die, die das Wasser liebt
Montag, 25. Juli 2022
zu viel reflektiert?
Wir sitzen am Tisch, die Sonne scheint.
"Und freust du dich, auf deinen Ruhestand, wie geht es dir damit?" frage ich. Und dann erzählt mir mein Verwandter, dass er Jemand im Bekanntenkreis hatte, der kürzlich "jung" verstorben sei. An sowas würde er denken.

Er denkt jetzt erst an den Tod? Ernsthaft?
So, mein erster Gedanke.

Im weiteren Gespräch geht es um das Thema Lebensplanung.
Dass ich beruflich noch etwas voran kommen möchte, scheint als Motivation zu reichen. Und die kleine Weltreise zu machen.

Was ist mit der Rente?
Dafür sollte ich erstmal etwas mehr Geld verdienen und dann nochmal schauen.

Warte mal, ich mach mir die ganze Zeit hier Gedanken, über das später, über Sinn un Sterben.
Und kein Anderer hat die gleichen Gedanken?

Doch, meine Schwester, erzählt sie mir nachher auf dem Heimweg. Doch diese Themen bespricht sie auch in der Therapie.

Scheinbar ist es nicht nötig, sich jetzt bereits über sowas Gedanken zu machen.

Frage mich, wieso mein Verwandter das vorher nie scheinbar so gemacht hat. Vielleicht weil er eher mit Arbeit eingespannt war und mit dieser glücklich? Oder hat er einfach eher geschaut was er im Leben erreichen kann, was Spaß machen würde, was als nächstes ansteht?. Also vielleicht ist der Fokus total falsch, verstellt? Also mein Fokus.

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Sonntag, 17. Juli 2022
when everything goes wrong?
Geht denn alles schief?

Uff, fühlt sich alles nach viel an.
Ist aber eigentlich vielleicht gar nicht so viel oder blöd.
Ist einfach eine Veränderung.

Job ist gekündigt, bald steht viel Urlaub an.
Möchte dann einen Tag oder zwei weg fahren,

Habe aber noch nicht den Vertrag für den neuen Job unterschrieben. Demnach ist noch keine innere Entspannung wirklich möglich.

Oder doch?
Ruheinseln soll man sich nehmen.
Kann ich irgendwie nicht.


Die Suche nach einem Therapieplatz ist bis jetzt gescheitert. Die zentrale Vergabenummer geht in meiner (Groß-)stadt nicht. Selbst die Uni ist ausgebucht (psych. Sprechstunde).
Also gedulde ich mich innerlich, soweit es geht.
Versuche Routinen zu haben, mich daran zu halten, Komfortzone zu finden und dort sicher zu fühlen.

Klappt eigentlich ganz gut, bis ein live Stream die Tage stattfand.
Eigentlich eine sehr liebe youtuberin, ihre Videos sind mein Wohlfühlbereich. Eigentlich.
Doch es passierte etwas blödes... mein Herz raste, ich hörte es in meinem Ohr pochen, mir wurde schlecht... Es ist nicht die Schuld der youtuberin... dennoch habe ich sie darauf hingewiesen, dass die Triggerwarnung für mich nicht ausreichend war.
Sie hat sich entschuldigt, aber ich weiß nicht, ob es angekommen ist.

Vor allem setzt es mich massiv unter Stress. Ich merke, wie ich jetzt alles verschwommen lesen kann und einige Buchstabendreher drin habe.

Oh man.

Es ist unser "Familiengeheimnis". Eigentlich dachte ich, ich sei relativ cool damit. Weil es nicht mich direkt betrifft, sondern die Generation davor. Aber vielleicht weil es so grausam ist und ein halboffenes Geheimnis (es ist irgendwie da, alle wissen darüber Bescheid, nur redet keiner normal drüber) ist, ist es doch nicht so cool...

Der Täter ist bereits gestorben, er wurde anonym begraben. Was er alles innerhalb der Familie noch gemacht hat, wer alles Opfer wurde, weiß ich nicht.

Wäre es gut das heraus zu finden? Ich glaube nicht.
Ich dränge das Thema immer wieder weg, weil es ja nicht mir oder meiner Schwester passiert ist.

Wenn da nicht diese zwei komischen Fotos wären, die ich auf dem Rechner meines Vaters mal gefunden habe. Sein Arbeitskollege, ein anderer Mann und ein kleines nacktes Mädchen in der Mitte, nur in Unterhose.

Das habe ich auch noch Niemanden erzählt. Wusste nicht wem. Die Frauen in meiner Familie sind ja bereits traumatisiert. Der andere Teil der Familie denkt mein Vater sei ein toller Mensch. Und ich weiß nicht ob die Fotos an meinen Vater gingen oder vom Arbeitskollegen mal früher auf dem PC waren (ich hatte so eine Wiederherstellungsprogramm installiert und Teile vom PC waren vom Arbeitskollegen).

Vielleicht habe ich mich auch geirrt und es war gar nicht der Arbeoitskollege, ein älterer Mann, mit grauer Halbglatze, der an einem Mädchen komisch rumfummelt.


Jedenfalls wird mir wieder etwas bewusst(er).
Manchmal frage ich mich, ob meine Familie wirklich so schlimm ist, wie ich es empfinde. Oder ob ich das nur aus meiner Wahrnehmung so verzerrt wahrnehme.

Dann fällt mir das mit dem Mißbrauch wieder ein (der innerhalb der Generation vor mir) und die anderen schlimmen Geschichten, die meine Eltern gemacht haben (gottseidank nur emotionaler Missbrauch).

Ist es nicht egal, ob es wirklich objektiv schlimm war, wenn es mich verletzt hat?


In ein paar Tagen habe ich jedenfalls erstmal den todestag überstanden. Dann werden sich meine Gedanken/ Emotionen/ und Träume wieder entspannen.


Vielleicht kann ich ja zu meinem "alten" Unipsychologen gehen, auch wenn ich nicht mehr an der FH studiere. Er schien sehr viel Verständnis zu haben und ist auch schon relativ gut drin in meiner Familiengeschichte.

Er war es auch, der mir riet nicht direkt zu allen den Kontakt abzubrechen. Und das es ok ist, nach meinem Bedürfnissen zu handeln.


Verzwickt.
Ich werde jedenfalls den youtube Kommentar löschen, sobald die youtuberin nochmal geantwortet hat.
Ich will nicht das sowas relativ öffentlich im Internet über mich steht (und Rückschlüsse auf mich zulässt).
Hier weiß ja keiner, wer ich bin.
Hoffe ich jedenfalls mal.

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Montag, 11. Juli 2022
wie sterben
Oh man, immer diese emotionalen Zustände.
Immer wenn es Prüfungssituationen oä gibt.
Es nervt nur noch.

Habe gekündigt und musste einiges noch intern klären.

Innerlich hatte ich Panik. Blanke Panik.
Wieder etwas falsch zu machen, auf Ablehnung zu stoßen.
So wie immer halt.

Es ist so anstrengend. Ich weiß ja woher all diese negativen Glaubenssätze kommen.
Aber vielleicht hat sich durch die Corona Zeit auch was festgesetzt? Eine Angststörtung oder so?

Mein "Schmerzkörper" ist jedenfalls stark angefüttert.

Und was ist da so los, in mir drin?


Ich würde mal sagen zu 80% bestehe ich aus Schmerz/ Trauer und Angst innerlich. Manchmal 95% wenn man noch Befürchtungen mit dazu nimmt.

Der Alltag: fühlt sich schwer und anstrengend an. Könnte sich aber mit dem neuen Job und ohne Pendeln besser anfühlen? Vielleicht leichter? Oder bin ich durch ewigen Kontrollzwang meinen eigenen Zwängen stark unterlegen?!

Die Trauer um meinen Verlust ist auf jeden Fall immer noch sehr stark da. Jetzt zum Jahrestag war bereits damit zu rechnen. Vielleicht vergeht es bald wieder?

(Ich habe große Angst davor, wenn ich umgezogen bin, einen neuen Job habe usw, trotzdem noch alles an Ängsten da ist)

Bin ich einfach gerade überfordert oder "gestört"?!


Auf der Arbeit sitzen alle zusammen und machen Pause. Und lachen. Sogar die andere Aushilfe ist mit dabei.
Doch bei diesen Runden weiß ich ja nie was ich sagen soll.
Einerseits möchte ich nicht, das Jemand etwas über meine prekäre Lage weiß, zum anderen hasse ich Small Talk.

Hätte ich mich mehr einbringen müssen?


Und ein Teil vom Schmerzkörper ist der scheiß den mir mein Vater reingedrückt hat.
Ich kann ja eh nichts. Mich mag keiner.
Dieses unterschwellige: du bist zu viel. Zu wenig nett.
Sei mal ruhiger. Dich mag keiner so wie du bist.
usw.
Und natürlich noch, dass ich zu dumm bin.
Nicht zu vergessen.


Und meine Ängste?
Angst nicht schlafen zu können und das nicht wegzustecken.
Angst vor zu vielen neuen Eindrücken, die nicht verarbeitet werden können.
Angst vor Ablehnung. Jeder Spruch geht direkt durch meine Haut durch, ins Herz und wird dort gespeichert. Ob ich die Kritik annehmen will oder nicht, ob sie gerechtfertigt ist oder nicht.
Angst davor Auto zu fahren.
Angst davor mit dem Rad in der Stadt zu fahren.
Amgst davor zu lange in der Sonne zu sitzen und es mir schwindelig wird.
Angst davor zu lange spazieren zu gehen und dringend pinkeln zu mssen.
Angst davor barfuss zu laufen und in Scherben zu treten.
Angst davor morgens oder abends von den obdachlosen Junkys angegriffen zu werden..
...

Uvm.

Und dadurch fehlt halt der Platz für was schönes. Gar keine Energie.

Es ist auf keinen Fall normal immer um 5 Uhr aufzuwachen und den Nachmittag/ Wochenende durchzuschlafen.

Ich denke ein Teil wird durch die laute Wohnung und Pendeln kommen. Ein Teil ist wie ein Kater/ Überforderung durch die Coronazeit und fehlenden Urlaub/ Erholung. Und ein Teil ist einfach mein "gestörtes" ich, das viele Ängste und Glaubenssätze der Eltern übernommen hat. Und bei Stress platzen die eben wieder raus.

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Nachtrag:

Akzeptanz heißt das Zauberwort. Gnadenlose Akzeptanz.

Ich kann mich nicht grundlegend ändern.
Aber ich kann es annehmen, wie es momentan ist.
Was meine Bedürfnisse sind und versuche diesen nachzukommen.

Alles was mehr geht ist ein nettes plus und was eben nicht geht, ist eben so. Es geht nicht anders. Es ist ok.

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Sonntag, 10. Juli 2022
Job-Roulette
Läuft alles irgendwie nebenher.

Jobzusage bei dem einem Teilzeitjob.
Kündigung beim alten, bzw Gespräch wegen Aufhebungsvertrag.

Viel zu wenig Schlaf. Neue Leute, die gerne was mit einem machen würden. Überforderung.

Spieleabend bei der Familie.
Schlechte Laune, bissige Kommentare. Aus dem Nichts?

Ich finde es schwierig und dachte wir würden uns alle zusammen über meinen neuen Job freuen. Oder das ich zu Besuch gekommen bin.

Aber erst kam mein Bruder fast eine Stunde zu spät und dann wollte er nichts mit essen. Wir hatten extra alle auf ihn gewartet. Das Essen war jetzt auch nicht sooo toll...hatte mir aber auch was eigenes zur Sicherheit mitgebracht.

Als ich meine Mutter einen Kaffee anbieten wollte, motzte sie mich an. Sie hatte eh schlechte Laune wegen Stress auf der Arbeit. Alles sei wie immer scheiße.

Mein Bruder motzte auch mal in meine Richtung. Er kam zu spät, weil er müde sei. Ich verwies auf meine lange Heimfahrt und dadurch immer kurze Zeitfenster (ich war 2,5h mit Auto, Zug und Ubahn unterwegs). Er würde ja auch 30 min mit dem Auto brauchen. Hätte ich ein Auto wäre ich schneller.

Und das von Jemand der langzeitarbeitslos ist und sich ein Auto hat schenken lassen. Also versteht ihr meinen Kummer?
Ich reiße mir hier den A*** auf um irgendwie ein gutes Leben hinzubekommen, eine gute Ausbildung zu haben, fleißig zu sein und dann finde ich so Sprüche deplatziert.

Aber wenn ich was sagen will, wird mir einfach ins Wort gefallen. Wenn ich ansprechen will, wieso meine Mutter mich unvermittelt anmotzt kommt: nichts.


Was ziehe ich da raus?
Nur hinfahren, wenn man wirklich super gut und stabil ist. Nicht wie jetzt eh müde, lieber dann absagen, weil es zu viel Kraft kostet. Gute Aspekte aus dem Leben vor denen verstecken, damit die es nicht schlecht reden können. Nur wenig von einem selbst geben. Nicht viel erwarten, da hin fahren und dann halt wieder nach Hause.

Ergebnis Alpträume und Panikattacken in der Nacht.
Als ich zu hause ankomme schlafe ich direkt ein, bis 22 Uhr. Dann feiern draußen Leute ziemlich laut. Die Wäsche ist noch etwas nass und meine Wohnung dementsprechend hohe Luftfeuchtigkeit (das scheint bei Alpträumen oft eine Rolle zu spielen, weil ich vllt das Gefühl habe im Schlaf zu erstricken). Hätte ich gewusst dass wir uns erst später treffen, hätte die Wäsche auch noch draußen trocknen können...

Jedenfalls werde ich 5 mal oder so wach. Einmal wegen einem Alptraum, ich sitze in einem dunklen, kleinen Gefägnis fest. Ich versuche mich zu befreien. Sitze irgendwo und habe Panik. Stoße mit meinem Bein irgendwo gegen. Schaue mich um, alles dunkel. (Ich glaube ich schlafwandel in diesen Situationen und sehe meine dunkle Wohnung).

Plötzlich fühle ich (gott-sei-dank) den groben Stoff meines Sessels. Ich begreife, dass ich noch in meiner Wohnung bin und das ich in der Nähe meines Bettes sein muss. Also suche ich meine Lichterkette, die eine Art Notlicht ist. Und finde sie.

Alles ist verschwitzt. Erholsam war dieser Schlaf nicht.

Meine Augenringe sind auch wieder dauerhaft da, lila/ blau und tief unter den Augen, die dauerhaft dick verquollen sind.

Doch Entspannung und Ruhe finde ich momentan nicht.
Dafür steht zu viel an. Leider.

Das Gespräch mit meiner Chefin Morgen.
Der neue Job, alles regeln und dort anfangen.
Auf der anderen Arbeit geht bald meine Kollegin ind Urlaub und ich soll übernehmen.
Und der Todestag meiner geliebten Tante, was der eigentliche Knackpunkt ist.

Die Alpträume werden bis zu dem Tag zunehmen. Ebenfalls die Panikattacken. Bis dann der Tag gekommen ist, ich total neben der Spur bin und danach schlagartig wieder alles super ist. Noch ca zwei Wochen, dann wird es besser werden.

Bis dahin ist es ätzend.


Was ich eigentlich schreiben wollte: ich würde gerne mehr ins Gleichgewicht kommen. Bin aber ständig überreizt.
An Schlaf ist ja auch normal nicht zu denken...die freien Tage oder halben freie Tage, nutze ich immer um Schlaf nach zu holen.

Ich hoffe so sehr, ich kann das irgendwann in den Griff bekommen. Also mal etwas langfristiger.
Und dann auch die neuen Leute treffen, ohne danach total zerstört zu sein... Mir ein soziales Leben wieder aufbauen.

Vielleicht nur in kleinen Dosen... ich würde zB gerne wieder körperlich so fit sein, dass ich mit einer örtlichen Wandergruppe kleine Wege gehen kann.
Damit ich mit einer Freundin eine super Route irgendwann mal gehen kann, ohne das Gefühl zu haben fast zu sterben.

Komischerweise ist mein Puls die ganze Zeit erhöht. Beim Spazieren gehen bei 120. Das war vorher nicht so. Komisch.


Wieder zurück zum hier und jetzt. Ich hoffe sehr, dass ich aus meinem alten Vertrag rauskomme und noch restlichen Urlaub abbummeln kann. Dann hätte ich drei Wochen Urlaub.
In denen ich zwar zur anderen halben Stelle muss, aber die ist ja nur eine Vertretung. Vielleicht kann ich dann endlich mal an den freien Tagen ausschlafen, also so richtig und wieder zu Kräften kommen.

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Samstag, 2. Juli 2022
Neue Kollegin, neues Glück
Scheinbar hab ich Glück gehabt bei meinem neuen Job.
Der Chef scheint von der normalen Sorte zu sein und nicht von der cholerischen.

Und auch meine Kollegin ist ganz anders als die Nerv-Kollegin von der Behörde.

Wir sind näher zusammen vom Alter und das merkt man auch.
Genauso scheinen wir ähnliche Werte im Leben zu haben.
Das verbindet und erzeugt gleich Sympathie.
Außerdem war sie bis jetzt immer super freundlich zu mir, hat mir geduldig alle Fragen beantwortet und Kritik/Änderungen sehr respektvoll geäußert.

Zudem gibt es einen großen weiteren Unterschied:
sie jammert nicht.
Wir quatschen, sie erzählt gerne mal Geschichten von früheren Zeiten und sie hat auch ehrliches Interesse daran zu hören was ich zu sagen habe. Sie lässt mich ausreden und wir lachen zusammen.
So erzählt sie von ihren spannenden Auslandserfahrungen oder einfach vom Wochenende bei der Suche nach Second Handy Schnäppchen.

Meine andere Kollegin ist da anders, sie fragt vielleicht zwei Sekunde wie es einem geht, um das Gespräch dann direkt an sich zu reißen. Ihr Tenor ist stets negativ/ paranoid, es handelt sich viel um Krankheit, Tod, Schmerz usw.
Es geht 80% um sie, wenn nicht 90% und ihre Probleme, für die sie aber kein Feedback möchte, nein sie spammt einen voll.

Und ist dabei oft respektlos, fällt mir ins Wort, macht ihre Arbeit schlecht und versucht Fehler mir in die Schuhe zu schieben.

Das hat mir wahnsinnig viel Kraft und Nerven geraubt. Da ich es ja zu spät erkannt habe und einen Riegel vorschieben konnte. (Sie versuchte es nochmal sich reinzusneaken, fragte jetzt wie es mir in ihrem Urlaub ergangen sei usw). Ich versuche immer sachlich und kurz angebunden zu sein, ihr möglichst aus dem Weg zu gehen.


Und falls das mit dem anderen neuen Job klappt (was ich sehr hoffe) werde ich da kündigen.

Dann wäre es mal gut zwei Jahre einfach zu arbeiten. Nebenbei einen Sprachkurs zu machen und immer mal wieder in meiner Traumagentur nach nem Job zu gucken.

Außerdem steht das Thema Reise noch auf meiner Agenda.
Könnte ich vielleicht diesen Monat noch versuchen mehr umzusetzen? Vielleicht an den Wochenenden...

Und generell vielleicht nach dem zwei Jahren mal weiter weg...habe da konkrete Pläne, aber nicht die Zeit dafür.

Ich hoffe einfach, das alles klappt und sich fügen wird.

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Mittwoch, 29. Juni 2022
Einöd
Es ist ein lauer Sommerabend, ringsum ist alles grün, der Himmel ist blau und man hört leise irgendwo Autos fahren.

Wir sitzen aber nicht irgendwo in der Vorstadt, sondern mitten in der Stadt. Es handelt sich um eine zwischengenutze, alte Parkplatzfläche, die liebevoll gestaltet wurde.

Eigentlich richtig cool. Dennoch gibt es ein paar Aber.

Die Leute waren natürlich alle nett. Aber es war für mich eine Herausforderung nach der Arbeit noch irgendwo hin zugehen. Selbst wenn nichts wildes passiert, fehlt mir scheinbar Zeit zum verarbeiten. Demnach bin ich heute wie betrunken/ kränkelig und verklatscht.

Ich muss unbedingt besser auf meinen Energiehaushalt aufpassen. Was aber ok ist, ich hatte mich für ein paar Stunden von zuhause eingeloggt um zu arbeiten, mich dann aber doch krank gemeldet. Es ist ok mal krank zu sein, man muss kein schlechtes Gewissen deshalb haben.

Inhaltlich gingen mir ein paar Themen danach sehr durch den Kopf. Es ging zB um Reisen oder Geschenke, die Eltern machen. Da kann ich nicht "mithalten", ich meine ich muss es ja auch nicht, aber in dieser Crowd waren scheinbar vor allem Menschen, die durch ihre Eltern einen gewissen Lebensstandard von Haus aus dabei haben und jetzt ihr alternatives Hippie angehauchtes Leben leben.

Es macht aber einen riesen Unterschied, ob man im Grunde priviligiert ist und immer wieder auf das Geld/ Unterstützung der Eltern zurückgreifen kann oder ob man eben wie ich einfach kein Geld hat und nie hatte.

Was soll ich denn sagen, wenn die über große Weihnachtsgeschenke reden? Meine Mutter kann mir nichts kaufen, die hat kaum Geld? Oder ausweichend "Ne, meine Mutter schenkt eher nützliche Sachen." was ja nicht gelogen ist, aber im Grunde schenkt sie mir fast nie was und wenn dann mal 50? oder so.

Also schweige ich.

Genauso beim Thema Auslandsaufenthalte und Reisen.
Meine Eltern würden mir sonstwas erzählen, wenn ich mein ganzes Geld in Fernreisen investieren würde.

Sieht übrigens meine Freundin mit den "bodenständigen" Eltern auch so. Die findet sowas auch immer übertrieben und sagt ihre Eltern hätten keine Kohle für sowas oder sie. Muss ich vielleicht nochmal mit ihr besprechen die Tage.


Und ich habe noch eine aktuelle Bewerbung für eine zweite Teilzeitstelle abgeschickt. Ich hoffe das klappt. Dann wäre ich zwar in Teilzeit in zwei Büros, aber 1. wäre ich bei der Behörde endlich raus, müsste nicht mehr solange pendeln und mich mit den Kollegen rumärgern und 2. könnte ich Erfahrung sammeln.

Im Endeffekt würde ich ja dann gerne einen Englisch Kurs machen und mein Glück in einem Jahr oder so bei einer Agentur versuchen.

Und wenn das fix ist, würde ich gerne versuchen eine Wohnung für "nur" 500Euro zu bekommen, um etwas Geld zu sparen.

Denn ich werde mich nicht später auf das Geld/Erbe/Haus etc von meinen Eltern verlassen können...

Glaube es ist aber generell sinnvoll eine bodenständige Art zu Leben zu haben und einen Teil immer auf Seite locker zu legen...

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Mittwoch, 22. Juni 2022
Co-Regulation
Uff, viel zu tun gerade... ich versuche mich immer noch mit meinen zwei Jobs einzufinden und auf genug Ruhepausen zu achten.
Nicht so einfach.

Was mir dabei immer wieder auffällt: mir fehlen Bezugspersonen. Denn, sich selbst nach der Arbeit/ nach Stress zu regulieren fällt mit einer zweiten, lieben Person viel leichter.
Nur meine eine Freundin hat gerade keine Zeit...oder nimmt sie sich nicht für mich.
Ansichtssache.

Auch auf der Arbeit merke ich, wie viel angenehmer die Zeit ist, wenn noch Jemand da ist, der an deinem Leben teilnimmt. Also nachfragt, wie es dir geht, neue Impulse gibt usw.

Vielleicht ist es auch ganz cool, dass ich gleich zwei neue KollegInnen habe, bei beiden Jobs je eine Person.
Vielleicht lässt sich da was aufbauen? Durch die noch mehr neue Leute kennen zu lernen? Beide kommen aus dem Nachbar Bezirk.

Aber momentan struggle ich nach wie vor an meinem Energielevel. Ich muss jeden Tag nach der Arbeit erstmal schlafen gehen.

Oder kommt es davon, weil ich "zu viel" mache? Zu krampfig meine eigenen Regel befolge, damit ich ja "sicher" bin?


Ich brauche aber diese Regel noch eine Weile um richtig stabil zu werden. Aber sie stressen mich auch, ich bin dann oft zu starr, es macht kein Spaß und ich ziehe einfach durch.

Dadurch bin ich dann sehr müde und erschöpft, soziale Interaktion fällt flach. Liegt aber zum Teil (nach wie vor) an meiner lauten Wohnung, dass ich nicht durchschlafen kann.


Mein Kolleg meinte ich könne doch jetzt eine neue Wohnung suchen. Ich hab aber in Job 1 eine befristete Stelle und bei Job 2 ne Probezeit.

Außerdem wüsste ich nicht wohin ich ziehen soll...also etwas weiter raus wäre dann wegen der Fahrt zur Arbeit blöd.

Oder sollte ich mich weiter für richtige Jobs bewerben?
Oder in einer anderen Stadt für eine "Traumstelle"?
Das überfordert mich alles momentan zu sehr.


Erstmal aus dem Tief richtig rauskommen, Routinen etablieren, stabiler werden, den Tagschlaf irgendwann reduzieren.
Offen für neue Leute sein, ja. Alles andere ist leider noch zu viel, habe ich kaum Kapazitäten für.


Aber es wäre schon schön, wenn Jemand mehr in meinem Umfeld wäre. Jemand der teilnimmt, inspiriert, zuhört... müsste aber eine liebe Person sein, damit die auch in den inneren Kreis aufgenommen werden kann.

Und dafür fehlt mir auch wieder ein wenig die Kraft.


Ich muss mir unbedingt überlegen wie ich das verbissen sein ablegen kann. Wenigstens etwas relaxter werden, die Grenzen etwas softer laufen lassen. Eigentlich ist es ja egal, ob ich die Bahn um 32 oder 45 bekomme, es sind nur 10 Minuten unterschied. Und ob ich zurück den Bus um Punkt oder 15 nach nehme auch... ich muss mich selbst da etwas von der Leine lassen... und vielleicht versuchen mehr mit meinen netten Kollegen zu intagieren? Mal ne Kaffeepause machen? Mal überhaupt ne Pause machen, quatschen ohne schlechtes Gewissen. Das wird schwer. Vielleicht setzte ich mir ein Tageslimit, was ich alles an dem Tag realistisch schaffen will/ kann. Dann hab ich dazwischen Raum für Pausen mit den Kollegen? Ich muss auf jeden Fall darüber nachdenken, damit es halbwegs erträglich wird...

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Dienstag, 21. Juni 2022
und wann wird es ok?
Gut, dann habe ich jetzt halt zwei Jobs.

Mit Bauchschmerzen sitze ich auf der Arbeit und habe Angst.
Angst davor einen Fehler zu machen.
Das ist bei mir immer so, wenn ich irgendwo neu anfange und vielleicht auch etwas normal.

Aber ich frage mich: Wann wird es mal richtig ok? Also alles läuft und ich habe keine Ängste, schlaflose Nächte usw?
Wenn die Routine kommt, denke ich und die Erfahrung.
Wenn man im Schlaf die ganzen Normen kennt.

Oder etwa nie?

Vielleicht war ich nicht immer in schlechten Jobs. Ok nicht komplett schlechten Jobs. Vielleicht habe ich mir a) zu viel gefallen lassen b) mir alles zu sehr zu Herzen genommen c) mich zu verantwortlich gefühlt.

Ich befürchte, solange ein kleiner gemeiner Mann in meinem Ohr sitzt und sagt, dass ich eh nichts kann, solange wird es sich auch nie wirklich gut anfühlen. Solange ist die Angst da.

Werde ich das ablegen können?
Ich weiß es nicht. Ich habe massive Versagensängste und hänge mich so gut es geht rein.

Hätte ich doch eine dickere Schicht...alles würde ab mir apprallen, ich würde nicht vom schlimmsten ausgehen, sondern das alles gut geht/ ist.

Oder ich bin nicht für ruppige Arbeitswelten gemacht?

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Sonntag, 19. Juni 2022
ok?
Neulich. Ich sitze mit meiner ehemaligen Kommilitonin zusammen in einer hippen Bar bei einem Kaltgetränk.

Sie erzählt von ihrem Job, ihrer Weiterbildung, ihrem Zweitjob und was sie alles erreichen will.
Uff, die hat ziemlich viel Power und ich gönne ihr alles davon.

Wir haben das gleiche studiert und ich merke ihre Leidenschaft für Baustellen. Eine Leidenschaft, die mich niemals gepackt hat.
Ich mag viel eher am PC zeichnen, Gebäude entwerfen, mich vertiefen, im Büro sitzen und abends nach Hause gehen.

Und ich denke: das ist total ok.


Ich bin nicht sie, ich bin ein anderer Mensch. Auch wenn wir ähnliche Noten und Ideen in der Uni hatten, sie ist ein ganz anderer Mensch. Ihre Eltern haben in ihr Studium investiert und erwarten demnach auch was. Sie ist aber generell voller Energie, geht neben dem Vollzeitjob nochmal am Wochenende woanders arbeiten, einfach aus Spaß.

Dagegen hatte ich bereits mit Anfang 20 einen Burnout, kann mich schlecht in stressigen Phasen kontrollieren/ Ausgleich finden und mag es eher ruhig.

Wir sind zwei unterschiedliche Arten von Menschen.
Aber ich weiß, dass dieses "Vollgas" geben von meinem Job eigentlich erwartet wird. Du sollst, taff, agil, unterwegs sein, interessiert, offen, kontakfreudig. Mal bist du im Büro, dann auf der Baustelle.

Alles nicht mein Ding und auch eigentlich nicht mein gewünschter Weg. Ich wollte immer in eine Agentur danach gehen, die auch Architektur mit drin hat.

Dafür muss ich dringend Englisch lernen. Ich informiere mich auch die ganze Zeit, aber ich brauche spezielle Förderung, weil ich Legasthenie habe. Und habe einfach noch nichts gefunden...


Jedenfalls musste ich an meine neue Kollegin denken, die "nur" in Teilzeit arbeitet oder eine andere Kollegin von früher. Die hat auch "nur" Projektbezogen gearbeitet. Mal ein paar Jahre in einem Büro in ihrem Ort, dann bei einem Fertighaus Unternehmen, dann mal im Ausland und dann halt in einem kleinen Büro.

Die haben beide keine krassen Karrieren. Die können ihren Job ganz gut und machen den halt.

Und das finde ich sehr entspannend. Ganz normal, ohne Karrieredenken.


Um ehrlich zu sein, ich gebe mein bestes, versuche meine Aktivität sanft wieder zu steigern, ohne dabei abzustürzen.
Ich denke, das ist mein Weg. Und das sollte ok sein...

Hoffentlich übernimmt mich der Chef nach der Probezeit, damit ich meinen anderen Job schmeißen kann. Wäre aber gut dann mehr Stunden und Gehalt zu bekommen.

Bis dahin muss ich mir immer verinnerlichen, dass es ok ist, meinen eigenen Weg zu gehen...

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Montag, 13. Juni 2022
Neue Energie?
Hallo du.

Als ich die Tage bloggen wollte, konnte ich die Domain nicht mehr öffnen?! Dachte schon kurz alles sei weg, mein ganzes online Tagebuch.

Dabei gibt es endlich mal News.

Wo fange ich an? Ich versuche es mal halbwegs chronologisch.

Bei meinem letzten Ehrenamt-Treffen kam auch nochmal ein anderes Netzwerk zur Sprache mit Bewerbungstraining.
Da ich mich mit meinen Unterlagen ziemlich lost fühle, habe ich mich dann da nochmal angemeldet und es einfach mal versucht.

Eine sehr nette Person hat sich dann extra Zeit genommen via Call das nächste Vorstellungsgespräch vorzubereiten und mir Tipps zu geben. Und jetzt danach haben wir nochmal meine Unterlagen angeschaut.

Denn ja, es gab ein Gespräch in einem kleinen Büro.

Alles war etwas kurzfristiger und eigentlich ist es nur Teilzeit mit Befristung (erstmal). Danach könne man schauen.

Das Gute ist, es ist fußläufig zu erreichen, dadurch spare ich sehr viel Zeit. Und ich kann es neben meinem anderen Teilzeitjob ausüben.

Beim Gespräch konnte ich die Tipps der Beraterin anwenden, zb beim Gehalt die Spannung danach einfach auszuhalten und nicht einzuknicken. (Ich hab meinen aktuellen Stundenlohn genannt). Und hab die Stelle bekommen.

Ich hoffe das geht alles halbwegs glatt, weil ich die Urlaubsvertretung machen soll von meiner Kollegin. Und es ist ungewohnt in einem Büro mit dem Chef zu sitzen. Ich versuche mich noch gerade da reinzufinden. Aber bislang sind alle eigentlich sehr nett (kenne das ja auch schon anders).

Noch eine Sache, und bei der bin ich mir unsicher, auf einmal sagte der Chef einen anderen Lohn, höher. Ich hab jetzt erstmal nichts gesagt, weil ich dachte "Ok, cool.". Ob er es nur verplant hat oder ob es Absicht war, das wäre natürlich wundervoll. Damit wäre mein Stundenlohn wieder gestiegen und wäre höher als der meiner Freundinnen.

Dementsprechend hab ich aber auch etwas Angst es zu vermasseln. Glaube das ist aber normal beim ersten Job nach dem Studium.

Würde ich Vollzeit arbeiten, würde ich 4.000? brutto verdienen. Echt krass.
Nur dass ich nicht Vollzeit arbeite.

Von daher heißt es jetzt erstmal da im Büro ankommen. Warte auch noch auf das offizielle Go von meinem anderen Job. Da muss ich auch noch die richtige Balance finden.

Und nach 3 Monaten dann mal schauen, ob die mich übernehmen oder woanders bewerben...

Aber die Balance zu finden ist relativ schwierig.
Ich habe schon folgendes gemacht:
- beim Arzt untersuchen lassen: Probleme mit den Nieren festgestellt/ vermutet
- im CT gewesen (ich hatte so Angst, war aber unbegründet), Nieren sind ok, sollte zum anderen Arzt nochmal gehen
- anderer Arzt konnte Bilder nicht öffnen/ muss die Tage nochmal dahin
-> könnte nur was kleines gewesen sein

oder ich hab mich so doll dran gewöhnt unglücklich und müde zu sein?

Also mir fallen da zum Beispiel meine Geschwister ein.
Meine Schwester ist sehr gemütlich und macht nie Sport oder geht zufuß irgendwo hin (typisch Dorf alles mit dem Auto). Als wir hier mal mit der Familie unterwegs waren und ca 15-20min in die Altstadt und zurück spaziert sind (also ultra langsam) hatte sie danach Rückenschmerzen und Muskelkater. Weil sie eben untrainiert ist und sich dran gewöhnt hat "ein Schluffi zu sein".

Und genauso ging es mir die letzten Jahre ja auch. Ich war es gewöhnt traurig und müde zu sein. Und versuche das jetzt langsam zu erhöhen.

Was ich also noch gemacht habe
- obwohl Sonntag ist zum Sport gegen Nachmittag
- alleine Schwimmen gehen und im Bikini sonnen
- und eben eine mittlere Runde abends spazieren gehen

Klingt alles trivial, ist aber alles ein Schritt wieder mehr Richtung "Selbstständigkeit".

Dafür war ich dann aber auch Gestern extrem müde und musste Schlaf nachholen.

Auf der Arbeit konnte ich ja Stress reduzieren, indem ich
1. klargestellt hab was meine Aufgaben sind
2. kommuniziert habe wie ich das gerne bearbeiten möchte / Abläufe geklärt was Feedback angeht
3. nicht mehr auf private Nachrichten meiner Kollegin antworte

Wenn ich mir das so überlege, wie friedlich jetzt arbeiten ist, hätte ich das direkt innerhalb der ersten Monate machen sollen. (Und nicht auf den Rat meines Onkels hören sollen).

Was bleibt ist der ätzend lange Weg mit Bus/ Bahnausfällen, den ich jetzt aber leider so hinnehmen muss.
Und mir ist heute mal wieder bewusst geworden, wie nervig meine Arbeit ist und das Umfeld dazu. Diese starken Hierarchien gehen mir so auf die Nerven.

Aber momentan ist es meine sichere Einnahmequelle, solange alles andere noch ungeklärt ist.

Befürchte da bekomme ich nicht mehr Ruhe rein. Ich versuche noch meine Stunden so zu optimieren, dass ich möglichst viel von jedem Tag habe (heute ging ich 10 min zu spät und war 1,5h später dann zu Hause (unnötige Wartezeit inbegriffen)).

Aber es ist ansich ein blöder Aushilfsjob, mit Kollegen die "über einem stehen" und sehr viel älter sind. Und halt mit Pendeln, was immer anstrengend ist.

Daher wünsche ich mir folgendes:
- neuer Job soll gut klappen
- Chef will mich danach langfristig anstellen
- ich kann mich aus der Position heraus auf eine Vollzeitstelle bewerben (dann hätte ich ja endlich mehr Berufserfahrung)
- ich wachse immer mehr in meine Rolle rein und werde selbstsicherer
- ich kann meine aktiven Phasen und Ruhepausen besser planen und steuern, dadurch mehr Lebensqualität erreichen
- ich fühle mich wieder mehr wie ich selbst und keine traurige, dicke Version
- ich schaffe es wieder auf Menschen zuzugehen (bedingt), Spaß zu haben auf Events (und nicht zu heulen oder abzuhauen oder wenigstens so, dass ich cool damit bin)
- ich nehme wieder aktiv am Leben teil
-> Endziel Festanstellung oä bekommen, bessere Wohnung ziehen, Ruhe haben, Freizeit wirklich nutzen und genießen, in richtigen Urlaub fahren, neue Freunde/ Bekannte finden und vielleicht auch mal wieder eine Beziehung führen.

Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt oder wenigstens so ähnlich.

Erschreckend, dass einige das von alleine aus haben.
Aber man soll sich nicht vergleichen, nur mit sich selbst und da bin ich schon stolz auf mich.


Oh und meine Schwester macht weiter ihre Therapie.
Damit kam auch endlich etwas mehr Einsicht was unsere Eltern angeht und besonders unseren Vater.
Wir konnten endlich mehr auf Augenhöhe über alles sprechen, was gut getan hat.Ich weiß, es kann nur eine Phase sein und bald ist wieder alles super toll und nur ich "spinne mir was zurecht". Aber in dem Moment war es wirklich gut, mal nicht das A*** der Familie zu sein (wie sonst).

Und ich habs geschafft einen Familientermin abzusagen, auf den ich eh nicht so wirklich viel Lust hatte und stattdessen was für mich zu machen. Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Schließlich habe ich zwei Jobs, ich finde da muss man schauen wie man seinen Kram erledigt bekommt UND noch Zeit für sich selbst findet.

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Montag, 6. Juni 2022
Podcast input
Kann da wieder nur Jack und Sam empfehlen.

Es ging um den Kinderwunsch mit Anfang/ Mitte 30.
Und um die letzten Pandemie Jahre, die uns bei der Planung genommen wurden.

Letztendlich kommt es zu dem Entschluss: entweder kommt irgendwann der Babywunsch und man ist soweit oder eben nicht.
Also auch das was mein Bekannter aus dem Abi meinte. Wenn es soweit ist, kann es ganz schnell kommen. Man soll sich keine Sorgen machen. Und wenn es sich nicht ergibt, soll es nicht sein. Kann auch gut sein.

Erinnert mich immer an meine Freundin, die eine Wohnung zum Kauf suchte und keine fand. Und jetzt ihren Partner kennengelernt hat, der eh schon ein Haus hat. Klar wäre es cool gewesen eine Wohnung zu haben, aber nötig ist es jetzt nicht mehr.


Alles ist eine Phase. Sich nach Corona erstmal ordnen zu müssen, um dann durchzustarten ist ok.


Bei mir wäre es schön:
1) weniger Zwangspausen machen zu müssen, um Einflüsse zu verarbeiten, dadurch wieder freier zu sein in der Freizeitgestaltung, mehr machen wozu man Lust hat
2) weniger Ängste haben, mehr "einfach" leben, ohne Sorgen irgendwohin gehen und die Aufmerksamkeit bei mir lassen, statt im außen das Schlimmste zu erwarten

So wie heute oder Feiertage generell, ich wäre gerne freier, könnte draußen rumlaufen, oder mal wegfahren. Leute zum Grillen treffen, um mehr Lebensqualität zu haben.

Ich frage mich, wie viele Pausen muss ich wirklich machen und wo packe ich mich zu sehr in Watte?


Alles sind Phasen.
Und ich stecke nach dem Studium in einer, in der ich wieder mehr Stabilität versuche zu schaffen.
Und bald dann auf richtige Jobs bewerben.
2-3 Jahre im Job sein und ich bin "sicher", dann hab ich wenigstens genug Berufserfahrung. Falls der 1. Job blöd ist, kann man trotzdem 1 Jahr durchhalten.

Und sobald ich einen richtigen Job hab, kann ich hier raus, aus dieser miesen Wohnung. Und hab hoffentlich mehr Qualität was Ruhe angeht. Vielleicht ist es dann nicht mehr hier in der Innenstadt oder am Rand, sondern mehr im Norden. Wenn man da ohne Auto gut leben kann, eine Bahn fährt, ein Supermarkt fußläufig erreichbar ist, sollte das gehen.

Sonst eben wieder mit dem Auto. Ist zwar nicht mein Ding, kann aber eigentlich auch ganz ok werden? Wäre flexibler... müsste das aber wieder lernen.

Wenn ich das alles einmal hab, dann kann "das gute Leben" beginnen? Hoffentlich nicht die große Überforderung... vielleicht kann man nach 2-3 Jahren auf Teilzeit gehen?
Obwoh ich hab mal in einem Büro gearbeitet und mich richtig wohl gefühlt. Die Zeit verging im Flug, die Kollegen waren nett und die Aufgaben toll.

Kann ich nicht da anfangen? Dafür braucht man sehr gute Englisch Kenntnisse. Ich hab Level A1 und Legasthenie. Ich befürchte das ist ziemlich unrealistisch. Leider.

Ein mittelgroßes Büro zu finden, das Jemand sucht, vielleicht sollte ich danach schauen... vielleicht ist das meine aktuelle Aufgabe. Und dann kann endlich der Rest kommen.

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Sonntag, 5. Juni 2022
Pläne, mal wieder
Wohnung

Da habe ich mal nach halbwegs normalen Wohnungen geschaut. Diese sind ab 750? zu haben.
Das mal 3 ergibt ein bestimmtes Netto, was ein bestimmtes Brutto verlangt. Und dies ergibt einen Stundenlohn von 22?/h.
Klingt halbwegs realstisch, aber nicht als Einstieg.


Boyfriend

Da ich aktuell eigentlich immer nur müde und abgeschlagen bin, macht es wohl wenig Sinn Energie für sowas aufzubringen?
Die Dating App schickt mir eh nur Männer, die entweder sehr speziell sind oder ne schnelle Nummer suchen.

Eine Influencerin, der ich folge, hat ihren Freund auf einer online Dating Börse kennengelernt. Sie hat da genau nach Kriterien gesucht. Also sowas wie, größer als sie (ist auch eine große Frau), gleicher oder höherer Bildungsabschluss (weil ich gebildete Frau, diese beiden Punkte können zu Problemen führen, wenn man auf Männer trifft die entweder kleiner oder "schlechter" gebildet sind und nicht darauf klarkommen/ einen eventuell abwerten) und ähnliche Interesse (mindestens 2 Hobbys/ Interessen). Ach ja und optisch sollte es gefallen.

Vielleicht hat es diese Influcencerin richtig gemacht?

Auf der anderen Seite habe ich nach wie vor momentan nicht so viel zu geben. Leider.


Freizeit

Also bleibt es erstmal dabei, mich selbst wieder etwas stabiler zu bekommen, indem ich meine Freizeit wieder mehr gestalte.
Erstmal alles alleine, nur um aktiver zu werden.

In einem online Beitrag hab ich etwas übers alleine sein gelesen. Also das es ok ist gerne allein zu sein und das man da ne gute Mischung finden soll. Zwischen allein sein genießen und ab und zu Herzensmenschen treffen, um was zu machen.

Für mich könnte ich mir erstmal eher Sachen vorstellen, die entweder spaßig sind und nicht groß anstrengen (Kino etc) oder gut tun (Massage, Therme). Das zusammen mit Sport, einkaufen gehen, kochen, manchmal zum Markt... vielleicht doch noch ein normales Fahrrad kaufen? Dann wäre ich etwas flexibler, könnte mal zum See fahren?!

Und ab und zu mal ins Museum, wenn es sich von der Ausstellung her lohnt.


Alles läuft daraufhin, erstmal den Halbtagsjob im A.büro anzufangen, der ja befristet ist und danach vollgas mit Bewerbungen zu geben.

Glaube ein Büro mit ca 3 Mitarbeitern im Architekturbereich könnte mir gefallen. Dann kann man sich austauschen, ist nicht ganz allein, aber auch nicht Großraum.

Oder ich sollte zwischendrin mal echt in Urlaub fahren. Wenigstens 5-6 Tage nach Italien oder sowas...

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Samstag, 4. Juni 2022
tadadaa
Kleiner Joke, ist nichts cooles passiert.

Nachdem ich die Tage mit der Kollegin unterwegs war, lag ich am nächsten Tag quasi flach. Also sagte ich meinen Termin für nachmittags beim Sport ab.

Und eben auch den Termin für heute. Hab da weder ein update bei facebook gelesen, noch ne Mail bekommen mit genaueren Daten (sollte vom Ehrenamt ein Treffen sein).

Mist, schon wieder alles abgesagt. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, seinen Bedürfnissen zu folgen?


Dafür war ich morgens direkt beim Sport. Bzw ich hab es langsam angehen lassen. Hab in Ruhe youtube videos geschaut und Fernsehn. In Ruhe Kaffee getrunken (ohne Koffein). Das gemacht, wonach mir war.
Dann abgewaschen und es war erst 10 Uhr, also noch recht früh.
Und dann bin ich "erst" zum Sport. Als ohne mich direkt nach dem Aufstehen zu zwingen und abzuhetzen, sondern entspannt. Vielleicht ein kleiner Erfolg, würde ich nicht den restlichen Tag vertrödeln, oder? Fühle mich mehr nach zuhause sein, Rückzug, abschotten, Filme gucken und/oder aufräumen. Vllt wegen der Nierensteine möchte ich nicht gerne unterwegs sein.

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Freitag, 3. Juni 2022
Grund für Müdigkeit
Nachdem ich mutig meinen Kollegen mitgeteilt hatte, dass ich mich überfordert fühlte und in Zukunft lieber weniger Verantwortung übernehmen möchte, konnte ich meinen Stress reduzieren.

Und auch weil ich der Kollegin nicht mehr privat antworte.

Was geblieben ist, ist die ständige Müdigkeit.


Und jetzt rege ich mich innerlich ziemlich auf, weil ich schon vor nem Monat beim Gyn war und der mich als "zu pessimistisch" bezeichnet hat. Dabei hab ich einfach fucking Nierensteine.

Alles keine Einbildung.
Seitdem der Urologe sein Gerät in meinen Rücken gedrückt hat, spüre ich auch deutlich die Stelle. Witzig, dass die Schmerzen die ich seit Jahren im Bauch habe, auch dazu gehören könnten.

Also witzig nicht, ich bin echt genervt. Normalerweise sollten diese Steine nach 1 Monat von allein weg sein, oder sogar nur ne Woche nerven. Ich hab den Spaß seit 1,5 Monaten, Ende offen, da ich den CT Termin erst nächste Wochen bekommen habe.

Hätte der Gyn beim 2. Notfalltermin direkt mal eine Überweisung zum Urologen ausgestellt, hätte ich mir unangenehme Wochen sparen können. So ein Blödmann. Wenn man doch merkt, dass was im Körper nicht stimmt und man nicht ernst genommen wird...


Ansonsten struggle ich ein wenig mit mir selbst.
Mir fehlt der Kopf gerade, um mich ernsthaft auf etwas zu konzentrieren. Dabei sollte doch nächste Woche der neue Nebenjob anfangen.
Falls es nicht klappt oder geht, dann geht es eben nicht.


Von einer Kollegin habe ich gehört, dass sie 11 Monate nach dem Studium arbeitslos war. Also genau das, was mir schon öfters erzählt wurde, bis zu 1 Jahr dauert es bei einigen einen Job zu finden. Obwohl meine zwei Kommilitonen haben direkt einen Job gefunden...

Irgendwie mies.

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Letzte Aktualisierung: 2024.04.23, 16:55
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