich wie in der Schule damals. Mit der bitte nicht spielen, die ist asozial. Nicht die kommt aus einer sozial schwachen Familie und hat es dadurch schwerer im Leben, Nein direkt "das Kind ist asozial". Die kann sich nicht benehmen und hat dreckige Klamotten an.

"Dein Bruder bezieht Sozialhilfe?!" "Ach du bist wie ein typischer Hartz IV Empfänger" als ich mir mal eine berufliche Auszeit nahm (und das kam von ner guten Freundin, ich hab noch nie Hartz IV bezogen übrigens, sondern aus eigener Kasse gelebt).


Ich sag dir einfach wie es ist:
du hast da ne relativ junge Person und die hat Architektur studiert.

Dann ordnest du direkt zu, alle Klischees und Vorurteile werden aufgefahren. Oft höre ich von Leuten, die kein Abi haben, sie würden Architekten hassen.

Sehr schön. Sehr sehr schön, wenn man überall gehasst wird und Leute zum Teil provoziert, weil "das dumme ungewollte Kind" trotzdem studiert hat. (als hätte ich nicht hart dafür garbeitet, sondern durch einen Zufall das erreicht)

Das ist übrigens ein weiteres schlimmes Ding in unserer Gesellschaft. Diese Annahme dumm=arm=schlechte Jobs.
Nicht ungebildet, nein DUMM. Das habe ich schon oft gehört oder dumm, faul, schlecht bezahlte Jobs =Asozial.

Aber mit solchen Asis wollen wir nichts zutun haben, ih!


Jedenfalls läuft ein inneres Programm ab:
studiert, reiche Eltern, bekommt alles bezahlt, verwöhnt, krasse Urlaube usw usw

Bei einem Vorstellungsgespräch fragte der Chef, nein er setzte es vorraus, dass jeder doch mal im Ausland leben möchte/ im Ausland eine Zeit lebt.

Klar würde ich das gerne machen, ist aber nicht meine Realität.

Und dann folgt der "Schock", "wie du hast keine krassen Urlaube?" "deine Eltern haben nicht studiert?!" "Du hast Weihnachten nichts krasses gemacht, kein Ski? WIE DU KANNST KEIN SKI FAHREN?! Also ICH fahre Ski seitdem ich 4 bin..."

Und dann folgt die Wahrheit. Kirmes? Ih wie kannst du nur.
Auf den Trödel gehen und in fremden Sachen wühlen? Abartig.


Du denkst dir jetzt bestimmt, dass ich übertreibe, aber es ist leider ja meine Realität.

Und du kannst mir nicht sagen, dass es so utopisch ist, dass promovierte Leute andere als minderwertig betrachten und behandeln.


Selbst bei meinem aktuellen Job, sagte die Chefin beim Rundgang "Auch das sind unsere Kollegen" und meinte die Putzleute. Ja was sollen sie denn sonst bitte sein?! Abfall der Gesellschaft???



Ich glaube ich sollte mich da noch viel mehr mit den Leuten der Lesung austauschen. Hatte das Gefühl zum ersten mal wirklich verstanden zu werden und Leute ähnliche Probleme zu haben...


Und klar, kann man jetzt sagen "Ach, wenn die Leute so blöd sind, dann will man von denen doch gar nicht gemocht werden."
Man kann aber nicht auf alle Menschen "scheißen", weil man ja irgendwo arbeiten muss/ will. Oder ich muss wieder ins Büro aufs Land, da konnte ich alle gut für mich gewinnen, weil ich eigentlich ja eine von denen war.

Schwierig.
So muss los zum Zahnarzt. Konnte mich hier doch recht gut von meiner Angst ablenken.

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Mittwoch, 13. April 2022
Gedanken rasen
in meinem Kopf.

Ich hab Urlaub und bin wieder nach einer unruhigen Nacht seit 4 Uhr wach. Blöd.

Kene ich schon, zu viel erlebt, zu wenig verarbeitet.
Biete meinem Körper an noch etwas zu schlafen, bleibe bis eben liegen. Aber mein Kopf ist bereits hellwach und überdenkt so einiges.

Daher eine lose Notiz meiner Gedanken:

1) meine Eltern sind mir fremd

Mein Vater fühlt sich an wie ein mürrischer Nachbar, den ich nicht mochte, der mich auch nicht mochte und scheiße zu mir war/ vor dem ich etwas Angst hatte.

Also so ne Art Nachbar, der dich weg jagt, wenn du seinem Grundstück zu nah kommst oder wenn du "zu laut" in der Straße spielst. Von meinem lieben Papa, den ich als Kleinkind hatte, ist leider nichts mehr da.

Und meine Mutter?
Fühlt sich wie ne leicht dumme, eklige Tante von mir an.
So ne merkwürdige, die immer etwas riecht und komischen Mist erzählt. Deren Gedanken man nicht nachvollziehen kann/ oder möchte. Wo es keine Wellenlänge gibt. Die verlogen, hinterhältig, mißgünstig und einfach nur anstrengend ist.
Die man bei Festen ab und zu sieht und dann froh ist, nicht mehr mit ihr zu tun zu haben.


Bei Welpen ist es doch auch so? Die Mutter liebt ihre Kinder am Anfang. Aber sobal diese auch erwachsen werden, wird es kritisch. War jedenfalls bei unserer Hündin so. Ihre Mutter wollte mit ihr nachher nichts mehr zu tun haben und bellte sie an. Schade.

Man sagt ja auch bei Kindern ist es so, sobald sie Teenie werden entwicklen sie sich weiter zu einer anderen Persönlichkeit (?). Also man hat ein Baby-Kind und ein Erwachsenes-Kind. Und das muss man annehmen. Da gibt es eine starke Veränderung (bin mir nicht sicher ob das stimmt).

Und so haben sich eben meine Eltern auch verändert, waren sie am Anfang bemüht und manchmal liebevoll, wurden sie im Laufe der Zeit zu gefühlskalten, genervten Zombies (so hab ich mir das als Kind immer erklärt).

2) ich will meine alten Tagebücher loswerden, ich will den Schmerz los lassen. Ich weiß jetzt was alles in meinem Leben schief gelaufen ist, dann muss ich dem nicht noch so viel Platz in meinem Leben geben.

3) Klamotten
Gestern war ich auf einer Reise und fühlte mich in meiner Haut unwohl. Irgendwie saßen meine Sachen schlecht.
- ich möchte einen Kleidungsstil haben, der überall passend ist- also nicht im Büro mega verkleidet fühlen mit Bluse und zu hause mega verlottert mit Karohemd. Sondern eher leicht gehoben, aber dafür überall passend. Shirts aus guter Qualität. Gerne würde ich auch nachhaltig kaufen, glaube das ist aber super teuer.

Gerne würde ich überall so sein dürfen, wie ich bin. Also weder Angst haben mal Dialekt zu sprechen wenn ich müde bin, noch mich mit meinen Klamotten zu verbiegen. Und nach wie vor eigentlich gerne mit Nasenpiercing, was ja so ziemlich verpönt ist.

Aber es wäre cool, wenn es nur noch "eine Version von mir geben würde" und sich diese stimmig anfühlt.

4) auf Reisen cool bleiben
- Routinen und nach Bedfürnissen richten könnte mir helfen eine Art Grundgerüst zu bilden
- meine Augen sind oft "überlastet"
- je mehr ich im außen bin, desto weniger bin ich bei mir, auch mit den Augen, weil ich alles verarbeite/n muss und das bei mir länger dauert. Stell dir einen krassen französischen Film mit Untertiteln vor und du verstehst kein Französisch. Ungefährt so ist es für mich draußen zu sein oder halt zu reisen, viel zu viel zum Verarbeiten

Also bei der Fahrt könnte das heißen: dösen, Podcast hören, Ladekabel dabei haben. Nicht mit dem Außen beschäftigen. Maske hilft gegen Gerüche.

Kopfhörer IMMER in den Ohren lassen, aber keine Musik hören. Einfach damit man a)nicht so leicht ansprechbar ist b)alles eine Spur gedämpfter wahrnimmt

5) vielleicht brauche ich einfach immer nach 1,5-2 Stunden eine Pause? Egal was ich mache?!
Auf der Arbeit versuche ich jede Stunde eine Minipause einzulegen. Auf Reisen finde ich das schwierig. Vielleicht ist aber aber einfach mein Bedürfnis immer in dieser Zeit mal langsamer zu machen?

6) nicht hasten, nicht hetzen, sondern normales Tempo
Ob Job oder Urlaub, lieber entspannter/ normal schnell unterwegs sein/ Sachen abarbeiten, als zu rasen

Im Job zwischendrin auch mal bewusst trödeln
Minipausen einlegen, Tee kochen, Kaffee am Fenster trinken, rausgucken, aufstehen und strecken, Mails langsam lesen/ Orgakram, Handy gucken und Nachrichten beantworten

Nur 75-80% Leistung im Job geben reicht. Lieber "gutes" Ergebnis und Rest schon ok, als "perfektes" Ergebnis, macht mürbe, perfekt schwierig, gibt zu viel Energie für etwas "was mir nichts bringt".

Brauche die Energie lieber für mich selbst.

"Termine" und Verabredungen nach der Arbeit ausmachen, einfach damit man einen Grund hat pünktlich zu gehen.
Sagen "Oh, das habe ich nicht geschafft." und trotzdem gehen.

7) an normalen Tagen brauch eich 2 Stunden alleine, zu hause in Ruhe um den Tag zu verarbeiten. (19-21 Uhr)
Auf Reisen ist das leider anders. Besonders wenn Alkohol/ viel Kaffee im Spiel ist oder ich nicht zu hause schlafen kann (dann riecht es falsch, die Decke fühlt sich nicht gut an usw).

Irgendwie brauche ich nach "anstrengenden" Tagen mehr Zeit, nur wie viel?!
Ob positiv anstrengend oder negativ ist beim Verarbeiten leider gleich.


So, das sind also meine Gedanken von Gestern und Heute.
Ich hoffe du hast einen schönen Tag, ich werde einen "Hangover" von der Reise und Schlafmangel haben :/

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Montag, 11. April 2022
um den Kopf frei zu bekommen
Heute ist mein letzter Tag (freiwilliger) Isolation, dann habe ich mich hoffentlich nicht bei meiner Kollegin mit Corona angesteckt.

Solange möchte ich meinen Kopf sortieren, etwas aufräumen und meine Gedanken ordnen.


Pläne

Job
demnächst möchte ich mich für eine volle Stelle bewerben und informiere mich über Gehälter.
Zwischen 20,21/h bis max 24,62? ist alles dabei.

Ich lese den Tipp das aktuelle Gehalt +15% zu fordern, damit man runter gehandelt werden kann.

Immer noch gruselig sowas für mich alleine zu planen, weil ich Niemanden hab der sowas gut beantworten kann.

Reisen
da habe ich mir verschiedene Routen zurecht gelegt. Inspiriert von einer youtuberin, die gerade auf Rundreise ist.

Die Routen lauten:
Nord Europa
Dublin, Edinburg/ Schottland, Oslo/ Norwegen, Stockholm/ Schweden, Kopenhagen und zurück über Hamburg

Süd Europa
(Rom), Porto, Malta, Athen, irgendeine Insel Korfu wäre nah, aber der Rückflug super teuer, vielleicht eine kleinere Insel, wenn man dort mit den Öffis hinkommen kann? (Lefkada zb)

Balkan Route
Villach, Ljubjana, Zagreb, Split?
Da fand ich vor allem Slowenien spannend

Alle Reisen sind aber vorerst gestrichen und müssen leider warten.


VanLife
da finde ich den Ford Transit ganz cool.
Gibt aber verschiedene Modelle und Größen.
Momentan träume ich halt ganz gerne ein bisschen, was ich theoretisch noch alles in meinem Leben machen könnte.


Wohnung
ich versuche jetzt mich bald auf eine richtige Anstellung zu bewerben und gleichzeitig räume ich meine alte Wohnung schonmal auf/ entrümpel etwas.
Sobald ich den Job und die Probezeit habe, würde ich mich für eine gute Wohnung bewerben.

So wie ich mir alles ausmale, kann ich dann Geld sparen um zu reisen, wenn ich mir dafür Urlaub nehme.


Habitus und Aufsteigen
auf der Arbeit merke ich immer mehr, dass ich mich in einem so akademischen Raum nicht wirklich wohl fühle.

Übrigens ist es auch bei meinen FreundInnen so, dass sie in Beziehung zu anderen Menschen auf Probleme gestoßen sind, wenn diese aus einem richtigen Akademiker bzw wohlhabenden Haus kommen.

Ich bin also nicht alleine damit und auf Dauer ist es anstrengend immer auf seine Worte zu achten/ sich zu verstellen.

Da möchte ich lieber in einem normalen Büro arbeiten und mehr so sein dürfen, wie ich bin. Ohne Angst zu haben mal zu fluchen.


Ein Satz der Lesung neulich ist mir hängen geblieben: Leute mit Dr. Titel verstecken sich manchmal dahinter und leisten schlechte Arbeit. Sie sind unzuverlässig und unverschämt.

Das finde ich sehr passend, muss ich sagen, unverschämt zu allen, die nicht ihren "Stand" entsprechen. Vorne rum höflich und etwas abgehoben, aber hintenrum sehr menschen verachtend (wenn diese "normale" Jobs haben).

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