die, die das Wasser liebt
Dienstag, 2. April 2024
Dackel?
Bzw Opfer-Täter-Dreieck.

Meine beste Freundin?
Hat sich beim letzten Event unter anderen Menschen, absolut ekelhaft unterhalten. Respektlos mir gegenüber.

Wir haben uns noch nicht gesehen, um das persönlich zu klären. Aber sie hat mich damit sehr gekränkt.

Vor allem hat sich ein Bild durchgesetzt: sie respektiert mich nicht. Im Gegenteil, sie hat mich abgewertet.

Da steh ich nicht drauf. Ich möchte nur noch Menschen in meinem Leben haben, die mich und meine Gesellschaft wertschätzen.

Und was war das mit ihren "Storys"? Sie meinte, sie würde so spannende Geschichten aus ihrem Job erzählen.
(Btw hat die da auch immer meinen Stress - immerhin geht es um Bauprojekte, Termindruck und Summen in Millionenbereichen- und chronischen Schlafmangel stets klein geredet)
Um ehrlich zu sein, hab ich immer nur zugehört, ihr zu Liebe.
Einmal meinte sie "So, jetzt hast du eine neue Podcast Folge." Aber nen Podcast, in dem es nur um Leid und Gejammere geht, würde ich mir freiwillig gar nicht anhören.

Sie ist die Einzige, die von früher übrig geblieben ist. Von einem Haufen toxischer (wirklich, nicht nur dieses Gelaber) Freunde und Bekannten.

Jetzt führe ich erstmal ne Liste, wie oft sie sich bei mir meldet, um ihren Frust abzulassen, zu meckern oder zu motzen.


Ein Mann von früher kam mir wieder in den Sinn.
In den letzten Jahren habe ich immer mal wieder an ihn gedacht.
Also habe ich ihm geschrieben. Und natürlich erinnert er sich an mich, aber ich merke mal wieder, ich habe in seinem Leben absolut keine Rolle gespielt.

Manchmal denke ich, durch meine "zu nett" Art, schlecht Grenzen setzten kann, Leuten hinterher gelaufen bin, immer antworte, immer für alle da war, bin ich so ne Art kleiner Dackel für die. Laufe halt treu doof hinterher.

Immer wieder "wissen" diese Leute (aka meine Freunde) nichts über mich. Ich soll jedes Detail mir merken, über Verflossene usw. und die wissen nicht mal die Basics, wie meinen Nachnamen.

Da herrscht ein großes Ungleichgewicht.

Also ich bin trotzdem ein guter Mensch, aber halt nicht für alle. Da muss ich mehr aufpassen. Weil diese Menschen auch meine Nerven extrem strapazieren, immer Drama, immer Aufmerksamkeit, dann noch die Abwertung dazu. Toll.

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Montag, 1. April 2024
Familiengeschichte
Also packe ich meinen Zettel aus und stelle Fragen.
Fragen zu meiner Familie, meiner Herkunft.

Meine Mutter springt auf, was soll das denn bringen?! Und rennt weg.
Oma bleibt und ist in Redelaune. Sie gibt mir Namen und Orte.
So kann ich meinen Stammbaum vervollständigen, so wie es meine Therapeutin geraten hatte.

Scheinbar nichts auffälliges.
Der Krieg habe alles zerstört. Das seien Fremde für sie gewesen.
Sie erzählt von der Flucht, die sie geprägt hat.
Typische Kriegsgeneration, denke ich.

Mir fällt immer mal wieder der abfällige Ton meiner Oma gegenüber meiner Mutter auf.
Hat Mama auch ADHS oder Autismus, so wie ich?

Im Auto sprach ich mit meinen Geschwistern über ADHS, sie sollten sie mal testen lassen. Leichte Ablenkbarkeit haben wir ja alle...

Jedenfalls scheint in der Familiengeschichte alles ok soweit so sein. Klar, Krieg ist immer blöd, aber keiner saß im Knast oder so.
Normal beim Tanzen gehen kennen gelernt, Opa war Soldat. Dann die erneute Flucht.
Leben in Armut danach. War es wirklich so?
Gerade meine Oma scheint trotzdem drüben ein recht gutes Leben geführt zu haben. Erst hier scheint es schlechter gewesen zu sein?

Auch andere haben das erlebt, meint sie. Ich verneine, meine Kollegen erzählen sowas nicht. Die hätten aber auch den Krieg erlebt, nur mehr Geld gehabt um danach besser klar zu kommen.
Also mehr Ressourcen?

Ich weiß auch langsam nicht, ob meine Mama und Tante sich Sachen ausgedacht hat. Wieso sollten sie? Schwarze Pädagogik und Missbrauch. Gewalt und sehr harte Erziehungsmaßnahmen. Sadismus?

Es ist schwierig.
Dachte meine Oma sei der Drahtzieher der ganzen Geschichte.
Aber scheinbar sind es meine Eltern, bzw vielleicht sind da einfach Dynamiken entstanden, die öfters vorkommen?

Vielleicht wusste meine Mutter vieles wirklich nicht besser? Vielleicht waren sie mit einem Kind mit ADHS überfordert (sie war schon allein mit arbeiten gehen oder überhaupt ein Kind überfordert, deswegen mache ich ja nicht direkt 3 Stück oder?). Sie dachte, das würde schon alles werden. Irgendwie.

Naja, vielleicht dachte sie, Kinder zu bekommen und die draußen toben zu lassen, würde halt reichen. Der Rest schon passen. ADHS passt da nicht ins Bild...

Es macht trotzdem nicht alles wieder gut.
Und vor allem das Verhalten meines Vaters nicht, der da "gegen seinen Willen" Vater geworden ist und sich so verhält. Ekelhaft, respektlos, abwertend, schlecht, nicht wertschätzend. Wie ein Mensch, der weniger Wert ist als Müll.

Das hat er mich immer spüren lassen, selbst bis heute. Er ist der Meinung, er sei im recht.
Sehe ich nicht so, anzeigen sollte man ihn. Wegen Bedrohungen, Gewalt, eingesperrt werden usw.

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Sonntag, 24. März 2024
arg
Also, mir geht es eigentlich ganz gut.

Meine Therapie ist beendet und nach der OP habe ich keine Unterleibsschmerzen mehr.

Montag muss ich nochmal zur Kontrolle, weil da noch ein gutartiger "Tumor" war, der scheinbar schnell wächst.

Mit der Arbeit konnte ich ausmachen, dass ich dort als Student weiter arbeiten werde. Mein 3. Studium wird nächsten Monat voraussichtlich beginnen.
( Da sind noch Sachen unklar und es erfolgt nur kleckerweise ne Rückmeldung).

Allerdings sollte es schon mit nur 2 Tage die Woche einfacher werden. Mit nem kreativen Studium, sollte es Spaß machen. Es sollte wieder mehr möglich sein auch tagsüber zu schlafen usw. Ziel wäre natürlich das Studium zu beenden und eine Selbstständigkeit.

Wenn das nicht klappen sollte, wäre es im Prinzip auch egal. Dann hatte ich 1 Jahr mehr Selbstbestimmung und jeder kann sich Designer nennen. Das ist nicht geschützt und ein Abschluss keine Voraussetzung.

Ich hoffe es wird ne coole Zeit.

Mittwoch ist dann endlich, endlich mein Termin wegen ADHS. Ich hoffe so sehr, dass die die Diagnose bestätigen können und ich endlich irgendwelche Medikamente oder so bekomme. Um das Chaos in meinem Kopf in den Griff zu bekommen...

Also geht es mir eigentlich ganz gut...

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Sonntag, 25. Februar 2024
Das Leben kann so easy sein...
wenn ein paar Dinge gegeben sind.

Sowas wie:
- genügend Rücklagen, um plötzliche Rechnungen zu begleichen (ohne deswegen Bauchschmerzen zu bekommen) [um 1.000Euro hohe Kante dafür haben]
- genug Einkommen monatlich rein kommt, damit man Geld entweder weglegen oder ausgeben kann (aktuell um 1.700€ netto, brauche aber nur 1.300€ pro Monat = 400 Rest)
- der Job relativ "sicher" ist und man nicht jede Woche bangen muss, welche neue Katastrophe kommen wird (Projekte, Kollegen, Chef, Kunden)
- ich "genügend" Freizeit habe, um mich von der Arbeit zu erholen
- meine Tätigkeit halbwegs sinnvoll ist

- ich meine Familie nur in kleine Dosen sehe und mir dummes Gerede nicht zu Herzen nehme

- ich Dinge "einfach mache", statt sie mir kaputt zu denken oder mögliche Katastrophen ausmale (das kostet so viel Energie). Beispiel als ich bei gutem Wetter mit meiner Schwester in ein Cafe nach draußen wollte, da verneinte sie erst, es könnte ja regnen. Da war kein Regen und selbst wenn, hat sie sich selbst die Situation schwerer gedacht, als sie war.
Schwierig zu beschreiben.
Aber dieses katastrophisieren habe ich oft. Was aber auch öfters passiert, ist das irgendein Typ einen angafft oder was sagt. Jetzt wo ich nicht mehr in der Innenstadt wohne ist es weniger geworden. Aber als "junge" Frau, fällt man manchmal halt auf. Kopfhörer helfen mir, mich rauszunehmen. Podcasts helfen mir, den unruhigen Kopf leiser zu bekommen.
Hoffentlich kann ich diesen Sommer öfters mit dem Rad zum See fahren und dort schwimmen gehen. Der ist ganz in der Nähe.

- halbwegs gesund zu sein, daran arbeite ich gerade, war bis jetzt schon wieder 2x richtig krank in diesem Jahr. Meist gibt es sich, sobald ich wieder nach meinem Rhythmus leben darf.

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Donnerstag, 22. Februar 2024
Ich glaub meine Familie ist einfach so. Also ohne es besonders böse zu meinen, einfach unaufmerksam, unempathisch usw.
-----------------------

Einerseits freue ich mich total auf das Studium.
Auf der anderen Seite hab ich noch keinen neuen Job. Werkstudent wäre gut. Aber ich weiß noch meine Tage nicht.
Da muss die Uni erstmal starten, damit ich das weiß.

Dann denke ich, ach wird schon klappen.
Aber dann kommen die Zweifel, was, wenn ich es zu leicht nehme?

Schwierige Zeit...

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Dienstag, 20. Februar 2024
krank und ein Jahr älter
Nur ganz kurz, damit ich schnell einkaufen gehen kann.

Momentan freue ich mich auf das neue Studium und die hoffentliche Freiheit/ Selbstbestimmtheit.

Auf Arbeit kam es gar nicht gut an, dass ich schon wieder krank bin. Ich hab aber eine Krankschreibung und Bronchitis.
Ich glaub sowas denkt sich doch keiner einfach aus oder?
Überlege wie ich aus dem Büroausflug ins Ausland nächsten Monat raus kommen kann. So wie es aktuell ist, kann ich nirgendwo hin.

Mein Geburtstags war. Und zwei Personen haben nicht mal richtig gefragt, welche OP ich hatte usw. Kein Interesse gezeigt.
Ich hab dann nochmal in die Runde erzählt, das es sich um ein VorCarzinom als Krebs gehandelt hat, aber keine Reaktion. Nichts.

Meine Mutter hat sogar gar nicht mit mir geredet.
Irgendwann stand sie einfach auf und machte in Foto von der Runde, auf dem ich nicht mit drauf war. wtf?

Ich schrieb danach meiner Schwester noch, zweimal sogar, aber sie hat auch einfach gar nicht mehr reagiert.

Sorry, wenn ich das so sage, aber die sind so extrem merkwürdig. Also werde ich garkeine Geschenke mehr machen. Also nicht nur, dass sie mir nichts geschenkt hat, sie hat auch nichts zu ihren Geschenken gesagt. Dann kann ich mir die 3euro ja auch sparen.

Wie sinnlos.

Die sind gerade wieder einmal noch kürzer davor, ganz aus meinem Leben zu verschwinden.

Wenn dir Jemand sagt, dass er operiert werden musste, fragst du dann nicht nach, was genau passiert ist ?Wie es der Person geht? Oder schreibst du einfach belanglosen Scheiß über deine Wohnung?

Vielleicht ist es einfach Zeit zu gehen.
Mein Leben zu leben. Mich auch einfach nicht mehr zu melden.
2x im Jahr sehen, mehr nicht und das auch nur kurz.
Weil da scheinbar gar kein Interesse ist.

--------

Und auch mit meiner besten Freundin gab es so einen Moment.
An einem Tag weint sie, meldet sich kaum, hat riesen große Probleme und zwei Tage später, ist plötzlich alles wieder gut.

Ziemlich viel Drama und vor allem wäre es genau über meinen Geburtstag gewesen. Und ich glaube, das gab es bereits mehrmals. Das sie so "starke" Emotionen wegen irgendeiner Pille Palle hatte, dass sie eben nicht meinen Geburtstag mit mir feiern konnte. Das ist wirklich schon öfters vorgekommen. Als ich entspannt ins Kino wollte und ich dachte, ich könnte mich auf sie verlassen.

Dann kommt irgendeine scheiße, diesmal ein sms ihrer Mutter, was sie fehl verstanden hatte, inklusive großes Drama mit der ganzen Familie. Viel Geweine und dann, zwei Tage später, als wäre nie etwas gewesen. Ne ihr würde es gut gehen.

Schon komisch.

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Samstag, 27. Januar 2024
die Scheiße Brille
Jetzt wo meine Schwester wieder weg ist, sind mir ein paar Sachen wieder aufgefallen.
Also gepaart mit meinen Alpträumen, Therapie und dem sehr erfolgreichen Vorstellungsgespräch.

Ich bin eine mittelmäßige Architektin. Und das ist voll ok.
Ich strebe nicht an da besser zu werden.
Allerdings habe ich zwei akademische Titel, also kann ich schon was.

Und ich bin wahrscheinlich eine super Designerin.
All das, was mir in der Architektur fehlt, finde ich dort.
Meine kreativen, ungewöhnlichen Ideen sind ein Gewinn.
Man darf träumen, groß denken und unmögliches möglich machen.

Und nicht eingeklemmt zwischen Spießern sein.

Wie es jetzt genau weiter geht, weiß ich noch nicht.
Ich werde wohl kündigen, nen Studijob suchen und anfangen wieder zu studieren.


Und jetzt kommt so ein Punkt.
Meine Familie drängt mich immer noch in eine schlechte Rolle. Reden alles schlecht. Labern zum Teil einfach nur bullshit.
Sie sehen das Leben durch eine Art Brille oder Filter. Alles ist schlecht. Keinem wird was gegönnt.

Meine Schwester hat das so stark verinnerlicht. Keiner feiert meine Erfolge.... Und von denen kann man nichts erwarten. Leider.

Die nimmt keine Hilfe oder Kritik an. Und dann wird es irgendwann einfach Zeit die komplett zu lassen.
Wenn ich nochmal studiere, werde ich noch weniger Zeit haben. Und ich werde mir keine Zeit mehr so für die nehmen.
Es lohnt sich einfach nicht.

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Freitag, 26. Januar 2024
OP
Ist überstanden.

Die OP verlief ganz ok, nur das drum herum war mega nervig.
Ich würde niemals wieder meine Schwester als Begleitperson mitnehmen, weil sie wie ein großes Kind ist.

Es hat mehr Energie gekostet ihr alle normalen Dinge zu erklären, als einfach direkt alles selbst zu machen.

Sie hat auch gar nicht im Haushalt geholfen, sondern sich bedienen lassen und ihren Müll und Kram stehen und liegen gelassen. Quasi Ferien bei mir. Obwohl ich frisch operiert bin.

Nun ich Ruhe eingekehrt und ich kann endlich richtig abschalten.

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Montag, 22. Januar 2024
sehr viel Schmerz
Die bevorstehende OP löst bei mir einiges aus.
Wilde, verwirrende Träume, Erkenntnisse und jede Menge alten Schmerz.

Ich dachte immer, ich sei einfach ein sehr unabhängiges kleines Kind gewesen. Brauchte Niemanden und kam alleine sehr gut klar.
Was aber nicht dabei gesehen wurde ist, ich war einfach ein im Stich gelassenes Kind. Bestraft von den Eltern und Familie, einfach wegen der Konflikte, die die zwischen sich hatten.

Manchmal keine Geschenke. Kein in den Arm genommen werden. Kein Trost. Keine Aufmerksamkeit und oft gar keine Liebe.

Da ist einfach sehr viel alter Schmerz geblieben. Vergraben in mir, aber immer noch da.


Meine Mutter hat sich gemeldet und nach dem Op Termin gefragt und dann nichts mehr. Keine Hilfe angeboten, nichts weiter nachgefragt. Einfach nichts.
Als ich das einer Freundin erzähle schüttelt diese nur mit dem Kopf.
Wir alle wissen, so verhält sich eine liebende Mutter nicht.

Aber das ist sie einfach nicht. Das war sie nie richtig und wird es nie sein. Jedenfalls niemals für mich, weil sie immer meinen Vater sieht. Und solange sie diesen Scheiß mit ihm nicht angeht, wird das so bleiben. Und weil sie, glaube ich, nicht weiß wie sie Liebe zeigen soll/ es nur bei Leuten kann, die sie wirklich mag.

Und dazu zähle ich nicht.

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Sonntag, 21. Januar 2024
Op Termin
Der Tag der Op steht so langsam an.
Nächste Woche ist es soweit.

Die Gebärmutter kann, obwohl ich keinen Kinderwunsch habe und mir das Ding nur Probleme bereitet seitdem ich meine erste Periode bekommen habe, nicht vollständig entfernt werden.

Vorher muss geschaut werden, wie weit der Krebs ausgebrochen ist. Toll.

Also wird es nicht nur eine kleine Op, sondern eher eine von mehreren.

Das Myom ist auch innerhalb von nem Monat aufs doppelte gewachsen...

Ich hab gar keine Enegie dafür. Null.
Mir wäre ein geplanter Eingriff und komplette Entfernung lieber als das. Aber nun ist es so.

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Samstag, 6. Januar 2024
Testergebnis TW
"Ihre Testergebnisse liegen vor, ich möchte mit Ihnen reden. Rufen Sie bitte zurück."

Wenn Ärzte anrufen und mit einem reden wollen, obwohl man demnächst eh einen Termin hätte, schwierig.
Das heißt nichts Gutes.

Und so war es dann auch.
Fast fröhlich sprach sie von einer kleinen Op.
Ganz kleiner Eingriff. Ok, was?

Nach der Arbeit gehe ich direkt zum Arzt und möchte wissen, was Sache ist.
Ich lasse mir 3 Seiten Befund und Tests ausdrucken.

Zittrig lese ich, was getestet wurde. Ich google begriffe, während ich auf das Gespräch mit der Ärztin warte.

Verdacht auf Carzinom... Vorstufe zum Krebs...bösartig.
Ich lese von Tumoren und bin geschockt.

Dann das Gespräch, endlich.
Es ist ein 3g Ergebnis beim Vorsorgetest. 3g könnte irgendwann zu Krebs werden oder sich zurück bilden. Es sei merkwürdig, weil noch vor ca 6 Monaten alles unauffällig war.

Hatte ich nicht alles testen lassen beim Gyn? 75Euro gezahlt? Aber Gebärmutterhalskrebs war nicht darunter gewesen. Ab 35 wird das nur noch alle 3 Jahre getestet, toll.

Ok und nun? Das Labor hat die Probe bereits weiter getestet und vermutet halt einen dieser zwei Tumore, der sich gerade bildet.

Es wird Gewebe entnommen, im Krankenhaus und dann eingeschickt. Ich soll mich darauf gefasst machen, dass halt dieser Teil dann entfernt werden muss.
Das ist, soweit ich nachgelesen habe, wirklich nicht so wild.

Was ist mit den Myomen in der Gebärmutter? Die seien noch viel zu klein. Der Bericht aus dem KH ist leider nicht angekommen, wie ich mir gedacht hatte.

Nachts schlafe ich nicht.
Diese Arschlöcher haben alle versucht mir ne fette Depression einzureden. Ich habe die ganze Zeit gesagt, dass ich wirklich Lust habe Dinge zu unternehmen, aber mich körperlich nicht dazu in der Lage sehe.

Ich bin so wütend.

Am nächsten Tag gehe ich zur Arbeit. Treffe meine Kollegin im Aufzug und erzähle sie alles. Sie ist genauso geschockt.

Habe ich nicht schon seit September komische Unterleibsschmerzen und verfärbten Ausfluss? Habe ich das nicht bei der Frauenärztin auch gesagt?!

Nach der Arbeit, ich bin früher gegangen, rede ich mit einer Freundin. Vielleicht hätte man auch einfach früher nichts finden können.

Ich finde es trotzdem unfassbar, dass mir die ganze Zeit versucht wurde mein Empfinden klein zu reden. Mehr noch, es wurde immer so gedreht, als wäre ich einfach faul und schlapp.

Das mein Herz bei jeder kleinen Belastung direkt auf 100 oder gar 125 hoch geht? Hat Niemand interessiert.
Die hysterische Frau halt.

Schämen sollten die sich.


Heute bin ich schlapp. Auch wenn alles, wahrscheinlich, halb so wild ist. Das waren jetzt 6 Monate echt ein Kampf, ich war bei so vielen Ärzten, musste so viel dagegen halten und mich immer wieder erklären und beweisen.

Übel.

Ps: Ich hab keine Angst davor, dass mehr raus muss. Mir egal, ich hab keinen Kinderwunsch. Von mir aus hätten wir dieses Organ schon direkt ganz rausnehmen können. Dann wäre ich einige Probleme los...

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Sonntag, 31. Dezember 2023
Recap Männer 2023
Inspiriert durch eine Influencerin, die ernsthaft ne Power Point Präsi zu dem Thema gemacht hat, hier meine Zusammenfassung von Dates in 2023:

- erste Dates 8
- zweite Dates 1 Person
- Körbe bekommen 3 (war aber von beiden Seiten so)
- Körbe gegeben 5
- noch in Kontakt mit : 0

Cool.
Gestern war das letzte Date für dieses Jahr.
Ein Student, witzig, eloquent, groß gewachsen.
Wir plauderten ein wenig, er stellte auch Rückfragen.
Meinen Werten entspricht er gar nicht. Er hat auch ganz andere, sehr materialistisch, raucht gerne Zigarre.

Nach ca 20 min weiß ich, das wird hier nichts weiter.
So wie auch schon beim Date vor zwei Tagen mit einer anderen Person.

Ich bin auch nicht sauer oder wütend oder so. Aber nach 20min weiß ich, wie ich die Person einzuschätzen habe. Bei dem anderen hatte ich vorher komplett ein Bild im Kopf, das bestätigt wurde.

Beide lieben Alkohol und sich richtig voll laufen zu lassen.
Ich trinke gar kein Alkohol, oder sehr selten.
Wie das denn sei, weil es sei doch super witzig betrunken zu sein.

Ich glaube das wird ein Wahlkriterium für mich. Der dude Gestern sprach auch von der obligatorischen Reise nach dem Abi nach Australien. Ob er sich privilegiert fühlt, frage ich ihn. Er stimmt zu, naja immerhin weiß er, dass er ein Bonze ist.

Seine Körpersprache ist abweisend. Ich glaube ihm ist von der Nacht davor ziemlich schlecht. Also verabschieden wir uns. Er fragt nicht nach meiner Handynummer und ich nach seiner.

2-3 Stunden Cafe trinken und Essen gehen, mit Spaziergang.

Danach schreibe ich einer Freundin: ich hatte jetzt ein Date und es hat wieder gar nicht gepasst. Ich denke es wäre cooler, die Zeit und Energie lieber in was anderes zu investieren. In Freunde zb und mit denen auszugehen oder so.

Wahrscheinlich ist das so das Ding bei Online Dating, da tummeln sich viele extreme Menschen rum.
Die Chance Jemand zu finden, der richtig gut passt, scheint so gering. Es ist ein Mittel, um mit Männern ins Gespräch zu kommen. Aber kann man das nicht auch in einer normalen Bar/Kneipe?


--- Heute versuche ich meine Bewerbungssachen schön zu machen und später geht es zu ner Freundin. Ich hoffe der Abend wird harmonisch.---

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Samstag, 30. Dezember 2023
Zwischenstand Ende 2023
Ich bin müde. Sehr, sehr müde.

Aktuell habe ich ne Art Zwangsurlaub zwischen Weihnachten und Neujahr vom Büro aus.
Dementsprechend schlafe ich viel, sehr viel.

---Oh, die Sonne kommt gerade raus. Früher wäre ich jetzt los gegangen, ne Runde raus, am Fluss Ufer spazieren. Jetzt wohne ich zu weit weg, um mal eben spontan runter und raus zu gehen. Jetzt müsste ich erst mit der Bahn fahren und dahin laufen, wofür mir die Kraft fehlt.---

Ich gehe früh ins Bett, gönne meinem Körper den Schlaf und werde so nach 9 Stunden wach. 9 Stunden?! Das kenn ich nur, wenn ich krank bin, sonst waren es immer 8.

Ok, also stehe ich auf und fühle mich, müde, kaputt und nicht erholt. Toll. Ich mach mir nen Kaffee, starte langsam in den Tag.

Die Müdigkeit wird bleiben. Das Gefühl, so richtig ausgeschlafen und fit für den Tag zu sein ist nicht mehr da. Einfach nicht mehr wieder gekommen.

Im Gegenteil, ich werd gegen Mittag nochmal schlafen müssen, weil ich so kaputt bin. Unabhängig von der Anstrengung, ob ich in der Zeit nur im Wohnzimmer auf dem Sofa war, die Wohnung aufgeräumt habe, Einkaufen/ was erledigen war oder beim Sport.

Die Erschöpfung bleibt, Mein erhöhter Puls auch, den mir keiner glaubt, weil ich im Liegen nen normalen Puls habe.

Nach dem Treppen steigen in meine Wohnung bin ich so erledigt, dass ich am besten erstmal ne Pause machen muss.


Wie kann das sein?
Habe ich nicht früher super viel Sport gemacht?
War ich beschwingt morgens, ging gerne raus, war viel unterwegs? Hatte Spaß an Aktivitäten? Wog 75kg. War beliebt, hatte eine Beziehung und jetzt?

Durch die Pandemie, in der es mir wirklich sehr sehr schlecht geht, habe ich von 80kg zu 97kg zugenommen.
Mein absolutes Höchstgewicht. Manchmal steht auf der Waage sogar 100kg.

Wtf.
Dabei weiß ich so langsam nicht mehr, ob ich wirklich irgendwie körperlich krank bin, oder mir nen Schluffi Lebensstil angeeignet habe. Weil ich noch nie so schwer war, kann ich es nicht sagen.

Was ich aber sagen kann, wenn ich Aufstehe fühlt sich mein Körper schwer an. Meine Beine ganz dick und schwer. Als hätte ich Gewichte an den Beinen.

Und was ich auch feststelle, es fühlt sich NICHT wie eine depressive Episode an. Die hatte ich ja bereits seit der Kindheit und da habe ich gar nichts mehr gespürt.

Weiterhin futter ich auch nicht pausenlos Fertigessen und Süßigkeiten. Ich war ja früher Normalgewichtigt und ich esse ähnlich.

Die letzten Kilos kamen auch sehr sprunghaft, von 86 (normales Moppelgewicht) auf über 90kg. Seitdem geht es mir auch nicht mehr richtig gut.

Immer wenn ich ein wenig mehr auf meine Ernährung achten möchte, ein wenig Kalorien spare (nicht mehr als 500), fühlt es sich so an, als würde ich meinem kranken Körper was weg nehmen. Und mir geht es dann noch viel schlechter.

Ein MRT zeigte irgendwelche Flecken in der Gebärmutter. Keine Ahnung was das heißt, weil der Arzttermin zur Besprechung erst im neuen Jahr statt findet.

Und so geht das die ganze Zeit.
Monate warten auf Arzttermine, abgestempelt werden, nochmal wegen Untersuchungen fragen, selber nachforschen.

Am liebsten würde ich in eine Art Kur oder Sporthotel gehen. Aber naja, ist ja nicht möglich.


Bei der Therapie sagt die Therapeutin immer wieder, ich wüsste ja bereits alles. Ja, weil ich schon hundert Jahre Therapie gemacht habe und mir vieles bewusst bin.

Das Einzige was sich wirklich geändert hat, die letzten Jahre ist der Tod meiner Patentante, die wie meine Mutter war. Die mir Halt im Leben gegeben hat. Die mir Liebe und Zuwendung gab und immer für mich da war.

Da ich kein richtiges Familiennetz hatte und Corona war, konnte ich das Trauma nicht gut verarbeiten. Also das aktuelle. Der alte Shit IST bereit bearbeitet. Ich habe nie etwas verdrängt, sondern war mir bereits meiner Kindheit einiges bewusst.

Damit lässt sich aber kein Geld verdienen.

Ich glaube die Kombination aus: ADHS/ Reizoffenheit, in einem Vollzeitjob "feststecken" mit starren Arbeitszeiten, wenig Mitspracherecht oder Selbstwirksamkeit, dem bestehenden Übergewicht und irgendwelche Vitamin Mangel/ einseitige Ernährung, hat sich wirklich so ne Art Schluffi Lebensart durchgesetzt.

Könnte aber auch was mit der Schilddrüse sein. Das würde ich gerne noch abklären.

Was bleibt?
Verwirrung und Unsicherheit.

----------Durch meine Familie habe ich so viel Bullshit gelernt. Es ist schon eine kleine Last, was die so gemacht haben und sich aktuell verhalten. Es ist nicht sicher und wohlwollend. Es ist nicht warm und vor allem nicht easy. Glaube viele andere Menschen haben das alles nicht so und können viel leichter ihr Leben meistern.-------------------

Also schlage ich mich so alleine durch.
Fange an Vitamine zu nehmen. Fange an wieder mehr andere Sachen zu essen, von denen ich sonst direkt Durchfall und Krämpfe bekommen würde. Eine Influencerin sprach über ihre Erfahrung und einem Verdauungsenzym, das ihr super hilft. Das nehme ich jetzt auch manchmal und hatte wirklich - trotz Sojabohnen- keinen Durchfall. Sehr gut.

Ist ja nicht so, als würde ich nicht Gemüse und gesunde Ernährung mögen. Ich hab sie einfach nicht mehr vertragen.

Wie ich Sport erhöhen soll, weiß ich nicht. Vielleicht nur sowas wie Krafttraining und Yoga. Keine Ausdauer, weil das Herz ja schon so schlapp macht.

Vielleicht erstelle ich mir noch so ne Art Ernährungspläne.

Jetzt muss nur noch das Job Ding/ Uni klappen. Da bin ich fleißig dabei meine Arbeitsproben zu erneuern.

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Donnerstag, 28. Dezember 2023
Learnings
Ok, ich hab jetzt Weihnachten irgendwie verdaut.

Und es bleibt dabei, meine Kernfamilie möchte ich nur so wenig wie nötig im Jahr sehen. Meine Mutter so 3x im Jahr, wie es früher war. Passt für mich am besten.

Und dann am liebsten für Spieleabende und halt Weihnachten.

Das Gejammere meines Bruders hängt mir noch in den Ohren. Er will keine Umschulung beim Amt beantragen, weil da müsse man ja Formulare ausfüllen. Er will sich lieber direkt einen Arbeitgeber suchen. Und zwar nur für einen Job, sonst gar nichts.

Wen ihn dann bitte nehmen soll, wenn man noch nie länger als 1 Woche gearbeitet hat und nicht mal ne Ausbildung vorweisen kann? Frage ich mich nur innerlich, weil wenn man direkt kritische Fragen stellt, gibt es Stress.

Sehr viel Stress sogar, denn dann weint er direkt und wird wütend. Wie ein Kind eben. Meine Mutter sagte dann immer "Lass deinen Bruder in Ruhe! Der muss xy nicht können/ machen. etc" Wie es ihr gerade in den Kram passte.

Sie würde sich schon kümmern. Hat sie nicht.
Sie hat sich ein kleines, unmündiges Baby erzogen, was von ihr und ihrem Geld abhängig ist.

Ja, sie ist ein Opfer und traumatisiert. Aber ist sie auch einfach ein anstrengender und unangenehmer Mensch. Also ohne Trauma betrachtet.

Immer, wenn wir bei den Verwandten sind, verhält sie sich ekelhaft. Sie kann es kaum ertragen, wenn sie nicht selber reden kann. Manchmal haut sie einfach komische Themen raus und zückt ihr Handy. Jetzt will sie eben über xy reden.

Mal redet sie mehrere Sätze mit nem halben Brötchen im Mund. Bis ich ihr sage, sie möge doch bitte aufhören.

Dann packt sie die Geschenke aus. Geschenke? Ich dachte, es würde keine geben? Ja, wir, ihre Kinder haben nichts bekommen. Es sei so viel los gewesen, in der letzten Zeit.
Doch der Freund meiner Cousine, den sie weder kennt, noch anwesend ist, inklusive meine Cousine, Cousin, Tante und Onkel bekommen mehrere Sachen. Es geht nichts ums Geld, es geht ums sich Mühe geben und was nach außen gut aussieht.

Bei mir bekommt sie fette Minuspunkte dafür.

Dann fing sie auch noch an zu trinken und sagte, sie würde den Alkohol direkt spüren. Sie stieß unbeabsichtigt das Glas um und ich fragte meinen Bruder, ob er mich nicht mit dem Auto zum Bahnhof fahren könnte.

Schließlich schrieb meine Mutter mir später, sie sei gut zu hause angekommen. Hatte ich gar nicht nach gefragt und schreibt sowas nicht normalerweise das Kind seinen Eltern?


Und auf einmal ist dieses Gefühl wieder da, das von früher.
Finde meine mum hat es auch provoziert. Auf der Beerdigung letztens meinte ich, dass ich so überrascht war, keinen Anruf bekommen zu haben, als mein Onkel gestorben sei. Sondern nur eine Sprachnachricht, so am Rande von meiner Schwester.

"Sie sagt, sie findet uns PLUUUUMP!" schrie meine Mutter über den ganzen Tisch. Ich verneinte, ich war traurig und verwundert, nicht angerufen worden zu sein (so war eigentlich mal unsere Absprache gewesen, an die sie sich eh nicht hält).

Und solche Sätze und Kommentare, das macht sie immer und immer wieder. Mal sei meine mitgebrachte Wasserflasche, ja eine so teure Marke (weil sie die nicht kannte, Eigenmarke dm ca 80 Cent). Dann haut sie einen schnippigen Kommentar an Weihnachten raus, ob ich denn wirklich Dialekt sprechen könnte. Das ist weder witizig gemeint, noch sonst was.

Sie verhält sich einfach wie ein Arsch.
Ich hab lange dadran geglaubt, es wäre alles nicht so schlimm.
Aber meine Familie redet mich und alles was ich erreiche immer schlecht. Weil Arsch bleibt Arsch.

Meine Schwester ist dabei etwas gesondert. Sie möchte glaube ich eigentlich ein glückliches Leben führen, schafft es aber einfach nicht. Sie hat zu sehr den ganzen Hate gegen uns Kinder angenommen und bestraft sich lieber selber.

Ne fette Therapie könnte helfen, wenn man denn auf die Themen zugreifen könnte. So macht sie immer mal wieder was, aber hat scheinbar die einfachsten Themen unserer Familie nicht aufgreifen können.

Vielleicht braucht sie noch ein wenig Zeit?
Vielleicht ist sie mit fast 40auch einfach zu alt um schädliche Strukturen zu sehen? Um sich einzugestehen, dass es wirklich so schlimm war und ist.


Ansonsten sitze ich hier an meinen Bewerbungen. Ich hoffe sehr, dass irgendwas klappen wird.

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