die, die das Wasser liebt
Mittwoch, 22. Juni 2022
Co-Regulation
Uff, viel zu tun gerade... ich versuche mich immer noch mit meinen zwei Jobs einzufinden und auf genug Ruhepausen zu achten.
Nicht so einfach.

Was mir dabei immer wieder auffällt: mir fehlen Bezugspersonen. Denn, sich selbst nach der Arbeit/ nach Stress zu regulieren fällt mit einer zweiten, lieben Person viel leichter.
Nur meine eine Freundin hat gerade keine Zeit...oder nimmt sie sich nicht für mich.
Ansichtssache.

Auch auf der Arbeit merke ich, wie viel angenehmer die Zeit ist, wenn noch Jemand da ist, der an deinem Leben teilnimmt. Also nachfragt, wie es dir geht, neue Impulse gibt usw.

Vielleicht ist es auch ganz cool, dass ich gleich zwei neue KollegInnen habe, bei beiden Jobs je eine Person.
Vielleicht lässt sich da was aufbauen? Durch die noch mehr neue Leute kennen zu lernen? Beide kommen aus dem Nachbar Bezirk.

Aber momentan struggle ich nach wie vor an meinem Energielevel. Ich muss jeden Tag nach der Arbeit erstmal schlafen gehen.

Oder kommt es davon, weil ich "zu viel" mache? Zu krampfig meine eigenen Regel befolge, damit ich ja "sicher" bin?


Ich brauche aber diese Regel noch eine Weile um richtig stabil zu werden. Aber sie stressen mich auch, ich bin dann oft zu starr, es macht kein Spaß und ich ziehe einfach durch.

Dadurch bin ich dann sehr müde und erschöpft, soziale Interaktion fällt flach. Liegt aber zum Teil (nach wie vor) an meiner lauten Wohnung, dass ich nicht durchschlafen kann.


Mein Kolleg meinte ich könne doch jetzt eine neue Wohnung suchen. Ich hab aber in Job 1 eine befristete Stelle und bei Job 2 ne Probezeit.

Außerdem wüsste ich nicht wohin ich ziehen soll...also etwas weiter raus wäre dann wegen der Fahrt zur Arbeit blöd.

Oder sollte ich mich weiter für richtige Jobs bewerben?
Oder in einer anderen Stadt für eine "Traumstelle"?
Das überfordert mich alles momentan zu sehr.


Erstmal aus dem Tief richtig rauskommen, Routinen etablieren, stabiler werden, den Tagschlaf irgendwann reduzieren.
Offen für neue Leute sein, ja. Alles andere ist leider noch zu viel, habe ich kaum Kapazitäten für.


Aber es wäre schon schön, wenn Jemand mehr in meinem Umfeld wäre. Jemand der teilnimmt, inspiriert, zuhört... müsste aber eine liebe Person sein, damit die auch in den inneren Kreis aufgenommen werden kann.

Und dafür fehlt mir auch wieder ein wenig die Kraft.


Ich muss mir unbedingt überlegen wie ich das verbissen sein ablegen kann. Wenigstens etwas relaxter werden, die Grenzen etwas softer laufen lassen. Eigentlich ist es ja egal, ob ich die Bahn um 32 oder 45 bekomme, es sind nur 10 Minuten unterschied. Und ob ich zurück den Bus um Punkt oder 15 nach nehme auch... ich muss mich selbst da etwas von der Leine lassen... und vielleicht versuchen mehr mit meinen netten Kollegen zu intagieren? Mal ne Kaffeepause machen? Mal überhaupt ne Pause machen, quatschen ohne schlechtes Gewissen. Das wird schwer. Vielleicht setzte ich mir ein Tageslimit, was ich alles an dem Tag realistisch schaffen will/ kann. Dann hab ich dazwischen Raum für Pausen mit den Kollegen? Ich muss auf jeden Fall darüber nachdenken, damit es halbwegs erträglich wird...

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Dienstag, 21. Juni 2022
und wann wird es ok?
Gut, dann habe ich jetzt halt zwei Jobs.

Mit Bauchschmerzen sitze ich auf der Arbeit und habe Angst.
Angst davor einen Fehler zu machen.
Das ist bei mir immer so, wenn ich irgendwo neu anfange und vielleicht auch etwas normal.

Aber ich frage mich: Wann wird es mal richtig ok? Also alles läuft und ich habe keine Ängste, schlaflose Nächte usw?
Wenn die Routine kommt, denke ich und die Erfahrung.
Wenn man im Schlaf die ganzen Normen kennt.

Oder etwa nie?

Vielleicht war ich nicht immer in schlechten Jobs. Ok nicht komplett schlechten Jobs. Vielleicht habe ich mir a) zu viel gefallen lassen b) mir alles zu sehr zu Herzen genommen c) mich zu verantwortlich gefühlt.

Ich befürchte, solange ein kleiner gemeiner Mann in meinem Ohr sitzt und sagt, dass ich eh nichts kann, solange wird es sich auch nie wirklich gut anfühlen. Solange ist die Angst da.

Werde ich das ablegen können?
Ich weiß es nicht. Ich habe massive Versagensängste und hänge mich so gut es geht rein.

Hätte ich doch eine dickere Schicht...alles würde ab mir apprallen, ich würde nicht vom schlimmsten ausgehen, sondern das alles gut geht/ ist.

Oder ich bin nicht für ruppige Arbeitswelten gemacht?

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Sonntag, 19. Juni 2022
ok?
Neulich. Ich sitze mit meiner ehemaligen Kommilitonin zusammen in einer hippen Bar bei einem Kaltgetränk.

Sie erzählt von ihrem Job, ihrer Weiterbildung, ihrem Zweitjob und was sie alles erreichen will.
Uff, die hat ziemlich viel Power und ich gönne ihr alles davon.

Wir haben das gleiche studiert und ich merke ihre Leidenschaft für Baustellen. Eine Leidenschaft, die mich niemals gepackt hat.
Ich mag viel eher am PC zeichnen, Gebäude entwerfen, mich vertiefen, im Büro sitzen und abends nach Hause gehen.

Und ich denke: das ist total ok.


Ich bin nicht sie, ich bin ein anderer Mensch. Auch wenn wir ähnliche Noten und Ideen in der Uni hatten, sie ist ein ganz anderer Mensch. Ihre Eltern haben in ihr Studium investiert und erwarten demnach auch was. Sie ist aber generell voller Energie, geht neben dem Vollzeitjob nochmal am Wochenende woanders arbeiten, einfach aus Spaß.

Dagegen hatte ich bereits mit Anfang 20 einen Burnout, kann mich schlecht in stressigen Phasen kontrollieren/ Ausgleich finden und mag es eher ruhig.

Wir sind zwei unterschiedliche Arten von Menschen.
Aber ich weiß, dass dieses "Vollgas" geben von meinem Job eigentlich erwartet wird. Du sollst, taff, agil, unterwegs sein, interessiert, offen, kontakfreudig. Mal bist du im Büro, dann auf der Baustelle.

Alles nicht mein Ding und auch eigentlich nicht mein gewünschter Weg. Ich wollte immer in eine Agentur danach gehen, die auch Architektur mit drin hat.

Dafür muss ich dringend Englisch lernen. Ich informiere mich auch die ganze Zeit, aber ich brauche spezielle Förderung, weil ich Legasthenie habe. Und habe einfach noch nichts gefunden...


Jedenfalls musste ich an meine neue Kollegin denken, die "nur" in Teilzeit arbeitet oder eine andere Kollegin von früher. Die hat auch "nur" Projektbezogen gearbeitet. Mal ein paar Jahre in einem Büro in ihrem Ort, dann bei einem Fertighaus Unternehmen, dann mal im Ausland und dann halt in einem kleinen Büro.

Die haben beide keine krassen Karrieren. Die können ihren Job ganz gut und machen den halt.

Und das finde ich sehr entspannend. Ganz normal, ohne Karrieredenken.


Um ehrlich zu sein, ich gebe mein bestes, versuche meine Aktivität sanft wieder zu steigern, ohne dabei abzustürzen.
Ich denke, das ist mein Weg. Und das sollte ok sein...

Hoffentlich übernimmt mich der Chef nach der Probezeit, damit ich meinen anderen Job schmeißen kann. Wäre aber gut dann mehr Stunden und Gehalt zu bekommen.

Bis dahin muss ich mir immer verinnerlichen, dass es ok ist, meinen eigenen Weg zu gehen...

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Montag, 13. Juni 2022
Neue Energie?
Hallo du.

Als ich die Tage bloggen wollte, konnte ich die Domain nicht mehr öffnen?! Dachte schon kurz alles sei weg, mein ganzes online Tagebuch.

Dabei gibt es endlich mal News.

Wo fange ich an? Ich versuche es mal halbwegs chronologisch.

Bei meinem letzten Ehrenamt-Treffen kam auch nochmal ein anderes Netzwerk zur Sprache mit Bewerbungstraining.
Da ich mich mit meinen Unterlagen ziemlich lost fühle, habe ich mich dann da nochmal angemeldet und es einfach mal versucht.

Eine sehr nette Person hat sich dann extra Zeit genommen via Call das nächste Vorstellungsgespräch vorzubereiten und mir Tipps zu geben. Und jetzt danach haben wir nochmal meine Unterlagen angeschaut.

Denn ja, es gab ein Gespräch in einem kleinen Büro.

Alles war etwas kurzfristiger und eigentlich ist es nur Teilzeit mit Befristung (erstmal). Danach könne man schauen.

Das Gute ist, es ist fußläufig zu erreichen, dadurch spare ich sehr viel Zeit. Und ich kann es neben meinem anderen Teilzeitjob ausüben.

Beim Gespräch konnte ich die Tipps der Beraterin anwenden, zb beim Gehalt die Spannung danach einfach auszuhalten und nicht einzuknicken. (Ich hab meinen aktuellen Stundenlohn genannt). Und hab die Stelle bekommen.

Ich hoffe das geht alles halbwegs glatt, weil ich die Urlaubsvertretung machen soll von meiner Kollegin. Und es ist ungewohnt in einem Büro mit dem Chef zu sitzen. Ich versuche mich noch gerade da reinzufinden. Aber bislang sind alle eigentlich sehr nett (kenne das ja auch schon anders).

Noch eine Sache, und bei der bin ich mir unsicher, auf einmal sagte der Chef einen anderen Lohn, höher. Ich hab jetzt erstmal nichts gesagt, weil ich dachte "Ok, cool.". Ob er es nur verplant hat oder ob es Absicht war, das wäre natürlich wundervoll. Damit wäre mein Stundenlohn wieder gestiegen und wäre höher als der meiner Freundinnen.

Dementsprechend hab ich aber auch etwas Angst es zu vermasseln. Glaube das ist aber normal beim ersten Job nach dem Studium.

Würde ich Vollzeit arbeiten, würde ich 4.000? brutto verdienen. Echt krass.
Nur dass ich nicht Vollzeit arbeite.

Von daher heißt es jetzt erstmal da im Büro ankommen. Warte auch noch auf das offizielle Go von meinem anderen Job. Da muss ich auch noch die richtige Balance finden.

Und nach 3 Monaten dann mal schauen, ob die mich übernehmen oder woanders bewerben...

Aber die Balance zu finden ist relativ schwierig.
Ich habe schon folgendes gemacht:
- beim Arzt untersuchen lassen: Probleme mit den Nieren festgestellt/ vermutet
- im CT gewesen (ich hatte so Angst, war aber unbegründet), Nieren sind ok, sollte zum anderen Arzt nochmal gehen
- anderer Arzt konnte Bilder nicht öffnen/ muss die Tage nochmal dahin
-> könnte nur was kleines gewesen sein

oder ich hab mich so doll dran gewöhnt unglücklich und müde zu sein?

Also mir fallen da zum Beispiel meine Geschwister ein.
Meine Schwester ist sehr gemütlich und macht nie Sport oder geht zufuß irgendwo hin (typisch Dorf alles mit dem Auto). Als wir hier mal mit der Familie unterwegs waren und ca 15-20min in die Altstadt und zurück spaziert sind (also ultra langsam) hatte sie danach Rückenschmerzen und Muskelkater. Weil sie eben untrainiert ist und sich dran gewöhnt hat "ein Schluffi zu sein".

Und genauso ging es mir die letzten Jahre ja auch. Ich war es gewöhnt traurig und müde zu sein. Und versuche das jetzt langsam zu erhöhen.

Was ich also noch gemacht habe
- obwohl Sonntag ist zum Sport gegen Nachmittag
- alleine Schwimmen gehen und im Bikini sonnen
- und eben eine mittlere Runde abends spazieren gehen

Klingt alles trivial, ist aber alles ein Schritt wieder mehr Richtung "Selbstständigkeit".

Dafür war ich dann aber auch Gestern extrem müde und musste Schlaf nachholen.

Auf der Arbeit konnte ich ja Stress reduzieren, indem ich
1. klargestellt hab was meine Aufgaben sind
2. kommuniziert habe wie ich das gerne bearbeiten möchte / Abläufe geklärt was Feedback angeht
3. nicht mehr auf private Nachrichten meiner Kollegin antworte

Wenn ich mir das so überlege, wie friedlich jetzt arbeiten ist, hätte ich das direkt innerhalb der ersten Monate machen sollen. (Und nicht auf den Rat meines Onkels hören sollen).

Was bleibt ist der ätzend lange Weg mit Bus/ Bahnausfällen, den ich jetzt aber leider so hinnehmen muss.
Und mir ist heute mal wieder bewusst geworden, wie nervig meine Arbeit ist und das Umfeld dazu. Diese starken Hierarchien gehen mir so auf die Nerven.

Aber momentan ist es meine sichere Einnahmequelle, solange alles andere noch ungeklärt ist.

Befürchte da bekomme ich nicht mehr Ruhe rein. Ich versuche noch meine Stunden so zu optimieren, dass ich möglichst viel von jedem Tag habe (heute ging ich 10 min zu spät und war 1,5h später dann zu Hause (unnötige Wartezeit inbegriffen)).

Aber es ist ansich ein blöder Aushilfsjob, mit Kollegen die "über einem stehen" und sehr viel älter sind. Und halt mit Pendeln, was immer anstrengend ist.

Daher wünsche ich mir folgendes:
- neuer Job soll gut klappen
- Chef will mich danach langfristig anstellen
- ich kann mich aus der Position heraus auf eine Vollzeitstelle bewerben (dann hätte ich ja endlich mehr Berufserfahrung)
- ich wachse immer mehr in meine Rolle rein und werde selbstsicherer
- ich kann meine aktiven Phasen und Ruhepausen besser planen und steuern, dadurch mehr Lebensqualität erreichen
- ich fühle mich wieder mehr wie ich selbst und keine traurige, dicke Version
- ich schaffe es wieder auf Menschen zuzugehen (bedingt), Spaß zu haben auf Events (und nicht zu heulen oder abzuhauen oder wenigstens so, dass ich cool damit bin)
- ich nehme wieder aktiv am Leben teil
-> Endziel Festanstellung oä bekommen, bessere Wohnung ziehen, Ruhe haben, Freizeit wirklich nutzen und genießen, in richtigen Urlaub fahren, neue Freunde/ Bekannte finden und vielleicht auch mal wieder eine Beziehung führen.

Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt oder wenigstens so ähnlich.

Erschreckend, dass einige das von alleine aus haben.
Aber man soll sich nicht vergleichen, nur mit sich selbst und da bin ich schon stolz auf mich.


Oh und meine Schwester macht weiter ihre Therapie.
Damit kam auch endlich etwas mehr Einsicht was unsere Eltern angeht und besonders unseren Vater.
Wir konnten endlich mehr auf Augenhöhe über alles sprechen, was gut getan hat.Ich weiß, es kann nur eine Phase sein und bald ist wieder alles super toll und nur ich "spinne mir was zurecht". Aber in dem Moment war es wirklich gut, mal nicht das A*** der Familie zu sein (wie sonst).

Und ich habs geschafft einen Familientermin abzusagen, auf den ich eh nicht so wirklich viel Lust hatte und stattdessen was für mich zu machen. Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Schließlich habe ich zwei Jobs, ich finde da muss man schauen wie man seinen Kram erledigt bekommt UND noch Zeit für sich selbst findet.

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Montag, 6. Juni 2022
Podcast input
Kann da wieder nur Jack und Sam empfehlen.

Es ging um den Kinderwunsch mit Anfang/ Mitte 30.
Und um die letzten Pandemie Jahre, die uns bei der Planung genommen wurden.

Letztendlich kommt es zu dem Entschluss: entweder kommt irgendwann der Babywunsch und man ist soweit oder eben nicht.
Also auch das was mein Bekannter aus dem Abi meinte. Wenn es soweit ist, kann es ganz schnell kommen. Man soll sich keine Sorgen machen. Und wenn es sich nicht ergibt, soll es nicht sein. Kann auch gut sein.

Erinnert mich immer an meine Freundin, die eine Wohnung zum Kauf suchte und keine fand. Und jetzt ihren Partner kennengelernt hat, der eh schon ein Haus hat. Klar wäre es cool gewesen eine Wohnung zu haben, aber nötig ist es jetzt nicht mehr.


Alles ist eine Phase. Sich nach Corona erstmal ordnen zu müssen, um dann durchzustarten ist ok.


Bei mir wäre es schön:
1) weniger Zwangspausen machen zu müssen, um Einflüsse zu verarbeiten, dadurch wieder freier zu sein in der Freizeitgestaltung, mehr machen wozu man Lust hat
2) weniger Ängste haben, mehr "einfach" leben, ohne Sorgen irgendwohin gehen und die Aufmerksamkeit bei mir lassen, statt im außen das Schlimmste zu erwarten

So wie heute oder Feiertage generell, ich wäre gerne freier, könnte draußen rumlaufen, oder mal wegfahren. Leute zum Grillen treffen, um mehr Lebensqualität zu haben.

Ich frage mich, wie viele Pausen muss ich wirklich machen und wo packe ich mich zu sehr in Watte?


Alles sind Phasen.
Und ich stecke nach dem Studium in einer, in der ich wieder mehr Stabilität versuche zu schaffen.
Und bald dann auf richtige Jobs bewerben.
2-3 Jahre im Job sein und ich bin "sicher", dann hab ich wenigstens genug Berufserfahrung. Falls der 1. Job blöd ist, kann man trotzdem 1 Jahr durchhalten.

Und sobald ich einen richtigen Job hab, kann ich hier raus, aus dieser miesen Wohnung. Und hab hoffentlich mehr Qualität was Ruhe angeht. Vielleicht ist es dann nicht mehr hier in der Innenstadt oder am Rand, sondern mehr im Norden. Wenn man da ohne Auto gut leben kann, eine Bahn fährt, ein Supermarkt fußläufig erreichbar ist, sollte das gehen.

Sonst eben wieder mit dem Auto. Ist zwar nicht mein Ding, kann aber eigentlich auch ganz ok werden? Wäre flexibler... müsste das aber wieder lernen.

Wenn ich das alles einmal hab, dann kann "das gute Leben" beginnen? Hoffentlich nicht die große Überforderung... vielleicht kann man nach 2-3 Jahren auf Teilzeit gehen?
Obwoh ich hab mal in einem Büro gearbeitet und mich richtig wohl gefühlt. Die Zeit verging im Flug, die Kollegen waren nett und die Aufgaben toll.

Kann ich nicht da anfangen? Dafür braucht man sehr gute Englisch Kenntnisse. Ich hab Level A1 und Legasthenie. Ich befürchte das ist ziemlich unrealistisch. Leider.

Ein mittelgroßes Büro zu finden, das Jemand sucht, vielleicht sollte ich danach schauen... vielleicht ist das meine aktuelle Aufgabe. Und dann kann endlich der Rest kommen.

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Sonntag, 5. Juni 2022
Pläne, mal wieder
Wohnung

Da habe ich mal nach halbwegs normalen Wohnungen geschaut. Diese sind ab 750? zu haben.
Das mal 3 ergibt ein bestimmtes Netto, was ein bestimmtes Brutto verlangt. Und dies ergibt einen Stundenlohn von 22?/h.
Klingt halbwegs realstisch, aber nicht als Einstieg.


Boyfriend

Da ich aktuell eigentlich immer nur müde und abgeschlagen bin, macht es wohl wenig Sinn Energie für sowas aufzubringen?
Die Dating App schickt mir eh nur Männer, die entweder sehr speziell sind oder ne schnelle Nummer suchen.

Eine Influencerin, der ich folge, hat ihren Freund auf einer online Dating Börse kennengelernt. Sie hat da genau nach Kriterien gesucht. Also sowas wie, größer als sie (ist auch eine große Frau), gleicher oder höherer Bildungsabschluss (weil ich gebildete Frau, diese beiden Punkte können zu Problemen führen, wenn man auf Männer trifft die entweder kleiner oder "schlechter" gebildet sind und nicht darauf klarkommen/ einen eventuell abwerten) und ähnliche Interesse (mindestens 2 Hobbys/ Interessen). Ach ja und optisch sollte es gefallen.

Vielleicht hat es diese Influcencerin richtig gemacht?

Auf der anderen Seite habe ich nach wie vor momentan nicht so viel zu geben. Leider.


Freizeit

Also bleibt es erstmal dabei, mich selbst wieder etwas stabiler zu bekommen, indem ich meine Freizeit wieder mehr gestalte.
Erstmal alles alleine, nur um aktiver zu werden.

In einem online Beitrag hab ich etwas übers alleine sein gelesen. Also das es ok ist gerne allein zu sein und das man da ne gute Mischung finden soll. Zwischen allein sein genießen und ab und zu Herzensmenschen treffen, um was zu machen.

Für mich könnte ich mir erstmal eher Sachen vorstellen, die entweder spaßig sind und nicht groß anstrengen (Kino etc) oder gut tun (Massage, Therme). Das zusammen mit Sport, einkaufen gehen, kochen, manchmal zum Markt... vielleicht doch noch ein normales Fahrrad kaufen? Dann wäre ich etwas flexibler, könnte mal zum See fahren?!

Und ab und zu mal ins Museum, wenn es sich von der Ausstellung her lohnt.


Alles läuft daraufhin, erstmal den Halbtagsjob im A.büro anzufangen, der ja befristet ist und danach vollgas mit Bewerbungen zu geben.

Glaube ein Büro mit ca 3 Mitarbeitern im Architekturbereich könnte mir gefallen. Dann kann man sich austauschen, ist nicht ganz allein, aber auch nicht Großraum.

Oder ich sollte zwischendrin mal echt in Urlaub fahren. Wenigstens 5-6 Tage nach Italien oder sowas...

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Samstag, 4. Juni 2022
tadadaa
Kleiner Joke, ist nichts cooles passiert.

Nachdem ich die Tage mit der Kollegin unterwegs war, lag ich am nächsten Tag quasi flach. Also sagte ich meinen Termin für nachmittags beim Sport ab.

Und eben auch den Termin für heute. Hab da weder ein update bei facebook gelesen, noch ne Mail bekommen mit genaueren Daten (sollte vom Ehrenamt ein Treffen sein).

Mist, schon wieder alles abgesagt. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, seinen Bedürfnissen zu folgen?


Dafür war ich morgens direkt beim Sport. Bzw ich hab es langsam angehen lassen. Hab in Ruhe youtube videos geschaut und Fernsehn. In Ruhe Kaffee getrunken (ohne Koffein). Das gemacht, wonach mir war.
Dann abgewaschen und es war erst 10 Uhr, also noch recht früh.
Und dann bin ich "erst" zum Sport. Als ohne mich direkt nach dem Aufstehen zu zwingen und abzuhetzen, sondern entspannt. Vielleicht ein kleiner Erfolg, würde ich nicht den restlichen Tag vertrödeln, oder? Fühle mich mehr nach zuhause sein, Rückzug, abschotten, Filme gucken und/oder aufräumen. Vllt wegen der Nierensteine möchte ich nicht gerne unterwegs sein.

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Freitag, 3. Juni 2022
Grund für Müdigkeit
Nachdem ich mutig meinen Kollegen mitgeteilt hatte, dass ich mich überfordert fühlte und in Zukunft lieber weniger Verantwortung übernehmen möchte, konnte ich meinen Stress reduzieren.

Und auch weil ich der Kollegin nicht mehr privat antworte.

Was geblieben ist, ist die ständige Müdigkeit.


Und jetzt rege ich mich innerlich ziemlich auf, weil ich schon vor nem Monat beim Gyn war und der mich als "zu pessimistisch" bezeichnet hat. Dabei hab ich einfach fucking Nierensteine.

Alles keine Einbildung.
Seitdem der Urologe sein Gerät in meinen Rücken gedrückt hat, spüre ich auch deutlich die Stelle. Witzig, dass die Schmerzen die ich seit Jahren im Bauch habe, auch dazu gehören könnten.

Also witzig nicht, ich bin echt genervt. Normalerweise sollten diese Steine nach 1 Monat von allein weg sein, oder sogar nur ne Woche nerven. Ich hab den Spaß seit 1,5 Monaten, Ende offen, da ich den CT Termin erst nächste Wochen bekommen habe.

Hätte der Gyn beim 2. Notfalltermin direkt mal eine Überweisung zum Urologen ausgestellt, hätte ich mir unangenehme Wochen sparen können. So ein Blödmann. Wenn man doch merkt, dass was im Körper nicht stimmt und man nicht ernst genommen wird...


Ansonsten struggle ich ein wenig mit mir selbst.
Mir fehlt der Kopf gerade, um mich ernsthaft auf etwas zu konzentrieren. Dabei sollte doch nächste Woche der neue Nebenjob anfangen.
Falls es nicht klappt oder geht, dann geht es eben nicht.


Von einer Kollegin habe ich gehört, dass sie 11 Monate nach dem Studium arbeitslos war. Also genau das, was mir schon öfters erzählt wurde, bis zu 1 Jahr dauert es bei einigen einen Job zu finden. Obwohl meine zwei Kommilitonen haben direkt einen Job gefunden...

Irgendwie mies.

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Sonntag, 29. Mai 2022
wenn alles Bullsh*t ist?!
Zuerst eine erfreuliche Nachricht: 3 Nächte durchgeschlafen, ohne Zwangspinkel Pause, Alpträume oder Panikattacken.
Und ohne viel/ bzw gar kein Kaffee. Heute habe ich wieder Kaffe getrunken, mal sehen wie es die Nacht wird.

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Familienstruktur
Gestern war ich dann bei meiner Familie. Wollte den Titel eigentlich "Die destruktiv-depressive Familie" nennen.

Habe aber bereits selber erkannt, dass ich lernen muss mich von denen nicht beeinflussen zu lassen.
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Sprich: ja die sind alle eher träge und mies gelaunt. Und ja, wir machen nie was richtiges zusammen. Selbst bei schönen Wetter möchte meine Mutter nicht spazieren gehen.

Und ja, deren Leben besteht aus dem täglichen Überleben, sich zur Arbeit schleppen und total kaputt zu Hause die "Freizeit" absitzen. Kein Sport, keine Freude, kein Urlaub und keine Strategien.
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Du wirst dich vielleicht wundern, denn das sind ja Teile von den Sachen, die ich dir hier beklagt habe.

Alles richtig, das sind die Werte/ Ansichten etc die mir von meiner Familie mitgegeben wurden. Und von denen muss ich mich lösen/ habe ich früher zum Teil und jetzt nach dem Tod meiner geliebten Tante bin ich "eingeknickt" und habe das wieder angenommen. Leider.
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Es ist richtig krass, man sieht richtig die Seite meiner Mutter : Armut, Kampf, Überleben, Krankheit, psychisches Leiden, depressives Denken, katastrophisieren usw (auch Mißgunst, Lügen/ Flunkern/ Wahrheiten verdrehen, schlecht über andere (auch Familie und Freunde) reden.)
Und der Part meines Vaters ist: Härte, Strenge, Erbarmungslosigkeit, sich selber zwingen müssen, Leistung bringen, funktionieren....
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Und das zusammen hat drei traumatisierte Kinder hervorgebracht, die alle unglücklich mit ihrem Leben sind (mehr oder weniger), inklusive Mutter.

Und daran kann ich nichts ändern. Also nichts an den Leben der Anderen. Nur mein eigenes.

Daher sollte ich auch nur zu meiner Familie (Mutter) fahren, wenn ich richtig gut stabil bin. Sonst reißt mich dieses "Die Welt ist eh beschissen* und ungerecht"-Denken mit. (*ihre Wortwahl nicht meine)

Ich muss mich davon innerlich abkapseln. Es nicht zu nah an mich rankommen lassen. zB nicht alles in Kleinigkeiten erzählen, SmallTalk halten. Das ist wichtig für mich.

Und vor allem selber immer Essen mitbringen, das bekommt meine Mutter "einfach nicht hin". (Da könnte man diskutieren, ob sie einfach nicht will oder es wirklich nicht kann. Aber egal).
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Bullshit
Das Ding ist es ist alles bullshit.
Also nicht nur, dass das Leben einfach neutral "da" ist,
ne eigentlich alles.

Ich befürchte zu diesem Schluss komme ich immer wieder und ich wiederhole mich. Aber irgendwie muss ich es echt mal verinnerlichen und in mein Handy speichern oder ausdrucken und in die Jackentasche stecken.


Viele Ängste/ Sorgen und was mir so von zu Hause mitgegeben wurde ist Blödsinn. Völlig unnötig, sich dadrüber Gedanken zu machen, die zu nichts führen.. Zeitverschwendung und Energieräuber.

Fakt ist, die anderen leben "scheinbar" fröhlich vor sich hin. Ja, die haben auch ihre Probleme und Sorgen. Aber, die thematiseren diese nicht ständig. Und mit Krisen wird generell besser umgegangen. (Weil mehr Ressourcen da sind)


Eigentlich war es ein Satz meiner Mentorin, der mich zum Nachdenken brachte.
Sie erzählte von einer sehr stressigen Zeit, in der sie ihre Masterarbeit schrieb und ein Familienmitglied gestorben sei. Und sie engagiert sich sehr viel ehrenamtlich.Ich fragte sie ehrlich interessiert, wie es ihr denn gehen und wie sie damit klar kommen würde.

Sie sagte, es würde schon gehen, natürlich sei sie auch traurig und es sei viel zu tun, aber sie würde immer wieder mal in den Urlaub fahren, das sei wichtig..


Meine Mama fährt eigentlich nie in den Urlaub. Meine Geschwister auch nicht. Wir haben es voll nicht drauf unsere Energie-Speicher gut zu füllen.

Ebenfalls haben meine Schwester und ich es nicht gut gelernt anderen Nein zu sagen oder blödes Verhalten zu unterbinden. Oder nach unseren Bedürfnissen zu leben. Meine Schwester fühlt ihre Gefühle oft garnicht, ich fühle meinen Körper bei Stress nicht.

Ich habe sie mal gefragt, wie oft sie morgens glücklich und voller Energie aufwacht.
- So war es eigentlich früher bei mir, besonders am Wochenende. Ich hatte super witzige Träume und wurde lachend wach, streckte die Arme aus und freute mich auf einen Tag voller Möglichkeiten.-

Ihre Antwort war: nie.

*************oh ich muss kurz Wäsche abhängen gehen*****


So, wieder da.
Also habe ich mir (mal wieder) eine Übersicht geschrieben.
Eigentlich in mein Notizbuch, aber ich möchte versuchen hier einen Teil hin zu übertragen.


******************************************************************
Alltagsebene: Leben
○ Arbeiten
○ "Freizeit": erledigen, Wäsche, Einkauf, Haushalt
=> so einfach wie möglich halten, kurz halten
→ Routinen, Pläne (Haushalt, einkaufen gehen)
→ so einfach wie möglich halten (gleiche Gerichte kochen, einkaufen/ Vorräte, feste Tage)
→ alles "langsam" machen, Zeit nehmen, ob einkaufen, kochen, zum Sport gehen

→ Job, nur langsam machen was nötig ist, auch mal Päusschen machen, Kaffeepause und quatschen
- nur abhetzen, wenn wirklich keine Zeit ist/ Deadline
- nicht länger bleiben, sagen man hat Termin und muss los, pünktlich gehen
- bei jeder Kleinigkeit direkt krankmelden oder von zuhause aus arbeiten (nicht für die zusammenreißen)
→ Freizeit anfangen zu verplanen, obwohl ich viel zu tun hab
=> Verpflichtungen kurz halten, nicht total reinhängen, keine 100 oder 120% geben! Gewichtung beachten (Buch Slow)

***********************************************************
Nein sagen zu dem, was negativ ist/ runter zieht/ nicht gut tut
- Menschen
- Verhalten von Menschen
- Dinge, wie Nachrichten, meiden
- übergriffige Leute ignorieren oder ansprechen
(jedes Nein zu einer anderen Person ist ein Ja zu mir oder so)

************************************************************
Sorgen/ Ängste (sollten unterschwellig sein)
Sorgen hat jeder, nicht mit allen teilen. Nur engste Freunde/ Mediatoren/ Psychologen
-> nicht bei der Familie
-> nicht groß generell thematisieren

************************************************************
Alter Kram, Familienprobleme
-> abkapseln, nicht (mehr) mein Problem
sind deren Sachen/Leben/ Probleme -> nicht meine
Ich darf frei und glücklich leben, ohne schlechtes Gewissen

************************************************************

So, und was eigentlich über Alltag stehen sollte
***** Freizeit*****Glücksmomente suchen und erschaffen
Gut für sich selber sorgen
- früh schlafen gehen, genug schlafen
- spazieren gehen
- gut kochen/ essen
- negatives meiden
- Grenzen setzen

Erstmal alleine wieder aktiver werden (so wie früher), was Spaß gemacht hat/ gerne gemacht habe:
-Sport im Studio
- lange spazieren
- Fototouren
- Museumstage
- Kino am Kinotag oder am Wochenende
- DVD Abend
- Massage 16? regelmäßig
- Therme 2h regelmäßig
- schwimmen gehen
- Flohmarkt/ Markt
- backen
- mit Hunden spielen/ spazieren
- Events (wie Nachtflohmarkt) mit anderen Leuten oder Ehrenamtssachen
- Aktivismus
- Events mit Kunst
- "peinliche" Hobbys sind auch ok, wenn sie Spaß machen

freie Zeit:
Podcast hören/ Hörspiel/ Lesen/ Coole Sachen unternehmen (Harry Potter Ausstellung)/ Essen gehen/ Chor/ kreativ werden (töpfern)/ Chor/ Freunde/ Hobbys/ Leidenschaft/ Sport/ Reisen


Haltung:
○ Es ist ok ein beschauliches Leben zu führen
- Urlaub in Europa
- Freizeit locker
- keine krasse Karriere

○ Es reicht "basic" zu sein. Es reicht zu arbeiten und in der Freizeit schöne Sachen zu machen. Mehr ist nicht nötig. Er reicht eine schöne Zeit zu haben.

○ Es ist auch ok, einfach irgendwo hinzufahren, da zu sein (Schwimmbad, See, Aussichtspunkt etc.) und da was zu essen. Oder Leute zu treffen und zu essen oder bei der Familie zu sein (um zu essen).

○ man darf seine Freizeit ohne schlechtes Gewissen verbringen, was schönes planen

Fazit/ todo:
wenn man das Negative klein hält, hat man mehr Power für sich selbst
- kein hetzen in der Freizeit, Zeit nehmen, Tag nur 1/2 planen, Ruhezeiten ernst nehmen und einplanen
- kein hetzen im Job, bin nur Aushilfe, langsam machen
- negatives klein halten, Dinge, Menschen
- Nein sagen zu übergriffigen Leuten
- nach eigenen Bedürfnissen leben, sagen was man möchte, damit man nicht immer übergangen wird


Außerdem:
"egoistisch" sein
- Wäsche waschen gehen, wenn es mir passt/ Sonne scheint, egal ob andere Bewohner dann meckern (haben die eben Pech gehabt, müssen warten)
- wenn mich Jemand anmeckert, hat die Person vielleicht einfach einen schlechten Tag, nicht persönlich nehmen (die kennt mich ja nicht)
- nach meinen Bedürfnissen gucken und versuchen die durchzusetzen (das wird schwer), zB sagen, wenn etwas zu viel wird, bevor es einem über den Kopf wächst
- ab und zu auch mal was Gutes nur für mich kaufen, einen (teuren) Saft zB einfach nur weil er mir gut schmeckt
- ins Kino gehen, einfach weil ich Lust dazu habe
- Feierabend machen ohne schlechtes Gewissen

passt nirgendwo rein:
- wieder mehr auf Menschen zugehen (langsam) und ohne sich direkt dabei zu überfordern
- etwas Sport/ Bewegung ist besser als gar kein Sport

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Samstag, 28. Mai 2022
Kino
Gestern Abend war ich endlich den Film gucken, den ich schon seit zwei Wochen sehen wollte.

Ich bin allein gegangen, was für mich eigentlich kein Problem ist. Wohne auch in direkter Nähe eines kleines Kinos.

Als ich im Film sitze frage ich mich, wie lange ich wohl danach zum Verarbeiten brauchen werde.

Zuerst schaue ich den Film. Mir kommen ein paar Sachen zugute:
- bekannte Umgebung
- wenig Anfahrtzeit/ fußläufig
- kleines Kino, keine große Leinwand, kein vollständiges Eintauchen in den Film, man kann gut nach links und rechts dabei gucken, falls es einem zu viel wird

und dazu
- keine Begleitpersonen, die mit ihren Befindlichkeiten mich ablenken/ belasten (ich weiß das klingt blöd, aber ich finde die meisten Menschen ja anstrengend, weil ich mich zum Teil verantwortlich fühle)
- kein Süßes, keine Cola, den ganzen Tag kein Hochpushen mit Zucker oder Koffein


Nach dem Kino bin ich schnell zuhause und kann meine Grenze (bis max 21Uhr zu hause sein) einhalten.
Erstmal was essen, dann eine Runde Yoga und ein Video, in dem der Film besprochen wird. Das ist mir irgendwie wichtig, um den zu verarbeiten, weiß auch nicht warum.

Dann mein Einschlafritual: Wärmflasche, Bett, Podcast/ Hörspiel ohne Horror-Hintergrund.

Und ich schlafe einfach ein. Werde zwar relativ früh wach, für mich ganz ok. Und beschließe einfach liegen zu bleiben.
Ohne Kaffee scheint sogar das zu klappen.

Das ist krass, weil das vorher nie ging.

Vielleicht ist es garkein Verarbeiten oder nicht nur, sondern auf Zucker und Kaffee klar kommen, was mich sonst so schlecht schlafen lässt.
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Außerdem finde ich die Idee ganzt gut, erstmal wieder mehr Sachen zu machen und zwar allein.* Also wieder aktiver werden und erst danach manchmal mit Menschen zusammen sein.

Habe da auch drüber nachgedacht, selbst als ich lange vergeben war, habe ich viele Sachen lieber allein gemacht. Und war nur in besonderen Situationen mit anderen Leuten unterwegs...

*ohne schlechtes Gewissen zu haben oder mich komisch zu fühlen

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Freitag, 27. Mai 2022
wenn du "die Dumme" bist
Wie lange hat meine Hoffnung gehalten? 1/2 Tag?!?

Immerhin ist es besser manchmal überhaupt etwas Hoffnung zu haben, als gar nichts...denke ich.

Gerade zecken sich wieder alle an mich geran. Richtig schlimm.

Habe das Gefühl je schlechte es mir geht, desto mehr Leute kommen auf mich zu und fordern Hilfe ein.

Wieder das alte Spiel, es wird nicht mal gefragt, ob ich helfen möchte, Es wird direkt losgelegt. Wenn ich nicht antworte wird trotzig reagiert, richtig vorwurfsvoll. Dabei stehe ich den Personen weder nah, noch habe ich Hilfe angeboten oder bin Experte in einem Gebiet oä.

Ich bin einfach "die Dumme". Die gutmütige, der man alles erzählen kann. Die sich scheinbar nicht gut genug rausziehen und abblocken kann.

Deswegen war ich bei einem online Seminar.
Also es war eher die Werbung für das richtige Seminar (rund 500Euro).
Aber es wurden gute Sachen genannt.
Wenn man Probleme hat "einfach Nein" zu sagen, dann liegt das oft mit alten Glaubenssätzen aus der Kindheit zusammen.
Man bekommt ein schlechtes Gefühl und knickt dann doch wieder ein. Selbst freundlich Nein zu sagen fühlt sich dann furchtbar an.

Die drei Gründe lauten
1) fehlende Selbstliebe
2) inneres Kind
3) ein starkes Ich

3) emotionale Unabhängigkeit, realistisch was ich kann und nicht kann
1) Wert kennen, sich liebevoll annehmen, Selbstregulation, eigene Bedürfnisse kennen
2) im Kontakt stehen, übernimmt nicht die Führung

Es wurden noch einige Beispiele genannt, die alle auf mich zutreffen.

Leider ist das Seminar viel zu teuer.

Ich hätte gerne eine Therapie in der sowas besprochen wird.
Habe auch zwei zentrale Stellen für Vergabe von Plätzen gefunden. Hatte nur keine Energie da anzurufen.


Aber es ärgert mich wirklich alles gerade.

Die Kollegin möchte am liebsten, das ich ihr aktiv bei ihrer Wohnungssuche helfe und mit besichtigen fahre usw. Dabei ist sie 10 Jahre älter und hat auch einen Mann an ihrer Seite.

Die ehemalige Kommilitonin meldet sich grundsätzlich nur wenn sie Hilfe braucht und fordert irgendwas. Ist dann pampig wenn man sagt dass man nicht weiterhelfen kann. Bohrt immer weiter nach, ist mega unselbstständig... und eigentlich gut vernetzt mit allen anderen Studis. Sie ist sehr wohlhabend und hat auch zB Geschwister, die ihr helfen könnten. Und ja, es gibt ja auch normale Stellen in der Uni, bei denen man nachfragen kann. Gerade ich (!) weiß von Sachen an der Uni fast nie was (Abläufe etc).

Und eine andere Freundin von früher wollte sich gerne selbstständig machen, aber schlug dann vor dies mit mir zu machen. Einfach so aus dem Nichts. Obwohl ich gar nichts mit ihrer Branche zu tun habe/ hatte und mitten im Studium steckte.

Ich finde es ein weiter Unterschied, ob man nett um Hilfe bittet, einfach freundlich "Hey, kann ich dich bei einem Thema um deinen Rat bitten?" und ein ok abwartet oder ob man einfach ein weinendes, jammerndes Baby ist, das anderen seine Probleme vor die Füße schmießt und gerettet werden will.

Jedenfalls meine Meinung dazu.

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Mittwoch, 25. Mai 2022
winziger Schimmer
Nur für meine Leser, die vielleicht meine Beiträge verfolgen und denken "Oh man, immer so so negativ. Bei der läuft ja nie was."

Obwohl es blöd wäre so zu denken...aber ok.

Heute fühle ich einen Hauch Hoffnung.
Nebenjob wurde mündlich zugesagt, muss einen Antrag in Papierform stellen.

Trotzdem keimt die Hoffnung auf, mehr Geld zu verdienen und eine halbwegs normale Wohnung zu bekommen.
Und die Arbeit halbwegs im Griff zu haben/ Strukturen zu entwickeln/ irgendwie durchzukommen.
Wenn wir da eine vernünftige Struktur erarbeitet haben, die sich trägt, dann wird es vielleicht einfacher.

Gestern habe ich mir noch ein Buch zum Thema Trauma ausgeliehen. Da stehen ein paar gute Sachen drin.

Morgen ist Feiertag. Vielleicht schaffe ich es endlich mal zum Sport und abends ins Kino. Das fänd ich super.


Und heute früh habe ich alles wichtige vor der Arbeit erledigt, war noch kurz einkaufen und bei der Post. Vorteil: ich hatte nach der Arbeit richtig frei und konnte so lange arbeiten, wie ich wollte. Dadurch war ich weniger überlastet.

Leider hat die Kollegin das ein wenig ausgenutzt oder ich hab mich einnehmen lassen. Gemeinsame Pausen sind immer voller Probleme von ihr. Dabei habe ich ja genug eigene Probleme. Weiß aber nicht wie ich das ansprechen soll.

Dann zu hause klingelt wieder das Telefon, wieder die Kollegin. Irgendwann sage ich, das wir das auch in der Arbeitszeit gerne besprechen können, weil ich jetzt gerne Feierabend haben möchte. Befürchte das müsste ich viel öfters sagen.

In dem Buch steht: sag Nein zu allem und jeden das/der dich nicht gut tut.

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Dienstag, 24. Mai 2022
Wohnungsbesichtigung die 100.
Kleiner, aber dafür teurer.
Immerhin keine Massenbesichtigung.
Aber leider viel zu klein, es passt gerade mal ein Bett in diese "Wohnung". Dabei wurde einfach aus einer normalen 2-3 Zimmer Wohnung drei 1-Zimmerchen Wohnungen geschaffen.
Bisschen frech bei fast 30?/qm, aber naja, Großstadt halt.

Auf dem Rückweg grübel ich.
Falls das mit dem 2. Job klappen sollte, wenn auch nur zeitlich befristet, könnte ich nicht irgendwie mehr arbeiten, um mehr Geld zu haben, für eine normale Wohnung?

Ich überlege, wenn ich montags nur 5 Stunden arbeiten würde, ohne Pause, direkt in die Bahn zum anderen Job... und wann würde ich mal essen? Das bringt leider nicht wirklich was.
Außerdem ist die Verteilung auf mehrere Tage eigentlich ganz gut mit meinem aktuellen Arbeitsvolumen.

Vielleicht kläre ich das einfach erstmal morgen mit dem Zweitjob. Dann kann man eventuell immer noch aufstocken?

Wäre das nicht cool, zwei Jobs, einmal mit Steuer, um die 1.000 Euro nett und einmal (scheinbar) mit bis zu 60% Abzügen (bei 20weiteren Stunden) um 700? netto. Das wären dann fast die geforderten 2.000 Euro netto, die ich für ne normale Wohnung bräuchte.

Aber wie gesagt, ich wüsste jetzt nicht wie ich das vernünftig mit dem aktuellen Job aufteilen sollte...
Vielleicht Montag Job 1
Dienstag 1/2 Tag Job 1 Homeoffice, 1/2 Tag Job 2 Büro
Mittwoch 1/2 Tag Job 1 (1/2 Tag Job 2 geht nicht weil ich nicht in der Stadt Job1 habe)
Donnerstag Job 2
Freitag Job 1 (hier ist Niemand bei Job 2)

Also irgendwie ist es dann doch blöd. Mal sehen, ob es klappt.
Es wäre ärgerlich wenn nicht oder man das super lange vorher beantragen müsste.


Traurig bleibe ich auf dem Profil einer Influencerin hängen.
Die war ein Model, mit Modelkörper...nicht vergleichen.
Aber es fällt mir heute sehr schwer. Sie hat sich ein eigees Leben mit Familie aufgebaut.

Ich bin aber nicht sie.

Gehe ich heute zu einem Meeting?
Nötig hätte ich es sicherlich. Viel zu verlieren habe ich eigentlich nicht. Außer dass ich vllt abends nicht mehr danach schlafen kann und wir Morgen auf der Arbeit viel vor haben.

Ich könnte auch einfach lesen.
Oder beides?

Weiß noch nicht mal, ob es heute stattfinden wird.
Aber da ich keine Rückmeldung von der Psychologin bekommen habe...

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Ich habe drei Möglichkeiten.

Ja, das Leben hat mir nicht die besten Voraussetzungen mitgegeben. Und eigentlich war mir Armut mit in die Wiege gelegt. Und ebenfalls bin ich scheinbar nicht so gut ausgebildet wie meine Kommilitonen, war nicht im Ausland, habe nicht die ganze Zeit daneben gejobbt. Ok.

Also muss ich meinen eigenen Weg finden.
Daher die drei Optionen:

1. aufgeben, es einfach sein lassen, irgendeinen Job arbeiten, der nichts mit Architektur zutun hat.
Das wäre ziemlich schade eigentlich, aber das Geld fürs Bafög habe ich fast zusammen. Dann war das eben nichts.

2. weiter Erfahrungen sammeln, mich abbuckeln, versuchen 1 Jahr voll zu bekommen
oder

3. Betrügen
Hat mir ein Kommiliton geraten. Man könnte ja praktische Erfahrung weg lassen oder auch mal verlängern. Würde doch eh keiner kontrollieren. Und die Bescheinigungen der Büros? Könnte man auch ändern, meinte er.
Das finde ich schon ziemlich schlimm... aber vielleicht kann ich meinen Lebenslauf wenigstens etwas anpassen. Nach dem letzten Gespräch kamen schon ein paar Bemerkungen...
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Oder ich mache einfach schon alles richtig und weiß es nur nicht, weil keiner da ist der mich bestätigt. Vielleicht fühlt es sich nur so bescheuert an, weil ich mir so viele Gedanken mache.

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immer müssen
Heute ist Dienstag.
Ich hab wieder schlecht geschlafen.
Ich bin so müde.

Die Arbeit brachte ich noch über die Bühne, aber jetzt sitze ich hier wieder.

Keine Rückrufe erhalten (Psychologin).
Nichts richtig gegessen, weil nichts da ist.
Und so müde.

Gestern als ich eine Freundin sprechen wollte, hatte sie keine Zeit, wollte lieber alleine sein. Also mit PatnerIn.

Das der blöde Arzttermin noch so lange dauert :/

Ich hab für heute frei und denke nur an morgen wieder arbeiten. Toll.

Es ist so anstrengend immer für meine Kollegin mitzudenken.
Und wenn ich das nicht mache? Geht alles komplett durcheinander.
Wenn ich wenigstens nicht so dauermüde wäre.

Also momentan ist alles blöd irgendwie.

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Montag, 23. Mai 2022
Schüsse und Therapieplatzsuche
Sonntagmorgen.
Viel zu früh werde ich wieder wach und öffne das Fenster.
Heute könnte ein schöner Tag werden.
Ich kuschel mich zurück ins Bett...als die ersten Sirenen des Tages gehen. Es ist ca 6 Uhr morgens.

Und die Polizeisirenen werden den ganzen Tag gehen, ich zähle 7 mal, dann gehe ich Richtung Norden spaziren und "weg vom Lärm". Was ja nicht stimmt, weil da die ganzen Leute am Wochenende spazieren gehen.

In den online Nachrichten lese ich was von Schüssen, unweit meiner Wohnung.
Ein typischer Tag eben in der Großstadt...leider.

Ich gehe also spazieren, versuche trotzdem für mich zu sein, irgendwo eine ruhige Ecke zu finden... und gehe irgendwann wieder Richtung Lieblingspark zurück.

Dort sitzen die Menschen in kleinen Gruppen zusammen oder mindestens immer zwei. Hunde toben zusammen, es wird gegrillt und ein Baby läuft einem Ball hinterher.

Ein Blick auf die Uhr verrät, es wird Zeit nach Hause zu gehen. Meine Lieblingsserie läuft bald. Also schleppe ich meinen traurigen, alten Körper nach Hause und warte auf die Serie.
Die scheinbar abgesetzt wurde. Toll.

Aber ich "muss" früh zu hause sein, damit ich früh einschlafen kann, um halbweg am nächsten Morgen fit zu sein.
Nach so vielen Schritten, werde ich wohl gut schlafen.

Im Leben nicht. Natürlich nicht.
Ich wache nachts wieder mal panisch auf, Panik Attacke/ Alptraum. Schlafe zwar wieder ein, bin aber gerädert.
Wieder einmal 7h Schlaf in der Nacht mit Unterbrechungen und dann am Tag 1h nachgeholt. Obwohl ich das halbe Wochenende nur geschlafen habe.

Es gibt keinen Punkt an dem ich mich wirklich erholt, fit oder ausgeschlafen fühle.
Es gibt auch kaum Nächte, in denen ich mal durchgeschlafen hätte.
Und es wird einfach "nicht mehr von alleine gut".


Daher beschließe ich mir einen Therapieplatz zu suchen. Mein Leben ist sonst einfach nicht lebenswert. Und alleine komme ich nicht mehr weiter.

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Letzte Aktualisierung: 2024.05.11, 19:40
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