die, die das Wasser liebt
Sonntag, 29. Mai 2022
wenn alles Bullsh*t ist?!
Zuerst eine erfreuliche Nachricht: 3 Nächte durchgeschlafen, ohne Zwangspinkel Pause, Alpträume oder Panikattacken.
Und ohne viel/ bzw gar kein Kaffee. Heute habe ich wieder Kaffe getrunken, mal sehen wie es die Nacht wird.

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Familienstruktur
Gestern war ich dann bei meiner Familie. Wollte den Titel eigentlich "Die destruktiv-depressive Familie" nennen.

Habe aber bereits selber erkannt, dass ich lernen muss mich von denen nicht beeinflussen zu lassen.
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Sprich: ja die sind alle eher träge und mies gelaunt. Und ja, wir machen nie was richtiges zusammen. Selbst bei schönen Wetter möchte meine Mutter nicht spazieren gehen.

Und ja, deren Leben besteht aus dem täglichen Überleben, sich zur Arbeit schleppen und total kaputt zu Hause die "Freizeit" absitzen. Kein Sport, keine Freude, kein Urlaub und keine Strategien.
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Du wirst dich vielleicht wundern, denn das sind ja Teile von den Sachen, die ich dir hier beklagt habe.

Alles richtig, das sind die Werte/ Ansichten etc die mir von meiner Familie mitgegeben wurden. Und von denen muss ich mich lösen/ habe ich früher zum Teil und jetzt nach dem Tod meiner geliebten Tante bin ich "eingeknickt" und habe das wieder angenommen. Leider.
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Es ist richtig krass, man sieht richtig die Seite meiner Mutter : Armut, Kampf, Überleben, Krankheit, psychisches Leiden, depressives Denken, katastrophisieren usw (auch Mißgunst, Lügen/ Flunkern/ Wahrheiten verdrehen, schlecht über andere (auch Familie und Freunde) reden.)
Und der Part meines Vaters ist: Härte, Strenge, Erbarmungslosigkeit, sich selber zwingen müssen, Leistung bringen, funktionieren....
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Und das zusammen hat drei traumatisierte Kinder hervorgebracht, die alle unglücklich mit ihrem Leben sind (mehr oder weniger), inklusive Mutter.

Und daran kann ich nichts ändern. Also nichts an den Leben der Anderen. Nur mein eigenes.

Daher sollte ich auch nur zu meiner Familie (Mutter) fahren, wenn ich richtig gut stabil bin. Sonst reißt mich dieses "Die Welt ist eh beschissen* und ungerecht"-Denken mit. (*ihre Wortwahl nicht meine)

Ich muss mich davon innerlich abkapseln. Es nicht zu nah an mich rankommen lassen. zB nicht alles in Kleinigkeiten erzählen, SmallTalk halten. Das ist wichtig für mich.

Und vor allem selber immer Essen mitbringen, das bekommt meine Mutter "einfach nicht hin". (Da könnte man diskutieren, ob sie einfach nicht will oder es wirklich nicht kann. Aber egal).
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Bullshit
Das Ding ist es ist alles bullshit.
Also nicht nur, dass das Leben einfach neutral "da" ist,
ne eigentlich alles.

Ich befürchte zu diesem Schluss komme ich immer wieder und ich wiederhole mich. Aber irgendwie muss ich es echt mal verinnerlichen und in mein Handy speichern oder ausdrucken und in die Jackentasche stecken.


Viele Ängste/ Sorgen und was mir so von zu Hause mitgegeben wurde ist Blödsinn. Völlig unnötig, sich dadrüber Gedanken zu machen, die zu nichts führen.. Zeitverschwendung und Energieräuber.

Fakt ist, die anderen leben "scheinbar" fröhlich vor sich hin. Ja, die haben auch ihre Probleme und Sorgen. Aber, die thematiseren diese nicht ständig. Und mit Krisen wird generell besser umgegangen. (Weil mehr Ressourcen da sind)


Eigentlich war es ein Satz meiner Mentorin, der mich zum Nachdenken brachte.
Sie erzählte von einer sehr stressigen Zeit, in der sie ihre Masterarbeit schrieb und ein Familienmitglied gestorben sei. Und sie engagiert sich sehr viel ehrenamtlich.Ich fragte sie ehrlich interessiert, wie es ihr denn gehen und wie sie damit klar kommen würde.

Sie sagte, es würde schon gehen, natürlich sei sie auch traurig und es sei viel zu tun, aber sie würde immer wieder mal in den Urlaub fahren, das sei wichtig..


Meine Mama fährt eigentlich nie in den Urlaub. Meine Geschwister auch nicht. Wir haben es voll nicht drauf unsere Energie-Speicher gut zu füllen.

Ebenfalls haben meine Schwester und ich es nicht gut gelernt anderen Nein zu sagen oder blödes Verhalten zu unterbinden. Oder nach unseren Bedürfnissen zu leben. Meine Schwester fühlt ihre Gefühle oft garnicht, ich fühle meinen Körper bei Stress nicht.

Ich habe sie mal gefragt, wie oft sie morgens glücklich und voller Energie aufwacht.
- So war es eigentlich früher bei mir, besonders am Wochenende. Ich hatte super witzige Träume und wurde lachend wach, streckte die Arme aus und freute mich auf einen Tag voller Möglichkeiten.-

Ihre Antwort war: nie.

*************oh ich muss kurz Wäsche abhängen gehen*****


So, wieder da.
Also habe ich mir (mal wieder) eine Übersicht geschrieben.
Eigentlich in mein Notizbuch, aber ich möchte versuchen hier einen Teil hin zu übertragen.


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Alltagsebene: Leben
○ Arbeiten
○ "Freizeit": erledigen, Wäsche, Einkauf, Haushalt
=> so einfach wie möglich halten, kurz halten
→ Routinen, Pläne (Haushalt, einkaufen gehen)
→ so einfach wie möglich halten (gleiche Gerichte kochen, einkaufen/ Vorräte, feste Tage)
→ alles "langsam" machen, Zeit nehmen, ob einkaufen, kochen, zum Sport gehen

→ Job, nur langsam machen was nötig ist, auch mal Päusschen machen, Kaffeepause und quatschen
- nur abhetzen, wenn wirklich keine Zeit ist/ Deadline
- nicht länger bleiben, sagen man hat Termin und muss los, pünktlich gehen
- bei jeder Kleinigkeit direkt krankmelden oder von zuhause aus arbeiten (nicht für die zusammenreißen)
→ Freizeit anfangen zu verplanen, obwohl ich viel zu tun hab
=> Verpflichtungen kurz halten, nicht total reinhängen, keine 100 oder 120% geben! Gewichtung beachten (Buch Slow)

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Nein sagen zu dem, was negativ ist/ runter zieht/ nicht gut tut
- Menschen
- Verhalten von Menschen
- Dinge, wie Nachrichten, meiden
- übergriffige Leute ignorieren oder ansprechen
(jedes Nein zu einer anderen Person ist ein Ja zu mir oder so)

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Sorgen/ Ängste (sollten unterschwellig sein)
Sorgen hat jeder, nicht mit allen teilen. Nur engste Freunde/ Mediatoren/ Psychologen
-> nicht bei der Familie
-> nicht groß generell thematisieren

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Alter Kram, Familienprobleme
-> abkapseln, nicht (mehr) mein Problem
sind deren Sachen/Leben/ Probleme -> nicht meine
Ich darf frei und glücklich leben, ohne schlechtes Gewissen

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So, und was eigentlich über Alltag stehen sollte
***** Freizeit*****Glücksmomente suchen und erschaffen
Gut für sich selber sorgen
- früh schlafen gehen, genug schlafen
- spazieren gehen
- gut kochen/ essen
- negatives meiden
- Grenzen setzen

Erstmal alleine wieder aktiver werden (so wie früher), was Spaß gemacht hat/ gerne gemacht habe:
-Sport im Studio
- lange spazieren
- Fototouren
- Museumstage
- Kino am Kinotag oder am Wochenende
- DVD Abend
- Massage 16? regelmäßig
- Therme 2h regelmäßig
- schwimmen gehen
- Flohmarkt/ Markt
- backen
- mit Hunden spielen/ spazieren
- Events (wie Nachtflohmarkt) mit anderen Leuten oder Ehrenamtssachen
- Aktivismus
- Events mit Kunst
- "peinliche" Hobbys sind auch ok, wenn sie Spaß machen

freie Zeit:
Podcast hören/ Hörspiel/ Lesen/ Coole Sachen unternehmen (Harry Potter Ausstellung)/ Essen gehen/ Chor/ kreativ werden (töpfern)/ Chor/ Freunde/ Hobbys/ Leidenschaft/ Sport/ Reisen


Haltung:
○ Es ist ok ein beschauliches Leben zu führen
- Urlaub in Europa
- Freizeit locker
- keine krasse Karriere

○ Es reicht "basic" zu sein. Es reicht zu arbeiten und in der Freizeit schöne Sachen zu machen. Mehr ist nicht nötig. Er reicht eine schöne Zeit zu haben.

○ Es ist auch ok, einfach irgendwo hinzufahren, da zu sein (Schwimmbad, See, Aussichtspunkt etc.) und da was zu essen. Oder Leute zu treffen und zu essen oder bei der Familie zu sein (um zu essen).

○ man darf seine Freizeit ohne schlechtes Gewissen verbringen, was schönes planen

Fazit/ todo:
wenn man das Negative klein hält, hat man mehr Power für sich selbst
- kein hetzen in der Freizeit, Zeit nehmen, Tag nur 1/2 planen, Ruhezeiten ernst nehmen und einplanen
- kein hetzen im Job, bin nur Aushilfe, langsam machen
- negatives klein halten, Dinge, Menschen
- Nein sagen zu übergriffigen Leuten
- nach eigenen Bedürfnissen leben, sagen was man möchte, damit man nicht immer übergangen wird


Außerdem:
"egoistisch" sein
- Wäsche waschen gehen, wenn es mir passt/ Sonne scheint, egal ob andere Bewohner dann meckern (haben die eben Pech gehabt, müssen warten)
- wenn mich Jemand anmeckert, hat die Person vielleicht einfach einen schlechten Tag, nicht persönlich nehmen (die kennt mich ja nicht)
- nach meinen Bedürfnissen gucken und versuchen die durchzusetzen (das wird schwer), zB sagen, wenn etwas zu viel wird, bevor es einem über den Kopf wächst
- ab und zu auch mal was Gutes nur für mich kaufen, einen (teuren) Saft zB einfach nur weil er mir gut schmeckt
- ins Kino gehen, einfach weil ich Lust dazu habe
- Feierabend machen ohne schlechtes Gewissen

passt nirgendwo rein:
- wieder mehr auf Menschen zugehen (langsam) und ohne sich direkt dabei zu überfordern
- etwas Sport/ Bewegung ist besser als gar kein Sport

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Samstag, 28. Mai 2022
Kino
Gestern Abend war ich endlich den Film gucken, den ich schon seit zwei Wochen sehen wollte.

Ich bin allein gegangen, was für mich eigentlich kein Problem ist. Wohne auch in direkter Nähe eines kleines Kinos.

Als ich im Film sitze frage ich mich, wie lange ich wohl danach zum Verarbeiten brauchen werde.

Zuerst schaue ich den Film. Mir kommen ein paar Sachen zugute:
- bekannte Umgebung
- wenig Anfahrtzeit/ fußläufig
- kleines Kino, keine große Leinwand, kein vollständiges Eintauchen in den Film, man kann gut nach links und rechts dabei gucken, falls es einem zu viel wird

und dazu
- keine Begleitpersonen, die mit ihren Befindlichkeiten mich ablenken/ belasten (ich weiß das klingt blöd, aber ich finde die meisten Menschen ja anstrengend, weil ich mich zum Teil verantwortlich fühle)
- kein Süßes, keine Cola, den ganzen Tag kein Hochpushen mit Zucker oder Koffein


Nach dem Kino bin ich schnell zuhause und kann meine Grenze (bis max 21Uhr zu hause sein) einhalten.
Erstmal was essen, dann eine Runde Yoga und ein Video, in dem der Film besprochen wird. Das ist mir irgendwie wichtig, um den zu verarbeiten, weiß auch nicht warum.

Dann mein Einschlafritual: Wärmflasche, Bett, Podcast/ Hörspiel ohne Horror-Hintergrund.

Und ich schlafe einfach ein. Werde zwar relativ früh wach, für mich ganz ok. Und beschließe einfach liegen zu bleiben.
Ohne Kaffee scheint sogar das zu klappen.

Das ist krass, weil das vorher nie ging.

Vielleicht ist es garkein Verarbeiten oder nicht nur, sondern auf Zucker und Kaffee klar kommen, was mich sonst so schlecht schlafen lässt.
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Außerdem finde ich die Idee ganzt gut, erstmal wieder mehr Sachen zu machen und zwar allein.* Also wieder aktiver werden und erst danach manchmal mit Menschen zusammen sein.

Habe da auch drüber nachgedacht, selbst als ich lange vergeben war, habe ich viele Sachen lieber allein gemacht. Und war nur in besonderen Situationen mit anderen Leuten unterwegs...

*ohne schlechtes Gewissen zu haben oder mich komisch zu fühlen

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Freitag, 27. Mai 2022
wenn du "die Dumme" bist
Wie lange hat meine Hoffnung gehalten? 1/2 Tag?!?

Immerhin ist es besser manchmal überhaupt etwas Hoffnung zu haben, als gar nichts...denke ich.

Gerade zecken sich wieder alle an mich geran. Richtig schlimm.

Habe das Gefühl je schlechte es mir geht, desto mehr Leute kommen auf mich zu und fordern Hilfe ein.

Wieder das alte Spiel, es wird nicht mal gefragt, ob ich helfen möchte, Es wird direkt losgelegt. Wenn ich nicht antworte wird trotzig reagiert, richtig vorwurfsvoll. Dabei stehe ich den Personen weder nah, noch habe ich Hilfe angeboten oder bin Experte in einem Gebiet oä.

Ich bin einfach "die Dumme". Die gutmütige, der man alles erzählen kann. Die sich scheinbar nicht gut genug rausziehen und abblocken kann.

Deswegen war ich bei einem online Seminar.
Also es war eher die Werbung für das richtige Seminar (rund 500Euro).
Aber es wurden gute Sachen genannt.
Wenn man Probleme hat "einfach Nein" zu sagen, dann liegt das oft mit alten Glaubenssätzen aus der Kindheit zusammen.
Man bekommt ein schlechtes Gefühl und knickt dann doch wieder ein. Selbst freundlich Nein zu sagen fühlt sich dann furchtbar an.

Die drei Gründe lauten
1) fehlende Selbstliebe
2) inneres Kind
3) ein starkes Ich

3) emotionale Unabhängigkeit, realistisch was ich kann und nicht kann
1) Wert kennen, sich liebevoll annehmen, Selbstregulation, eigene Bedürfnisse kennen
2) im Kontakt stehen, übernimmt nicht die Führung

Es wurden noch einige Beispiele genannt, die alle auf mich zutreffen.

Leider ist das Seminar viel zu teuer.

Ich hätte gerne eine Therapie in der sowas besprochen wird.
Habe auch zwei zentrale Stellen für Vergabe von Plätzen gefunden. Hatte nur keine Energie da anzurufen.


Aber es ärgert mich wirklich alles gerade.

Die Kollegin möchte am liebsten, das ich ihr aktiv bei ihrer Wohnungssuche helfe und mit besichtigen fahre usw. Dabei ist sie 10 Jahre älter und hat auch einen Mann an ihrer Seite.

Die ehemalige Kommilitonin meldet sich grundsätzlich nur wenn sie Hilfe braucht und fordert irgendwas. Ist dann pampig wenn man sagt dass man nicht weiterhelfen kann. Bohrt immer weiter nach, ist mega unselbstständig... und eigentlich gut vernetzt mit allen anderen Studis. Sie ist sehr wohlhabend und hat auch zB Geschwister, die ihr helfen könnten. Und ja, es gibt ja auch normale Stellen in der Uni, bei denen man nachfragen kann. Gerade ich (!) weiß von Sachen an der Uni fast nie was (Abläufe etc).

Und eine andere Freundin von früher wollte sich gerne selbstständig machen, aber schlug dann vor dies mit mir zu machen. Einfach so aus dem Nichts. Obwohl ich gar nichts mit ihrer Branche zu tun habe/ hatte und mitten im Studium steckte.

Ich finde es ein weiter Unterschied, ob man nett um Hilfe bittet, einfach freundlich "Hey, kann ich dich bei einem Thema um deinen Rat bitten?" und ein ok abwartet oder ob man einfach ein weinendes, jammerndes Baby ist, das anderen seine Probleme vor die Füße schmießt und gerettet werden will.

Jedenfalls meine Meinung dazu.

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Mittwoch, 25. Mai 2022
winziger Schimmer
Nur für meine Leser, die vielleicht meine Beiträge verfolgen und denken "Oh man, immer so so negativ. Bei der läuft ja nie was."

Obwohl es blöd wäre so zu denken...aber ok.

Heute fühle ich einen Hauch Hoffnung.
Nebenjob wurde mündlich zugesagt, muss einen Antrag in Papierform stellen.

Trotzdem keimt die Hoffnung auf, mehr Geld zu verdienen und eine halbwegs normale Wohnung zu bekommen.
Und die Arbeit halbwegs im Griff zu haben/ Strukturen zu entwickeln/ irgendwie durchzukommen.
Wenn wir da eine vernünftige Struktur erarbeitet haben, die sich trägt, dann wird es vielleicht einfacher.

Gestern habe ich mir noch ein Buch zum Thema Trauma ausgeliehen. Da stehen ein paar gute Sachen drin.

Morgen ist Feiertag. Vielleicht schaffe ich es endlich mal zum Sport und abends ins Kino. Das fänd ich super.


Und heute früh habe ich alles wichtige vor der Arbeit erledigt, war noch kurz einkaufen und bei der Post. Vorteil: ich hatte nach der Arbeit richtig frei und konnte so lange arbeiten, wie ich wollte. Dadurch war ich weniger überlastet.

Leider hat die Kollegin das ein wenig ausgenutzt oder ich hab mich einnehmen lassen. Gemeinsame Pausen sind immer voller Probleme von ihr. Dabei habe ich ja genug eigene Probleme. Weiß aber nicht wie ich das ansprechen soll.

Dann zu hause klingelt wieder das Telefon, wieder die Kollegin. Irgendwann sage ich, das wir das auch in der Arbeitszeit gerne besprechen können, weil ich jetzt gerne Feierabend haben möchte. Befürchte das müsste ich viel öfters sagen.

In dem Buch steht: sag Nein zu allem und jeden das/der dich nicht gut tut.

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Dienstag, 24. Mai 2022
Wohnungsbesichtigung die 100.
Kleiner, aber dafür teurer.
Immerhin keine Massenbesichtigung.
Aber leider viel zu klein, es passt gerade mal ein Bett in diese "Wohnung". Dabei wurde einfach aus einer normalen 2-3 Zimmer Wohnung drei 1-Zimmerchen Wohnungen geschaffen.
Bisschen frech bei fast 30?/qm, aber naja, Großstadt halt.

Auf dem Rückweg grübel ich.
Falls das mit dem 2. Job klappen sollte, wenn auch nur zeitlich befristet, könnte ich nicht irgendwie mehr arbeiten, um mehr Geld zu haben, für eine normale Wohnung?

Ich überlege, wenn ich montags nur 5 Stunden arbeiten würde, ohne Pause, direkt in die Bahn zum anderen Job... und wann würde ich mal essen? Das bringt leider nicht wirklich was.
Außerdem ist die Verteilung auf mehrere Tage eigentlich ganz gut mit meinem aktuellen Arbeitsvolumen.

Vielleicht kläre ich das einfach erstmal morgen mit dem Zweitjob. Dann kann man eventuell immer noch aufstocken?

Wäre das nicht cool, zwei Jobs, einmal mit Steuer, um die 1.000 Euro nett und einmal (scheinbar) mit bis zu 60% Abzügen (bei 20weiteren Stunden) um 700? netto. Das wären dann fast die geforderten 2.000 Euro netto, die ich für ne normale Wohnung bräuchte.

Aber wie gesagt, ich wüsste jetzt nicht wie ich das vernünftig mit dem aktuellen Job aufteilen sollte...
Vielleicht Montag Job 1
Dienstag 1/2 Tag Job 1 Homeoffice, 1/2 Tag Job 2 Büro
Mittwoch 1/2 Tag Job 1 (1/2 Tag Job 2 geht nicht weil ich nicht in der Stadt Job1 habe)
Donnerstag Job 2
Freitag Job 1 (hier ist Niemand bei Job 2)

Also irgendwie ist es dann doch blöd. Mal sehen, ob es klappt.
Es wäre ärgerlich wenn nicht oder man das super lange vorher beantragen müsste.


Traurig bleibe ich auf dem Profil einer Influencerin hängen.
Die war ein Model, mit Modelkörper...nicht vergleichen.
Aber es fällt mir heute sehr schwer. Sie hat sich ein eigees Leben mit Familie aufgebaut.

Ich bin aber nicht sie.

Gehe ich heute zu einem Meeting?
Nötig hätte ich es sicherlich. Viel zu verlieren habe ich eigentlich nicht. Außer dass ich vllt abends nicht mehr danach schlafen kann und wir Morgen auf der Arbeit viel vor haben.

Ich könnte auch einfach lesen.
Oder beides?

Weiß noch nicht mal, ob es heute stattfinden wird.
Aber da ich keine Rückmeldung von der Psychologin bekommen habe...

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Ich habe drei Möglichkeiten.

Ja, das Leben hat mir nicht die besten Voraussetzungen mitgegeben. Und eigentlich war mir Armut mit in die Wiege gelegt. Und ebenfalls bin ich scheinbar nicht so gut ausgebildet wie meine Kommilitonen, war nicht im Ausland, habe nicht die ganze Zeit daneben gejobbt. Ok.

Also muss ich meinen eigenen Weg finden.
Daher die drei Optionen:

1. aufgeben, es einfach sein lassen, irgendeinen Job arbeiten, der nichts mit Architektur zutun hat.
Das wäre ziemlich schade eigentlich, aber das Geld fürs Bafög habe ich fast zusammen. Dann war das eben nichts.

2. weiter Erfahrungen sammeln, mich abbuckeln, versuchen 1 Jahr voll zu bekommen
oder

3. Betrügen
Hat mir ein Kommiliton geraten. Man könnte ja praktische Erfahrung weg lassen oder auch mal verlängern. Würde doch eh keiner kontrollieren. Und die Bescheinigungen der Büros? Könnte man auch ändern, meinte er.
Das finde ich schon ziemlich schlimm... aber vielleicht kann ich meinen Lebenslauf wenigstens etwas anpassen. Nach dem letzten Gespräch kamen schon ein paar Bemerkungen...
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Oder ich mache einfach schon alles richtig und weiß es nur nicht, weil keiner da ist der mich bestätigt. Vielleicht fühlt es sich nur so bescheuert an, weil ich mir so viele Gedanken mache.

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immer müssen
Heute ist Dienstag.
Ich hab wieder schlecht geschlafen.
Ich bin so müde.

Die Arbeit brachte ich noch über die Bühne, aber jetzt sitze ich hier wieder.

Keine Rückrufe erhalten (Psychologin).
Nichts richtig gegessen, weil nichts da ist.
Und so müde.

Gestern als ich eine Freundin sprechen wollte, hatte sie keine Zeit, wollte lieber alleine sein. Also mit PatnerIn.

Das der blöde Arzttermin noch so lange dauert :/

Ich hab für heute frei und denke nur an morgen wieder arbeiten. Toll.

Es ist so anstrengend immer für meine Kollegin mitzudenken.
Und wenn ich das nicht mache? Geht alles komplett durcheinander.
Wenn ich wenigstens nicht so dauermüde wäre.

Also momentan ist alles blöd irgendwie.

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Montag, 23. Mai 2022
Schüsse und Therapieplatzsuche
Sonntagmorgen.
Viel zu früh werde ich wieder wach und öffne das Fenster.
Heute könnte ein schöner Tag werden.
Ich kuschel mich zurück ins Bett...als die ersten Sirenen des Tages gehen. Es ist ca 6 Uhr morgens.

Und die Polizeisirenen werden den ganzen Tag gehen, ich zähle 7 mal, dann gehe ich Richtung Norden spaziren und "weg vom Lärm". Was ja nicht stimmt, weil da die ganzen Leute am Wochenende spazieren gehen.

In den online Nachrichten lese ich was von Schüssen, unweit meiner Wohnung.
Ein typischer Tag eben in der Großstadt...leider.

Ich gehe also spazieren, versuche trotzdem für mich zu sein, irgendwo eine ruhige Ecke zu finden... und gehe irgendwann wieder Richtung Lieblingspark zurück.

Dort sitzen die Menschen in kleinen Gruppen zusammen oder mindestens immer zwei. Hunde toben zusammen, es wird gegrillt und ein Baby läuft einem Ball hinterher.

Ein Blick auf die Uhr verrät, es wird Zeit nach Hause zu gehen. Meine Lieblingsserie läuft bald. Also schleppe ich meinen traurigen, alten Körper nach Hause und warte auf die Serie.
Die scheinbar abgesetzt wurde. Toll.

Aber ich "muss" früh zu hause sein, damit ich früh einschlafen kann, um halbweg am nächsten Morgen fit zu sein.
Nach so vielen Schritten, werde ich wohl gut schlafen.

Im Leben nicht. Natürlich nicht.
Ich wache nachts wieder mal panisch auf, Panik Attacke/ Alptraum. Schlafe zwar wieder ein, bin aber gerädert.
Wieder einmal 7h Schlaf in der Nacht mit Unterbrechungen und dann am Tag 1h nachgeholt. Obwohl ich das halbe Wochenende nur geschlafen habe.

Es gibt keinen Punkt an dem ich mich wirklich erholt, fit oder ausgeschlafen fühle.
Es gibt auch kaum Nächte, in denen ich mal durchgeschlafen hätte.
Und es wird einfach "nicht mehr von alleine gut".


Daher beschließe ich mir einen Therapieplatz zu suchen. Mein Leben ist sonst einfach nicht lebenswert. Und alleine komme ich nicht mehr weiter.

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Samstag, 21. Mai 2022
Weg zurück ins Leben
Ich bin bei der Dating App und soll Fotos auswählen.
Es wird vorgeschlagen Fotos zu nehmen, die einen bei beliebten Aktiviäten zeigen.

Ich scrolle durch mein Handy, das ich erst ein paar Jahre habe.

Alle Fotos von mir sind in etwa gleich: ich allein, schaue in die Kamera, oft ein trauriger Blick.

Ich habe mein Leben vergessen die letzten Jahre.
Und irgendwie klemme ich immer noch fest.
Deprimierend.

Doch, wie komme ich da wieder raus?

Ich melde mich bei einer 2., alternativeren Seite an und gebe an auch Menschen kennenlernen zu wollen.

Das erste Match pöbelt mich wütend direkt an, als ich nicht reagiere. Super.

Wie komme ich also zurück ins Leben?

Was fehlt mir denn aktuell alles?
1) eine ruhigere Wohnung, damit ich entspannen kann
merke ich heute, da sind scheinbar alle unterwegs und ich kann ganz in Ruhe schlafen, kochen, essen, youtube schauen und Wäsche waschen. Ohne Gehämmere und Gesinge. Ich merke direkt wie ich innerlich ruhiger werde.
-> Wohnungsbesichtigung kleine Wohnung am/ im Park, zwar kleiner und teurer, könnte dafür aber ruhiger sein? Besichtigung am Dienstag.

2) Gesundheit
-> Überweisung zum Facharzt, übernächste Woche Termin, versuche die pflanzlichen Medis zu nehmen, auch wenn ich nicht dran glaube. Überlege alternativ einfach ne Zeit lang Ibu zu nehmen, damit die Entzündung weg geht (auch wenn das die Ärztin nicht so sieht)

3) Job
-> Vorstellungsgespräch Montag nachmittag. Hatte ein Job Training und die nette Dame hat mich bestärkt eventuell auch erstmal in Teilzeit zu starten, hauptsache nen Job und nicht zum geringen Lohn. Das wäre super, weil es direkt um die Ecke liegt und ich das Pendeln und die nervige Kollegin los wäre (und jede Menge damit verbundenen Stress)

4) Klamotten, die mir passen und schmeicheln, bzw gute Fotos fürs online Profil. Obwohl, eher die mir gut passen. Mein Gewicht ist immer noch extrem hoch. Vielleicht sollte ich mich erstmal damit abfinden und versuchen klar zu kommen.

5) ein nettes Umfeld*
das ist sogar ziemlich wichtig. Erwachsene, normale Menschen, mit denen man Zeit verbringen kann. Liebe Menschen, die nichts von einem wollen oder verlangen.
-> da muss ich drüber nachdenken, aber beim Feiern/ trinken gehen wohl eher nicht, sowas ist mir auch noch zu anstrengend, lieber bei Treffen tagsüber... schwierig.

Aber ich brauche wieder ein Umfeld, von sagen wir mal 5 Personen, damit wäre ich glücklich.

6) Männer? Ich habe irgendwie kaum etwas zu geben momentan...

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Donnerstag, 19. Mai 2022
Wohnungsbesichtigung
"Wenn du eh eine Wohnung hast, kannst du doch gucken gehen. Einfach mal angucken gehen." sagt die fremde Frau zu mir.

Ich sitze unentschlossen in meiner Straße, gegenüber einer Wohnungsbesichtigung.

Als eben diese fremde, etwas ältere Frau an mir vorbei geht und sagt "Oh, da stehen aber viele Menschen!"

Und ich antworte, dass es bereits weniger geworden sind. Und ich unsicher bin, ob ich überhaupt hingehen soll, weil die Wohnung unfassbar teuer ist.

Und dann entstand der kurze Dialog.

Und irgendwie war es voll gut. Ne zweite Meinung, von Jemand der richtig erwachsen ist.

Ich glaube mir fehlen erwachsene, normale Menschen in meinem Leben. Also Menschen, die nicht selbst traumatisiert oder gestört sind, sondern einfach normal.

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Dienstag, 17. Mai 2022
Die Wahrheit
In drei Abschnitten erzählt.
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EINSTIEG

Stimmung:mies
Jobanfragen: keine
Bewerbungen offen: eine
Wohnungsbesichtigungen: eine offene
Kontostand: ca 7.000 Euro*
Gewicht: uff, fast 100kg
Fester Freund: 0
Aufdringlicher Nachbar: 1


*Jetzt habe ich endlich mal ein bisschen mehr Geld auf dem Konto, kann aber meine Situation nicht wirklich damit verändern. Ohne richtigen Job keine richtige Wohnung.
Das Geld ist, streng genommen, für meine Bafögrückzahlung.
Realistischerweise muss ich aber davon ein Implantat bezahlen und würde ja gerne mal in den Urlaub fliegen.

Aber so ernsthaft bringt das Geld jetzt nicht viel. Ich könnte mir nen neuen Fernseher kaufen, wenn mein aktueller kaputt geht. Oder ein neues Handy, weil meins spinnt. Toll. Ein paar Klamotten, aber mehr ist irgendwie sinnlos.

Glaube deswegen "investieren" gerne Leute mit wenig Geld in teure Klamotten und Handy und so. Damit man wenigstens etwas schönes hat.

Ich sollte alles in Bildung investieren. Aber mir fehlt momentan der Elan um irgendwas zu machen. Außer Arbeiten halt.
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PERSÖNLICHKEITSTEST

Durch das Gespräch mit einer Bekannten bin ich auf eine Datingseite aufmerksam geworden. Diese verfügt über einen Personlichkeitstest.

Die Auswertung sieht in etwa so aus:
- viel Sicherheitsbedürfnis und Ruhe
- eher keine hohe Bereitschaft für Partnerschaft/ wenig Partnernähe gewünscht
- wenig Anpassungsfähigkeit/ man stört sich, wenn der Partner Sachen anders machen will

Ok stimmt. Und weiter
- negative Weltsicht
- wenig "seelische Energie" sehr viel Selbstkontrolle
- ein kontrollierendes, ernstes Eltern Ich, etwas mehr Leichtigkeit würde mir gut tun
- Kommunikation: zu selten offen den Leuten sagen, wie man fühlt, schwer macht richtigen Umgang mit einen zu finden

Uff.

Vielleicht ist das aber einfach meine Art? Oder hat mich die Vergangenheit hart gemacht? Ich merke ja selbst, wie oft ich Aufgaben erledigen "muss" und zu wenig mir gutes gönne.

Das kommt alles aus der Kindheit, so viel übernommen, was eigentlich schädlich für mich ist... wie soll man das ablegen? Momentan fühle ich mich dauerhaft schlecht, Aber nicht wirklich depressiv, sondern gestresst/ müde/ kraftos. Ich würde gerne zu Veranstaltungen gehen, fühle mich aber immer noch überlastet. Auch in meiner Freizeit.

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FAMILIENDRAMA (das muss ich eben aus meinem Handy abschreiben, moment)

Dysfunktionale Familie, geprägt durch Armut und Gewalt. Krieg und Flucht. Trauma wurde über Generationen weiter vererbt. (Und Missbrauch)

Meine Mutter sah den Ausweg in der Gründung eigenere kleine Familie, um Glück zu finden.
Hat dabei aber alles total unterschätzt (zum Teil aus Unwissenheit, zum Teil aus Naivität). Zudem hatte sie einen falschen Mann gewählt (und ihn hintergangen).

Beide Elternteile sind und waren eher unreif, unreflektiert und zum Teil unfähig. Ständig sind und waren beide eher mit eigenen Problemen überfordert/ ausgelastet und hatten kaum Energie oder Aufmerksamkeit für die Familie / Kinder. (Meine Geschwister haben ebenfalls psychische Probleme entwickelt)

Mit einem "guten Mann" hätte es vielleicht klappen können. Doch die Bemühungen alles auszugleichen, den uninteressierten und zugleich toxischen (ebenfalls aggressiven, trinkenden) Mann, die eigenen schädlichen Prägungen, das Unwissen wie man gesunde Beziehungen aufbaut haben nicht gereicht. Es entstand eine Depression (und meiner Meinung nach Persönlichkeitsstörung oder sie kam dann einfach stärker raus, weil sie auch viel getrunken hat).

Dadurch war sie zudem emotional oft nicht verfügbar und konnte keine gesunde Beziehung zu uns Kindenr entwicklen.
Viel mehr hat sich die Opfer-Täter Dynamik verschoben, die Opferrolle wurde aufgenommen und "man musste nur wegen den Kindern alles ertragen".

Das frühere Opfer wurde dann selber zum Täter, um vielleicht auch zum Teil ihren Frust abzubauen.

Daher gelang keine innige, starke oder positive Beziehung.

Bis heute sind beide Elternteile nicht in der Lage liebevolle Beziehungen zu führen, sie besitzen kaum emotionale Reife, eine geringe Frusttoleranzgrenze, können Emotionen nicht gut regulieren, handeln nicht vorausschauend, sondern emotional im impulsiv. Es wird nicht aktiv die Rolle übernommen, sondern stets das Opfer gespielt, immer sind alle anderen Schuld. Es erfolgt kaum oder keine Reflektion, weder der eigenen oder anderen Taten.
Meine Mutter hat den "Überlebensmodus" nie verlassen.

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Sonntag, 15. Mai 2022
Heulanfall
"Irgendwas Gutes muss doch in den letzten zwei Jahren passiert sein?!" fragt der Typ mich nun zum 2. mal.

Ich hätte direkt sagen sollen, bitte lass mich mit dem Thema. Oder irgendwie meine Grenze ziehen.

Ich schüttel wieder den Kopf. Sage Nein.
Bin ich die einzige Person, die in den letzten zwei Jahren Jemand verloren hat?

Viel mehr noch scheinen alle zwar etwas mies drauf gewesen zu sein, aber ansonsten fröhlich normal weiter gelebt zu haben. Urlaube, Umzüge, Job und Studium.

In einer Zeit in der mein liebster Mensch gestorben ist und ich darüber nach dachte mich von der Brücke zu schmeißen.


Sorry, ich war die letzten Jahre mit Trauer und Überleben beschäftigt.


Nach dem Essen springe ich auf und muss allein sei. Emotionen sind zu stark.

Alle plaudern fröhlich über ihre Eltern usw.
Für ein erstes Event nach Corona ist es mir irgendwie viel zu viel. Also gehe ich ganz, entschuldige mich und fahre nach Hause.


Glaube das ist voll ok. Aber irgendwie bin ich immer die mit der schlechten Laune. Oder ist es bei meinem familiären Hintergrund nicht normal?!


jedenfalls muss ich mir für das nächste mal, wenn ich auf neue Menschen treffe, ein paar Antworten überlegen, um nicht direkt emotional zu werden.
Gestern hab ich so doll meine Zähne zusammengepresst, dass ich bis eben totale Kiefer schmerzen hatte. Das hat sich jetzt erst gelöst...richtig übel.


Dann habe ich noch nach Wohnungen geschaut und sogar drei gefunden. Eine liegt quasi gegenüber meiner Straße. Ob das wirklich so viel leiser wäre? Aber immerhin kein schmieriger Nachbar mehr...

Ich muss mich jetzt halt erstmal ne Weile bewerben... Vielleicht mache ich erstmal Urlaub. Also richtigen Urlaub im Ausland. Vielleicht bin ich einfach überspannt.

Und ansonsten muss ich über einige Dinge nachdenken, nachwirken lassen...meditieren, Schlaf nachholen, Pläne machen, wie ich Sport und Essen gut planen kann. Wenn ich mich nicht fühle, so oft im Stress, dann kann ich auch nicht warten bis ich Hunger habe.

Muss mir auch nochmal überlegen woher ich entspannte, coole Leute finden kann, die nichts von mir an Leistung erwarten. Das finde ich wichtig. Vielleicht über Bildung und Kurse? Das ist auf jeden Fall produktiv.

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Freitag, 13. Mai 2022
Strategie
Ich bin leider wieder total müde, so wie jedes Wochenende bzw jeden Tag eigentlich.

Blasenentzündung, 2 Antibiotika, trotzdem noch Schmerzen im Unterleib. Super.

Eigentlich wollte ich was anderes schreiben.

Job hat scheinbar nicht geklappt.
Vielleicht sollte ich einfach nicht mehr drüber reden...

Ich mach jetzt noch eine Bewerbung für ein Büro in der Umgebung fertig und dann lege ich eine Pause ein.
Besonders mit meiner Entzündung. Wette es ist wieder die Gebärmutter...

Muss vielleicht schauen, wie ich mich zurecht finden kann.
Wie kann ich meine Arbeit sinnvoll aufteilen, dass ich noch Kraft für ein soziales Leben habe?
Welche Maßnahmen muss ich treffen um wieder richtig gesund zu werden?

Es muss eine Art Strategie her.
zB könnte ich auf Arbeit wohl auch Seminare besuchen gehen. Dort könnte man vielleicht Kontakte knüpfen.
Ich kann mein Social Media ausarbeiten, Karriere Portale nutzen.
Mein Portfolio aufarbeiten, neues, besseres Foto machen.
Kollegen fragen, ob die Büros kennen, die suchen.

Und dann sollte ich mal in urlaub fahren, also in richtigen Urlaub. Einfach mal weg. Einfach mal ausschlafen...

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Montag, 9. Mai 2022
Die distanzlose Kollegin
Gestern Teil der Familie getroffen und konnte endlich mal meine Situation auf Arbeit mit Jemand besprechen, der älter ist und mehr Erfahrung hat.

Heute hab ich mich krank gemeldet, weil es mir wirklich nicht gut geht.

Im Prinzip wurde gesagt, dass ich mich mehr auf mich und meine Arbeit konzentrieren sollte. Alles andere einfach ausblenden und einfach mein Ding durchziehen. Sagen, dass man jetzt frei hat und dann gehen. Wenn Jemand (so wie immer) fragt,ob ich nicht länger bleiben kann, Nein sagen. Ich hätte Termine und auch feste Stunden.

Einfach damit die sich nicht dran gewöhnen, dass ich immer nach denen springe und die mit Absicht rumtrödeln können.

Hoffe trotzdem, dass die neue Stelle klappt...


Dnach gehe ich in mich hinein: ich hätte schon früher der distanzlosen Kollegin nen Riegel vorschieben sollen.
Gar nicht, nur weil sie nett schien, mir den ganzen privaten Müll stundenlang anhören. Nicht die Vermischung von privates und Arbeit zulassen. Direkt bei dem Anzeichen "mit der stimmt was nicht" mich zurückziehen und dicht machen. Aber dann halt noch freundlich und nicht warten bis man super genervt ist.

Befürchte es geht nicht darum die perfekte Stelle zu finden, sondern mit der vorhandenen gut umzugehen. Oder umgehen zu lernen. Ich glaube da fehlt mir einfach noch was Erfahrung.

Generell mit anstrengenden Menschen, die einen vereinnahmen wollen... sich nicht einlullen zu lassen und dort die Energie zu verlieren.


Momentan denke ich, dass meine Blaenentzündung weiter gewandert ist und ich deswegen mich so krank fühle. Den Arzt juckt es nicht. Weiß nicht, ob ich noch zu einem anderen Arzt gehen sollte..

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Sonntag, 8. Mai 2022
Leidenschaft und Vorstellungsgespräch
Moin zusammen.

Diese Woche war: nervig. Außerordentlich nervig.
Ich mag nicht mehr da arbeiten, wo ich aktuell bin.

***es folgt ein kurzes Jammern wieso***
Jetzt "soll" ich mit auf Dienstreisen gehen. "Du sollst aber Interesse zeigen!" ach wie schön und ich kann mir das nicht selber aussuchen?! Besonders mit Blasenentzündung möchte ich einfach auf keine Baustelle fahren.

Wenn du als ewige Studentin behandelt wirst, obwohl du keine mehr bist.

Kollegin hatte die Woche dann noch mehr Stress, obwohl eigentlich alles bereits vorbereitet war. Sie las die Sachen falsch, die Deadline und wirblete alles durcheinander. Im Endeffekt hat sie dann nichts gemacht/ erledigt. Auch schön, aber hauptsache laut jammern und klagen.

Das werde ich versuchen zu unterbinden. Habe mir ein paar Sätze rausgeschrieben, sowas wie "Sorry, ich lese hier gerade was." "Kannst du dich vielleicht etwas kürzer fassen? Ich möchte das gerne hier fertig bekommen."

Und auf nerviges, übergriffiges Verhalten versuchen ruhig aber bestimmt zu antworten, statt genervt. Dann denken die anderen nämlich nachher ICH würde die Kollegin immer anzicken, weil die das davor ja nicht mitbekommen!

Ach und interessanterweise fällt sie mir ständig ins Wort, das ist scheinbar ok, aber wenn ich eine Zwischenfrage stelle fängt sie an zu stottern und bekommt fast nen Schlaganfall.
**********jammern Ende*************

Das ich unglücklich mit der Arbeit bin merke ich auch auf der Waage, ich nehme die ganze Zeit eher zu als ab. Und bin halt ständig müde und kraftlos. Könnte aber auch an der Entzündung liegen.

Ansonsten stand wieder ein Vorstellungsgespräch in einem mir bekannten Büro an. Der Chef kannte mich schon vom letzten Jahr, hatte mich aber damals abgelehnt. Diesmal konnte er sich an meine Sachen erinnern... wäre total cool, wenn das klappen würde.


Leidenschaft
Wisst ihr noch, das ich Probleme mit der freien Zeit hatte? Also wie ich diese sinnvoll nutzen soll.

Sonst war es so: aufwachen, direkt lossprinten mit den todos, danach erledigt sein. Genervt den restlichen Tag durchhängen, keine Energie/ Kraft für schöne Sachen.

Ja, ich muss mit meiner Energie haushalten. Das stimmt leider.
Aber ich kann ja alles was ich mache "mit Leidenschaft" machen.

Also nichts überstürzen. Erstmal zurücknehmen und gucken.
Immer erst morgens meditieren. Den Tag etwas planen: was mache ich heute? 1 "große" Aktivität reicht + kleine dazu.
Auf "genug allein, drinnen in Ruhe sein" achten, trotzdem die todos erledigt bekommen.

Große Aktivitäten sind
- Ausflüge/ Heimat
- längere Treffen mit Freunden/ Essen gehen
- lange Arbeitstage

größere Aktivitäten, die nerven/ anstrengen sind
- Einkaufen gehen
- Wäsche waschen (mit Konfilktpotential wegen Nachbarn)
- Sport

Alles restliche kann drumherum gelegt werden.
Sachen in die Bib bringen sind auch ne größere Aktion, wenn ich eher angeschlagen bin.

Und was ist jetzt mit der Leidenschaft?

Ich hab mir oft zu wenig Zeit für die Erledigung von Sachen genommen. zB ganz schnell direkt morgens zum Supermarkt gehen. Dabei habe ich vergessen vorher vernünftig zu essen oder zu merken, dass ich eigentlich super müde bin und ne Runde Schlaf vertragen könnte.

Ich bin direkt immer im Funktionsmodus und spüre mich erstmal nicht.

Daher der Credo alles langsamer zu machen.
Heute früh zB um 7 Uhr wach. Erster Impuls: direkt die Wäsche machen, bevor die anderen da sind.

innehalten: ich fahre später noch weg, das wird anstrengend genug. Lieber kein Stress am Morgen.

Zweiter Impuls. zum Sport gehen? Ich könnte es noch schaffen, wenn ich mich beeile.

innehalten: mir wäre es lieber wenn meine Wohnung ok ist, wenn ich wegfahre und wiederkomme
-> falls ich in Ruhe gefrühstückt und gedödelt habe, dann noch Lust auf Sport habe (9-9.30 max damit ich in Ruhe dahin gehen kann), kann ich immer noch zum Sport gehen

also räume ich lieber etwas die Wohnung auf und merke, wow ich bin ja absolut noch müde. Garnicht vorher gemerkt. Und ne große Runde Yoga wäre wohl toll.

Also man muss sich für alles Zeit nehmen und es mit einer Art Leidenschaft machen. Frühstücken und wach werden. Kochen. Einkaufen gehen und stöbern. Die 5 min Zeitersparnis durchs abhetzen bringen am Ende nichts.

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Montag, 2. Mai 2022
Baustelle
Sehr schön, Feierabend.

Meine Kollegin ist heute besonders chaotisch.
Erst schaut sie nicht richtig die Unterlagen an, stresst sich selbst, wirft alles durcheinander.

Telefon sei kaputt, ihre Mails gehen nicht bla.
Ruft an, nölt rum Wochenende bla.

Statt einmal durchzu atmen, macht sie alles schlimmer.

Warte mal, ich hab doch für diese Woche alles vorbereitet?
Wie kann sie dann im Stress sein, wenn ich die Arbeit für diese Woche bereits letzte erledigt habe????

Die Antwort ist: sie ist der Grund. Sie selbst.
Die Arbeit ist 50% stressig und der ganze Rest ist ihre unseriöse, verwirrte Art!!

Sie hat nicht mal danke gesagt, dass ich alles vorgearbeitet habe. Ich denke es wird ihr nicht mal aufgefallen sein...
richtig dumm.


Ich versuche den Stress nicht an mich ran kommen zu lassen, gehe pünktlich, noch etwas durch den Park und Sonne.
Mache meinen Podcast an.

Kollegin schreibt trotzdem noch weiter. Ich antworte nicht mehr.

Zuhause angekommen, endlch. Endlich Ruhe, endlich Rückzug und dann das: große Baustelle im Haus :/

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