die, die das Wasser liebt
Sonntag, 22. Januar 2023
Und plötzlich ist er da
Hey..wo fange ich an?

Ich lag eben noch im Bett, weil es der einzige Raum meiner neuer Wohnung ist, der mir halbwegs gefällt. Und der nicht so super kalt ist. Und wo es nach Männer Parfum riecht.

Denn er war Gestern da.
Er ist der neue Typ in meinem Leben oder mehr meine neue Bekanntschaft.
Denn geregelt ist hier nichts.

Ich könnte dir jetzt viele verliebte Gedanken erzählen.
Von tiefen Blicken, mit süßen Lächeln. Mit Gedanken, die um ihn kreisen.
Oder von Küssen auf die Stirn, was ich genauso wenig kannte, wie gestreichelt und sowas zu werden, ohne sexuellen Hintergrund.

Ok, jetzt ist halt da dieser Mensch, der mir die Türen aufhält und mit mir Diskussionen über Gender Themen hält.

Jackpot oder?

Na, was denkst du? In meiner Welt wohl eher nicht.
Und da kommt jetzt der große Struggle auf. Was bin ich, mit meinen schlechten Erfahrungen und was ist berechtigter Zweifel?

-------------------Rückblick--------------
Ich schaue auf meinen Kalender von letzten Jahr. Letztes Jahr, um diese Zeit, habe ich meine Thesis eingereicht. Um kürze Zeit später mein Studium erfolgreich zu beenden und in ein tiefes, dunkles Loch zu fallen.

Seitdem wurden meine Schlafprobleme wieder schlimmer und plötzlich war da: nichts.
Kein Lebenssinn, keine Motivation, nur der Blick in ein tiefes schwarzes Loch, dass sich kalt und traurig anfühlte.

Also vor einem Jahr hatte ich die bis jetzt stärksten und konkretesten Vorstellungen davon, wie es wäre nicht mehr da zu sein. Den Scheiß einfach zu beenden und aufzugeben.

Doch dann habe ich wieder an all die tollen Sachen gedacht, die ich noch erleben möchte. An Reisen gedacht, an Momente und gemerkt, dass ich noch einiges erleben möchte.

Seitdem habe ich Schwierigkeiten "wieder klar zu kommen", also so richtig.

Der Ansatz war ja: erstmal akut Therapie und dann in ca nem halben Jahr oder so nochmal richtig angehen, wenn ich auch auf der Arbeit dafür frei nehmen könnte und nicht mehr in der Probezeit bin.
Trauerbewältigung ist da ein großes Thema.

Wieso setzte ich das in Kontext mit der Geschichte jetzt?
Weil ich mit Niemanden bis jetzt darüber geredet habe. Mit Niemanden, keiner wusste Bescheid. Das wäre meine Entscheidung gewesen und es waren meine Gedanken.

Ok und wieso ist das jetzt so relevant für den aktuellen Typ?

Und da kommen die Probleme...weil er solche Themen auch kannte.

Ach cool, treffen sich zwei Depressive, der eine bereits "geheilt", die andere noch drin. Ist doch super?!

Einerseits schon, weil ich dann offen reden kann und mich nicht verstecken muss. Was zum Teil aber auch anstrengend ist, weil wir uns gar nicht so lange kennen und die Treffen dann immer sich schwer anfühlen.

Auf der anderen Seite lebt er sein Leben sehr bedürfnisorientiert(?). Also ich glaube er ist so viel mit sich beschäftigt, dass da nicht so viel Platz für mich sein wird.

Außerdem - und ich hasse mich das zu sagen - sind zwei instabile Persönlichkeiten zusammen keine gute Kombi, denke ich.


Natürlich kommen dann noch meine normalen Zweifel dazu. "Spielt der mir nur was vor?" "Was, wenn der noch 10 andere trifft?" "Was wird wohl mit uns werden?" "Will ich das überhaupt?"

Aber die versuche ich weg zu drücken. Ich möchte schöne Momente und Verabredungen. Ich möchte Glücksgefühle und dann halt mal schauen, was wird oder eben nicht wird.

Von Jemand, den ich nur ausgewählt habe, weil ich ihn optisch anziehend fand, hatte ich gar keine so großen Erwartungen.

Erst meine beste Freundin wies mich darauf hin, dass der aktuelle Typ eigentlich sehr gut zu mir passen könnte und sich nach nem guten Kerl anhört.

Ich weiß es nicht, echt nicht.

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Freitag, 13. Januar 2023
Umzug usw
Läuft...neue Wohnung, riesig groß. Fühle mich etwas verloren.

Arbeit läuft, irgendwie. Gab einiges an Kritik.

Ich versuche durchzuhalten, mich anzustrengen, Probezeit zu überstehen. Ganz blöd ist es nicht, aber anstrengend. Viele Überstunden, viel Engagement gefordert.

Freunde? Sehe ich kaum. Aber ich versuche mich ab und zu zu verabreden.

Männer? Ja, ich date Jemand. Ist aber eher so was belangloses, denke ich. Besser als nichts? Hm.

Muss sich alles noch einfinden. Mal sehen.

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Montag, 2. Januar 2023
Hat hier Jemand Panikattacke gesagt?!
Ach ja, wie schön war das.
Da hatte ich doch mal 1-2 Wochen keine nächtlichen Alpträume und Panikattacken. Wow.
Wie naiv zu glauben es wäre jetzt einfach so vorbei und alles wieder gut. Oder ist es nur ein Rückschritt?

Jedenfalls kam dann mal wieder eine Panikattacke/Alptraum/Schlafwandel Moment, ich bin so geschafft, dass ich nicht mal mehr weiß wann es war.
Letzte oder Vorletzte Nacht.
Cool.

Auf der Arbeit bin ich total im Eimer. Versuche aber weiter zu machen, bekomme aber nur Mist hin. Meine Aufgaben habe ich heute, trotz Ünerstunde, nicht geschaft. Da war ich schon 9 Stunden arbeiten, bzw 10 mit Pause und hab es einfach nicht geschafft.

Könnte heulen...

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Samstag, 31. Dezember 2022
Umzug
Hab mein Handy komplett abgeschaltet und empfinde das immer als kleinen Urlaub.

Vor lauter Stress hab ich meine Tage bekommen. Cool.

Dafür sind aber einige Umzugssachen bereits geplant/ erledigt.
Eine HelferIn ist an Corona kurzfristig erkrankt.
Mein tinder Date von vor ein paar Tagen will dafür helfen,
Aber naja, vielleicht ist es nur so Gerede.

Gerade schreit ein Baby draußen, das nervt...

War heute bei der neuen Wohnung, es ist immer wie eine Fahrt in eine andere Welt. So direkt am "Waldstück" gelegen. Die Vöglein zwitschern, Eichhörnchen huschen über die Straße. Alles ist friedlich...keine Obdachlosen oder Junkys. Endlich.

Hatte schon überlegt mir eine Luftmatratze zu besorgen und einfach da zu übernachten, um endlich, endlich mal Ruhe zu haben.

Hat mich aber alles zu sehr gestresst.
Muss mich jetzt noch für eine Arbeitsplatte entscheiden. Überlegen, wie ich die in die neue Wohnung bekomme (Transporter? Wer kann das Ding fahren?). Zuschnitt, wie lange dauert sowas?

Und dann noch weitere Sachen klären, Waschmaschine, Spülmaschine bestellen, Aufbauserivice, habe ich alle Teile zuhause dafür?
Welches Sofa möchte ich haben?

Da mich das zu doll stresst erstmal keins. Mach ich später, möchte nicht irgendwas bestellen und es dann bereuen.


Und die Therapie?
Klingt nach.
Ich soll Abschied nehmen, anfangen zu trauen.
Habe ich das nicht bereits?

Und was, wenn das zu groß ist?

Habe mir einen Plan erstellt, 4 Schritte um dieses innere Loch, die Trauer und den Tod zu überwinden. Also die Trauer in mir fühlt sich an wie sterben.

Mir fallen aber gerade fast die Arme ab vom schleppen...war heute im Baumarkt.

Oh jetzt klopft die Fotze über mir wieder. Toll. Der spucke ich noch ins Gesicht, bevor ich ausziehe. Selten Jemand erlebt, der so dermaßen bescheuert ist.

Kommt gut ins neue Jahr.

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Samstag, 24. Dezember 2022
24.12
1)
wenn man ein gewisses Budget hat, hat man keine Geldprobleme. Man hat auch keine großen Geldsorgen.
Geld ist einfach da und fließt so weg für den Alltag.

Aber diese ganze Existenzängste/ Last ist weg. Man kann sich alles direkt kaufen, wozu man Lust hat. Die Kollegen, die jeden Tag essen gehen wollen und verwundert ist, wenn man das nicht so handhaben möchte, Konzertkarten, Kleidung, Bäcker Essen, egal.

Das Leben wird um einiges erleichtert, wenn man die GEZ einfach zahlen kann, ohne Probleme.

2) die Schattenseite ist aber die übergriffige Arbeit und Arbeitszeiten. Man weiß nie, wann man länger bleiben MUSS. Es wird auch nicht MIT dir geplant, sondern angeordnet.

Und das geht die ganze Zeit so 3) es ist total unvorhersehbar, welche Aufgaben du am Tag bekommen wirst. Und vor allem welche Deadlines du haben wird.

Ich bin noch in der Probezeit und kann mich daher nicht groß dagegen auflehnen oder so.


So wurde ich Gestern ein wenig "reingelegt". Erst hatte die Kollegin ein Projekt, das sie alleine machen wollte. Sie wollte keinen Austausch, sondern das in Ruhe alleine machen. Ok. Uncool, weil ich unser Projekt dann alleine machen musste. Musste mich mega beeilen, was Stress ausgelöst hat.

Dann sollte ich ihr doch helfen, weil es so viel ist oder so.
Also meine aktuelle Planungen unterbrochen und das gemacht, was mir gesagt wurde.

Plötzlich wurde alles kritisiert, also sie hat alles gemacht und ich nur das ausgeführt, was mir gesagt wurde. Demnach habe ich NICHTS dazu selber erfunden oder so.

Plötzlich hieß es, es sei MEIN Projekt. Ich war richtig vor den Kopf gestoßen und würde auf jeden Fall was sagen/ nachfragen, wenn nicht die Probezeit wäre.

Jetzt habe ich zwei Projekte, an denen ich gleichzeitig arbeiten soll?! Wie denn das?

Man wird wie eine studentische Hilfskraft einfach eingesetzt, ohne Rücksprache, ohne zu Fragen, ob man Zeit hat.

Dann kam noch ein Vortrag über Entwurf allgemein, was ich lächerlich fand, weil ich ja nichts da selber ausgedacht hatte.


Danach hatte ich noch mehr Bauchschmerzen.


Ich versuche das jetzt nicht so nah an mich heran zu lassen.
Und den Kopf für die Feiertage frei zu halten.
Da ist ja noch nicht das letzte Wort gesprochen, weil das andere Projekt eigentlich mehr Dringlichkeit hat.


Ansonsten versuche ich heute einfach ein paar meine ToDos zu erledigen, bevor ich weg fahre.

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Freitag, 16. Dezember 2022
erschöpft aber gut?!
Hallo. Dachte, ich melde mich mal.

Ich hatte jetzt mein erstes Gespräch bei der neuen (privaten) Therapeutin. Es sind noch weitere Termine geplant und ich hoffe, dass sie etwas bringen werden.

Bislang scheint alles zu klappen, die Dame ist nett - sorry, ich bin so mpde gerade, ich lasse die Rechtschreibfehler so drin, sonst sitzte ich noch morgen hier, ich hoffe das ist ok, aber die woche war anstrengend und mein kopf läuft nur noch auf halb betrieb.

sie stellte auf jeden fall scvhonmal ein poaar Therorien auf, wieso ich so sehr erschöpft bin. Zum teil auch, weil ich mich auf arbeit immer bersuche zusammen zu reißen. quasi verstellen. und das würde kraft kosten.

kann schon sein. aber es ist generell lrelativ viel neues auf der arbeit. neue leute, neue prihjekte, neues prorgamm, neue aufgaben.

oh, wow, ich kann kaum richtig schreiben. wahnsinn.
wir hatten letzte woche termine und diese woche auch. alles etwas viel. iuch brauche mal zeit, um alles sacken zu lassen...

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Sonntag, 4. Dezember 2022
hmmm
Heute konnte ich endlich ein paar meiner ToDos erledigen.
Aber ich hab auch mega viel geschlafen. Bin schon abends bei einem youtube Video weggepennt und demnach früh schlafen gegangen.
Es folgt eine Mini Panik Attacke/ Alptraum, mir Verwirrtheit und Schlafwandeln (aber alles im Rahmen). Dann schlief ich bis halb 8 und wurde auch nur die Nachbarn wach. Was krass ist.

Heute bin ich dann nach dem Frühstück nochmal eingeschlafen und hab eine ganze Stunde geschlafen. Krass. Und das nach der langen Nacht. Aber ich hab die ganze Woche schlecht geschlafen, also ist es vielleicht ja normal.


Ansonsten schiebe ich etwas Ängste, also wie immer.
Wie wird die neue Woche wohl werden? Wie wird es sein, wenn der Chef wieder da ist? Werde ich bei der Montagsbesprechung dabei sei oder bleibe ich bei meinem Projekt? Werde ich die Probezeit überhaupt bestehen?

Montag kommt auch eine Neue, eine Werkstudentin und ich hoffe sehr, dass dann der Fokus von mir weg geht.


Und ich hoffe auch, dass ich nach der Probezeit ein wenig mehr die Mittagsausen nutzen kann, um meinen Kram zu erledigen, Freunde zu treffen oder mal nach Hause zu gehen. Und zwar ohne dass andere sauer auf mich sind.


Am WE ist endlich der Termin bei der Therapeutin. Ich bin sehr gespannt und habe große Hoffnungen, dass sie mir weiter helfen kann.

Weil ich ansonsten, nach wie vor, durchhänge. Leider.
Ich gehe arbeiten, kaufe schnell was zu essen ein, koche was, esse was, schaue ein paar Serien/ höre Podcast und gehe schlafen. Am WE versuche ich alles nötige zu erledigen und mich einen Tag zu verabreden.


Das war auch das Gute dieses WE, den Besuch den ich hatte.
Ich hatte extra Süßes gekauft und wir hatten einen Spielenachmittag. Das hat mir gut gefallen, abends hab ich noch eine Kleinigkeit gekocht.

Dann fühlte ich mich aber wieder extrem erschöpft und auch leider wieder eher traurig und leer.
Vielleicht ist es ja wirklich eine Art Einsamkeit, die mir vorher nicht bewusst war.


Ansonsten stagniert mein Leben. Die Energie ist immer sehr gering und schnell erschöpft...

Aber immerhin weiß ich mittlerweile alle Namen meiner Kollegen und deren Anhänge und bin nicht jeden Tag total verwirrt über wen jetzt geredet wird.


Mir macht es auch etwas Angst, dass die Therapie meiner Schwester scheinbar nichts gebracht hat, auch nicht die Medikamente. Vielleicht/wahrscheinlich müssen wir lernen mit diesen depressiven Zuständen und Energielosigkeit zu leben....

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Montag, 28. November 2022
wieder mal eher so für mich
Ich war heute ca 10 Stunden unterwegs wegen der Arbeit.
Kurz nach 8 bin ich raus, weil ich noch zum Bäcker musste und war ca 20 nach auf der Arbeit, was ich aber als recht angenehm empfinde. Dann sind noch nicht so viele da und es ist nicht so super laut. Wenn dann die anderen Kollegen eintrudeln, ist es nicht so super anstrengend auf einmal laut. (+10min)

Dann ist Pause, aber ich muss noch kurz einen Text schreiben. Daher komme ich ca 15 min erst später dazu Pause zu machen. (+15min).

Schließlich nach der Mittagspause, die mir schon zu laut war, klingelt das Telefon und ein plötzlicher Termin kommt dazwischen. Es folgen Besprechungen, die sich bis zum Feierabend ziehen. Ich könnte natürlich aufspringen und sofort nach Hause rennen. Aber ich fahre den PC in Ruhe runter, sortiere meine Unterlagen und warte noch kurz auf die Kollegin. (+15min)

Dann gehe ich Richtung nach Hause und noch kurz in den Supermarkt. Mein Alki Nachbar ist auch da und ich versuche den Einkauf etwas zu strecken, damit er mir nicht hinterher laufen kann. Der Ort hier, der "schlimmste Platz Deutschlands" brodelt gerade wieder. Erst der Mann letzte Woche, der Mitten auf der Straße lag und Gestern dann wieder ein verletzter Typ. Zusammen mit dem Mann letztens sonntags, der mit einem Messer in der Hand festgenommen wurde. (Toll, ich will hier weg, bin es so leid...aber hab heute davon gelesen, dass eine Frau Sonntag morgens um 6 Uhr versucht wurde zu vergewaltigen/ an meinem neuen Wohnort. Man ist hier also nirgendwo sicher scheinbar...).

Also war ich von kurz nach 8 bis kurz vor 18Uhr unterwegs.
Und habe mir KEINE Überstunden aufgeschrieben. Dafür kann ich ja mal zwischendrin Kaffeepause machen, so wie die anderen? Oder nach der Probezeit mal pünktlicher gehen?

Hatte mich gefragt, wo die Zeit nur geblieben ist, bei 8h Arbeit und 1h Pause. 45min sind einfach dem Arbeitgeber geschenkt und mir selbst geklaut....



Ich fühle mich heute: einsam, allein. Traurig. Leer. Müde, erschöpft.

Komme nach Hause, habe was gekocht, einen Podcast gehört. Und dann kommt ein kleines Loch. Keiner fragt wie der neue Job ist. Keiner erkundigt sich nach mir. Alle sind in ihrem Stress.

Abends habe ich nach dem Essen ca 1 Stunde "Freizeit" pro Tag. Aber da sitze ich gerade wieder im Loch, esse Schokolade und höre mir doch wieder True crimes an, obwohl sie grausam sind.

Es wäre mal Zeit für etwas gesündere Alternativen. Nur weiß ich nicht welche... Ich hänge mal wieder in dieser Schleife.
Ich könnte mir die Haare waschen... Abwasch habe ich schon gemacht... oder einfach chillen? Hab die Nacht nicht gut geschlafen.

Hätte ich doch in die Stadt fahren sollen, um mir einen Pulli zu kaufen? Eigentlich fühle ich mich recht platt.

Weiß ich nicht. Also mach ich alles wie immer, Podcast hören, rumdödeln, ins Bett legen, fast einschlafen und dann doch früh schlafen gehen....

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Sonntag, 27. November 2022
naja, eher mies...
Heute ist mal wieder einer dieser Sonntage, an dem ich mich blöd fühle...

Es ist alles so nervig.
1. habe ich nur zwei Tage am WE und immer viel zu wenig Energie um zwei Tage was zu machen.
Entweder verabrede ich mich Samstag oder Sonntag. Dann schaffe ich aber den Haushalt nicht richtig und die Wäsche türmt sich mal wieder...

2. klopft und hämmert hier seit Gestern wieder Jemand in dem Haus rum. Ich kann mein Bedürfnis nach Ruhe nicht stillen.

3. wurde es heute nicht mal richtig hell draußen, es ist kalt und ich "sitze in meiner Wohnung fest"

4. sollte ich mehrere Verabredungen am WE haben, ne Bekannte wollte sich unbedingt treffen, sagte dann aber tagsüber ab, was nichts machte weil es noch zwei Männer gab, die sich den Tag drauf treffen wollten. Eigentlich.
Aber so wie es ist halt online ist, wollte der eine plötzlich sich nur abends zum saufen treffen und der andere hat sich nachts gemeldet. Er verstrickte sich in merkwürdigen Aussagen und ich löschte das Match.

Jetzt dödel ich heute hier rum, zwei Maschinen wäsche müssten gewaschen werden, kann ich aber bei dem Wetter nicht trocknen.
Tagsüber bin ich einfach eingeschlafen, weil ich irgendwie total fertig war. Selbst zum Kochen hab ich keine Lust/ Energie, geschweige denn Yoga, Sport oder sonstwas.

Für sonntags habe ich irgendwie garkeine richtige Routine.
Das nervt mich alles.

Gleichzeitig freue ich mich auf die neue Wohnung und das ich für die Küche halbwegs ne Idee habe. Das ist echt gut, auch dass sich die eine Freundin dafür Zeit genommen hat.

Nur das drumherum ist mal wieder irgendwie überfordernd...

Man kann sich ja nicht gut fühlen, wenn die Leute schlecht mit einem umgehen.
Hatte gedacht eine Freundin, die gerade frei hat, würde sich mal mit mir treffen wollen, ein bisschen quatschen, aber nichts. Bereits verplant und nimmt sich keine Zeit für mich. Das nervt natürlich auch und macht etwas traurig.

---------
Aber es gab auch gute Sachen.
So habe ich 2x in dieser Woche zum Sport geschafft. Und mein Herz hat jedes mal keine Probleme gemacht.
Bei dem einen mal klemmte mein Schloss vom Spint und ein lieber Junge hat mir dabei geholfen und meine Sachen befreit.
Meine Tageslichtlampe kam an und an einem Tag konnte ich mal 5 Minuten draußen in der Sonne sitzen.
Das sich meine eine Freundin extra Zeit genommen hat, mit mir ins Einrichtungshaus zu fahren, obwohl sie weiter weg wohnt und mir für den Umzug zugesagt hat, ist eigentlich auch richtig gut.

Daher versuche ich jetzt folgendes: Essen im Backofen zubereiten, Schokolade essen, Tageslichtlampe an und ne gute Serie. Hoffentlich hebt sich dann meine Stimmung etwas.

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Sonntag, 20. November 2022
wenn das "Problem" nur in deinem Kopf sitzt
dann schleppst du das überall mit dir herum. Toll.

Mir gehts, ganz ok. Also gerade.

Ich hab das Wochenende relativ gut hinbekommen mit meinen Kräften zu haushalten. Freitag nach der Arbeit in die Stadt, laut und kalt, neue Leute. Daher den Donnerstag davor bereits abends zuhause geblieben und Ruhe gehalten.

Samstag Nacht dann wieder schlaflos (leider), glaube es war letzte Woche auch schon so. Lag also von 1Uhr bis 4 Uhr im Bett, war todmüde, konnte aber nicht mehr schlafen.

Also räumte ich die Wohnung auf, hörte eine Meditation und schlief irgendwann endlich wieder ein.

Demnach schlecht ging es mir Samstag den Tag über. Also versuchte ich einfach so viel wie möglich zu schlafen.
Was nicht easy ist, wenn die Wohnung unsauber um mich herum ist. Da kann mein Kopf nicht gut abschalten.


Dann war ich gegen Nachmittag unterwegs, wieder eine neue Person kennenlernen, gute Gespräche geführt, aber Cafe war laut und eng. Abends fragten ja die Mädels, ob ich mit raus gehen mag, war mir aber zu anstrengend.

Ich hab mich super früh ins Bett gekuschelt und eine Serie geschaut. War richtig gut. Schlief früh ein und fast sogar vollständig durch, bis 7 Uhr.


Heute war ich dann leider wieder etwas schlapp. Das Wetter war auch blöd und so hab ich zwar die Wäsche direkt gemacht, hing dann aber etwas durch.
Bis 16/17 Uhr, da packte mich der Elan den Müll endlich mal wegzubrigen. Das die Wohnung dann schöner/ ordentlicher war hat mich voll motiviert. Ebenso der Spaziergang durch die kalte, klare Luft. durch den Regen mit dem leichten Geruch von Kaminfeuer.

Also bin ich nochmal kurz los zum Bahnhof ein paar Sachen einkaufen. Vielleicht bin ich sonntags oft so traurig, weil ich nichts wirklich zu tun hab?! Oder weil ich irgendwie keine Erfolgserlebnisse habe, eigentlich garkeine, sondern nur den Tag rumhänge?


Ich hab auf jeden Fall Angst diese Nacht wieder nicht schlafen zu können und das die ganze Woche zu verschleppen.
Mir fehlt da echt ne Routine fürs Wochenende.

Aber auch so ist der Sonntag irgendwie immer ein wenig ein verlorener Tag, weil die meisten Geschäfte ja geschlossen haben und man nichts von den Sachen in der Freizeit erledigen kann...weder Arzttermine wahrnehmen, noch shoppen gehen.....

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Samstag, 19. November 2022
Hiobsbotschaft
Jeden Tag liegt ein neuer Brief im Briefkasten.
Und jeden Tag gibt es schlechte Neuigkeiten.

-die Nebenkosten werden sehr stark erhöht und ich soll/muss 1 Monat noch fürs neue Jahr zahlen.
- Strom wird sehr viel teurer, da müsste ich eh bald wechseln?!
- irgendwas mit der Versicherung

Ich wünschte die neue Wohnung wäre schon bezugsfertig und ich hätte etwas mehr Sicherheit. So steht einfach alles noch an und ich weiß nicht welche Kosten noch auf mich zukommen werden.

Denn dann lese ich wieder was von Blackout und Strom abschaltung. Was müsste ich dafür haben? Kommt das wirklich?!?

Kleine Panikgefühle machen sich breit. Immer wieder.
Klar, ich verdiene jetzt normales Gehalt, sollte also alles klar gehen, aber ich habe super Angst zu viel auszugeben, zB beim Essen gehen mit der Arbeit.

Nein sagen will ich ja aber auch nicht...ich bräuchte mehr einen Überblick...oder nen Plan.


Dafür war ich mal aus mit den Mädels und hab zwischendurch so gelacht, dass mein Kiefer von alleine geknackt hat. Sehr gut. Auch heute nach dem Freundinnen-Date entspannte sich mein Körper.

Das ist einerseits gut, aber auf der anderen Seite musste ich Haushalt dafür verschieben. Ich sag mir die ganze Zeit, dass es ok ist, dass ich flexibel sein kann. Bin es aber nicht wirklich.

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Sonntag, 13. November 2022
eine Tüte Gemischtes, bitte
Ne kleine Ambivalenz am Morgen...

Also es gibt gerade mehrere Sachen, die in meinem Kopf rumschwirren.

Erstmal die guten Sachen, ich gewöhne mich scheinbar langsam an den neuen Tagesablauf und kann nachts wieder durchschlafen. Letzte Nacht waren es 9 Stunden... was einfach zeigt wie erschöpft ich eigentlich bin.

Und mein Puls hat sich endlich fast wieder normalisiert. Ich war Gestern länger spazieren ohne übermäßig hohen Puls.

Erkenntnisse, Struggle, Unsicherheiten
Auf der Arbeit blicke ich auch so langsam durch. Du kannst um halb 6 Feierabend machen, aber es wird genauso erwartet, dass du bis 6 bleibst, wenn was ansteht.

Ich kann mich demnach also nach dieser Zeit verabreden (da ist es schon total dunkel draußen und ich müde) oder zum Lunchdate. Wichtige Arzttermine soll man am besten früh morgens legen und ggf später anfangen. Man kann aber auch mal in der Pause länger weg gehen, aber niemals früher Feierabend machen. Warum weiß ich nicht. Vielleicht weil die Chefs vom alten Schlag sind?!

Find ich bescheuert, aber gut, ich bin da um zu lernen. Da passe ich mich jetzt an und gut ist. Oder so gut wie möglich eben meine Freizeit danach ausrichten.


Und generell läuft es so; es ist ein Großraumbüro, es gibt eine Ecke mit den Angestellten und eine mit den Chefs. Alle arbeiten so vor sich hin, lauschen aber die ganze Zeit was die anderen machen oder besprechen. Manchmal gibt einer der älteren Chefs Anweisung an eine Kollegin. Manchmal werden alle Arbeitsstände im Besprechungsraum besprochen. Ansonsten wirken alle beschäftigt und reden nebenbei etwas Smalltalk.

Pausen werden alle zusammen gemacht und nach der Arbeit treffen sich die Mädels noch privat. Was mir viel zu viel ist, um ehrlich zu sein.
Da werde ich in Zukunft einfach selber verabredet sein oder zum Sport gehen (oder es zumindest behaupten).

Ob und wann ich mich in der A.Kammer anmelde, muss ich noch schauen.

Neue Wohnung
Da konnte ich endlich den Mietvertrag unterschreiben. Nächstes Jahr ziehe ich dann in eine normal große Wohnung.

Damit verbunden ist aber auch die Umzugsplanung, die mich momentan überfordert, da ich alles selber irgendwie organisieren muss und mir ein Überblick fehlt, da setzte ich mich heute ran. Vielleicht lasse ich mir eine komplette Küche mit allem liefern, ist dann zwar teurer, aber ich weiß nicht wie ich es sonst schaffen soll.


Eigentlich läuft es ja soweit gut.
Nur auf der Arbeit habe ich nach wie vor Angst irgendwie was falsch zu machen und die Probezeit nicht zu überstehen. Zu oft mit in die Kaffeepause zu gehen und dann negativ rüber zu kommen. Und so verspreche ich mich öfters mal oder rede scheinbar viel zu leise, sodass die anderen nachfragen müssen. Uff.

Aber vielleicht ist so eine Art Nervosität am Anfang noch normal?


Und so schwipp-schwappe ich immer hin und her, zwischen Hoffnung, Angst, depressiven Phasen, Hochphasen und Erschöpfung.

Vielleicht sind ja alle jetzt einfach müde und abgeschlagen, wegen der Uhrumstellung.
Vielleicht ist es gar kein Problem, wenn ich "zu introvertiert" bin und nicht an Gruppenaktivitäten teilnehmen möchte.

Vielleicht muss man da einfach hingehen, versuchen nen kompetenten Eindruck zu hinterlassen, ein wenig Smalltalk halten mit den Kollegen und ansonsten fleißig sein. Versuchen in der Freizeit irgend wie was schönes zu machen...joa.

Mal sehen,

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Montag, 7. November 2022
Tag
Wie war heute mein Tag? (eher so für mich)

Nacht:
-Alptraum, bzw komischer Traum mit Reisen, belästigt werden, Junkys, nicht das richtige Gleis finden/ AnschlussBahn im Ausland verpassen.
- 5 Uhr wach (Nachbar auch, hat mich geweckt), schlafe aber noch mal kurz ein, dann der Alptraum (wenn ich zu kurz einschlafe passiert das häufiger)
- ungutes Gefühl am Morgen, sehr müde, unausgeschlafen

- am Abend zu lange rumgetrödelt, tagsüber geschlafen, ungesund gegessen = emotional unausgewogen. Noch was mit Emotionen abends vorm schlafen gehen geschaut (alles Trigger für mich für Alpträume)

Tag
- morgens kurz Yoga, gut
- Rückweg zwei Etagen Treppe genommen, ok
-Pause im Park, sehr gut, Sonne, Ruhe, frische Luft, wie Urlaub für die Seele

geht so
- irgendwann Übelkeit, Kopf macht nicht ganz mit
- 1 Kaffee getrunken, viel zu stark, Herz rappelt
- zu viel Süßkram Gestern?! Snack zu viel Zucker, fühle mich merkwürdig (auch wieder so ein Knackpunkt)

Feierabend
dunkel, sehr hungrig, Tag über nicht mehr viel gegessen wegen Übelkeit. Hoffe, die anderen sind nicht böse, dass ich alleine rausgehen wollte. Wieso macht das sonst denn keiner?! Müsste mir Vitamin irgendwas verschreiben lassen (D?), um Lichtmangel auszugleichen.

Heute war schon fast Richtung Migräne. Mist ey.

Fühle mich kribbelig, aber schlecht kribbelig. Wie wenn man was schlimmes draußen gesehen hat (Gewalt oder so), so aufgeputscht und gleichzeitig müde.

*Schlafmangel/ schlechter Schlaf
*tagsüber am WE zu viel geschlafen (Sonntag)
* Alpträume durch emotionale Serien
* Kaffee, normaler
*viel Zucker, wenig gesunde Ernährung
*zu wenig Bewegung und gute Beschäftigung (am WE)
na und generell Gefühls-chaos und Stimmungsschwankungen ohne Ende...

Ich versuche jetzt mal runter zu kommen.
Singen hilft mir eigentlich, aber meine Wohnung ist zu hellhörig, das ist mir unangenehm.


Was heute gut war:
- Team Meeting war angenehm, keiner hat über "blöde Fragen" gemeckert, alle sind bis jetzt sehr nett zu mir, war produktiv
- das Team ist offen und freundlich, bin froh nicht mehr bei der alten Stelle zu sein
- die Pause alleine im Park im Sonnenschein
- Telefonat mit einer Freundin über ein cooles Thema, guter Austausch, wenn auch nur kurz
- Freundin hat sich bei mir bedankt für Aufmerksamkeit

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Sonntag, 6. November 2022
Blitzlicht
Wie fühlst du dich?
Schlecht. Jetzt, in diesem Moment fühle ich mich sehr schlecht.

Wieso? Beschreibe das Gefühl.
Ich fühle mich sehr traurig, dass ich nicht in der Heimat war, um den Geburtstag meines Bruders zu feiern. Mir fehlt einfach die Kraft, Ich bin so traurig darüber, dass wir keine intakte Familie sind und ich nicht nach hause fahren und Energie tanken konnte.

Das fehlt mir, nach wie vor. Egal wie alt ich bin, es wird immer fehlen. Und dieses Fakt kann auch nichts und Niemand gut machen.

Du kannst später eine eigene Familie gründen, ja. Aber die eigene Kindheit wird dadurch nicht mehr gut. Es gehört als Teil zu mir und meiner Lebensgeschichte.

Ich denke es ist ok traurig deswegen zu sein.
Es gab jetzt einige kleinere Rückschläge und neue Situationen.
Es wird schon irgendwie gut werden.

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Innehalten
Ich muss mir jetzt mal ein paar Sachen von der Seele schreiben.

Also einerseits nochmal die Diagnosen der Therapie und meine Arbeitssituation bzw Kolleginnen.

Freizeit = freie Zeit?
Heute ist Sonntag und eigentlich könnte man das Wochenende "machen wozu man Lust hat". Ich sehe es ja bei anderen (zB einer normalen Person, der ich bei Instagram folge), wie das Wochenende strukturiert wird. Da wird zwar auch Haushalt gemacht, aber halt vormittags, weil nachmittags ein Ausflug ansteht.

Also es geht da beides, Freizeit, was unternehmen und nebenbei Haushalt.

Wie schön das wäre, wenn man so viel Power hat, am Wochenende noch was zu unternehmen. Oder wie meine Kolleginnen nach der Arbeit noch zum Sport zu gehen.

Ich bin stressanfälliger, was man wohl auch nicht mehr groß ändern kann. Ich brauche mehr Ruhepausen, um mich wohl zu fühlen.
Da habe ich etwas Angst nicht in den Job zu passen oder noch nicht das richtige Büro gefunden zu haben... mir wäre pünktlicher Feierabend schon wichtig. Natürlich gibt es mal Hochphasen mit Überstunden klar, aber jede Woche denen meine Freizeit zu geben, obwohl ich ja eh schon den ganzen Tag da bin?! Die Zeit bräuchte ich eigentlich um runter zu kommen, ich brauche mindestens 2h nach der Arbeit, um mich wieder normal zu fühlen.

Und da muss ich meist schon fast wieder schlafen gehen, weil ich nicht direkt einschlafen kann.
Das Wochenende bin ich dann platt und hole den ganzen Schlaf nach... und eben den Haushalt.

Es sich leicht machen
Ok, die haben alle scheinbar Mitbewohner oder Partner, mit denen die sich Haushalt teilen können. Ich muss alles alleine machen.
Jetzt muss ich mich eben irgendwie anpassen, weil meine Art sich nicht so schnell ändert wird.


Wie schön es wäre, nicht so zu sein. Jetzt ist aber leider so.

Glaube, wenn man mehr so eigene Sachen hat, eigene Waschmaschine, eigene normale Wohnung, Streaming Dienste, kann man sich das Leben um die Arbeit drumherum legen. Aber für auf Dauer finde ich es blöd, weil dir Niemand diese Lebenszeit zurück gibt.
So finde ich niemals einen Partner oder hab Zeit für den.

Vielleicht finde ich ja noch irgendwie nen guten Umgang damit, ohne das Gefühl zu haben, nie wieder richtig leben zu können...

Aber ich habe mir mal einen Tagesplan erstellt und wenn ich so schaue steht da: 8-9h Schlaf, 2h Freizeit abends, 9 Stunden Arbeit inkl Pause+ÜStd, 40min Weg, 1h Kochen und Essen, 1h morgens fertigmachen und Essen...und 1h einschlafen.
-> 2h Freizeit, in denen ich müde bin und Haushalt machen müsste, Sport wäre auch mal cool...Freunde treffen? Schwierig. Will ja auch nicht alles am WE machen....
Da will ich doch eigentlich Leben und Spaß haben...

Ich muss das echt mal richtig planen, hab mir alles dafür gekauft.


Das coole ist ja, man kann sich kaufen was man will, bei den Gehalt. Aber dafür wird was erwartet. Großer Einsatz und Engagement für die Firma. Ich bin aber wie gesagt Mitte 30 und müsste schon mal schauen, ob und wo ich nen Typ finden könnte, falls ich mal ne Familie gründen möchte.
Oder mich eben wohl fühlen will mit Freunden, die treffen, weil ich eben nicht mit meinem Partner zusammen wohne.


Was mir generell gut gefällt:
- gutes Gehalt für ein normales Leben
- Aufgaben wie Entwurf von Gebäuden, Unterlagen zusammen suchen, Normen und Regeln in einem Dokument zusammen stellen, Wohnflächen berechnen, damit das Gebäude funktioniert. Rechnungen überprüfen, finde ich auch noch ok. Das Gebäude besprechen und planen, mit allen Aspekten, ist wie ein großes Knobelspiel. Eigentlich ganz gut.
- zeichnen alleine am PC

Was mir nicht gefällt:
- kaum Freizeit, ständige Erwartung Überstunden zu machen, keine Planbarkeit
- technische Sachen, bei denen ein großes Fachwissen vorausgesetzt wird, Sachen die ich nicht wissen kann, weil wir sie nie im Studium hatten
- mit den Kunden am Telefon streiten, Sachen nachfragen, die irgendwie schief gelaufen sind
- Kundentermine, weil ich noch gar keine Ahnung von nichts habe und demnach auch keine Kompetenz vermitteln kann

-> generell soll man ja immer eher kompetent wirken, keine Schwächen direkt zugeben, eher überspielen, stark wirken, professionell
=> und das ist eher nicht so meine Art. Im Job ok, wenn ich Wissen hab, kein Thema, aber Architektur ist so breit gefächert, da kann man nicht alles wissen.

Ich weiß einfach immer noch nicht, ob ich da reinwachsen kann oder nicht, In meiner alten Firma war es einfacher, weil alle anderen Bauzeichner waren und aus der gleichen gesellschaftlichen Schicht kamen. Die haben gewusst, dass ich viel gekämpft habe, um überhaupt zu studieren. Sie waren sehr unterstützend und nett. Konnten sich gut in mich hineinsetzen. Die Anforderungen waren realistisch.

Nun werde ich aber mit diesen Akademiker Bonzen verglichen, die alle auch noch super Sportler sind, aus guten Kreisen kommen, bereits einige Jahren Erfahrung mitbringen und im schlimmsten Fall auch noch einflussreiche Kontakte haben.

Das fing jetzt schon damit an, dass die alle nach der Arbeit zusammen Sport machen - da möchte ich mich ausruhen oder sich darüber auslassen, wenn Jemand nicht Eislaufen kann. Ist halt ein anderer Schlag Menschen... Ebenfalls eine neue Bekannte, die von der Sauna und Whirlpool bei ihren Eltern oder Reisen nach New York erzählt.

Es ist eine andere Welt.
Und ich weiß jetzt schon, dass die mich komisch finden werden, Weil es einfach so unterschiedlichen Welten sind.



Vielleicht sehe ich es nur als Challenge, 2 Jahre Erfahrung sammeln, zusammenreißen und dann ein anderes Büro suchen, um mehr Freizeit zu haben.

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Letzte Aktualisierung: 2024.09.02, 20:06
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